Zurück zur Homepage - Hans-Georg Michna

English version of this page, Kenya 1980-2000 photos

Kenya travel reports: 1999, 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013-Goma, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019


Kenia-Safari-Reiseplan

Stand 2024-01-20. Copyright © 1978-2023 Hans-Georg Michna.


Größere Landkarte anzeigen


Inhalt

Einleitung

Über dieses Dokument
Safari-Service
Ein Tag in der Wildnis
Ein Reisetag
Halte ich das aus?
Kinder
Flüge
Reisevorbereitungen
Land und Leute
Der Geländewagen
GPS
Regeln
Fliegen
Zelten
Fotografieren
Gesundheit
Sicherheit
Kosten

Reiseplan

Nairobi
Naivasha
Nakuru
Baringo
Maralal
Baringo – Samburu direkt, nicht über Maralal
Samburu/Buffalo Springs
Meru, Kora (nicht im normalen Programm)
Mount Kenia (nicht im normalen Programm)
Samburu – Nairobi
Ukunda
Lamu
Kilaguni Lodge
Amboseli
Amboseli - Nairobi
Masai Mara
Serengeti - Ngorongoro-Krater
Nairobi - Abflug

Hintergrund-Informationen

Allgemeine_Informationen_über_Kenia
Einreisebedingungen
Hotelpreise
Autovermietung und Preise
Eintrittspreise für Naturschutzgebiete
Geld
Mobiltelefone
Internetverbindung
Links


Kenya flag

Einleitung

Über dieses Dokument

Der Hauptzweck dieses Dokuments ist kostenlose Information für Kenia-Reisende und einige zusätzliche, Informationen speziell für diejenigen, die eine Reise auf eigene Faust in einem Geländewagen machen wollen.

Ich arrangiere solche Safaris von Zeit zu Zeit für Freunde (ohne Bezahlung), und dieses Dokument dient dazu, sie auf die Reise vorzubereiten.

Wenn Sie selbst eine Selbstfahr-Safari planen oder an einer solchen teilnehmen wollen, lesen Sie sich diese Informationsschrift gründlich durch. Sie enthält alle wichtigen Informationen für Ihre Kenia-Reise. Beachten Sie aber, dass alle Informationen in diesem Dokument ohne Garantie gegeben werden und falsch sein können. Letztendlich sind Sie alleine für sich verantwortlich. Dies gilt insbesondere für alle Sicherheits- und Gesundheitsfragen und für die Einhaltung von Bestimmungen für die Einreise nach Kenia.

Safari-Service

Bitte beachten Sie, dass mein Safari-Service derzeit, im Jahr 2024 und möglicherweise den darauf folgenden Jahren, nicht in vollem Umfang zur Verfügung steht. Bitte fragen Sie nach Einzelheiten.

Sie können mich auch als Reiseleiter oder Sicherheitsberater engagieren. In diesem Fall senden Sie mir bitte eine Email und fragen Sie mich nach meinem Angebot, aber rechnen Sie damit, dass der Preis höher ist als der einer gewöhnlichen Paketreise. Eine grobe Schätzung der Preis-Untergrenze bei Benutzung von Standard-Lodges ist €2.500 pro Person und Woche plus die Kosten des Flugtickets plus €4.000 pro Woche für die gesamte Gruppe.

Diese Preise gelten nur für eine professionell geführte Safari. Wenn Sie alleine fahren, dann liegen die Preise typischerweise im Bereich um €1.300 pro Woche und Person plus die Kosten des Hin- und Rückflugs nach Kenia. Dies ist eine pessimistische Schätzung für eine Reise außerhalb der teureren Saison, mit der Sie auf der sicheren Seite liegen. Für weitere Details lesen Sie bitte das Kapitel Kosten unten.

Ihre Safari kann mit Ihrer Wahl der Lodges, der Größe Ihres Geländewagens und, wenn Sie nicht alle Touren selbst lenken möchten, mit erfahrenen Fahrern und Piloten geplant werden. Selbst fahren ist gut möglich und für sehr aktive Abenteurer auch empfohlen. Wenn Sie sich lieber entspannen möchten, nehmen Sie einen Chauffeur mit. Sie können sich trotzdem jederzeit ans Lenkrad setzen.

Ihre Safari kann auf Tierfotografie oder Zoologie ausgerichtet sein und einen Besuch einer zoologischen Forschungsstation und einen Vortrag von einem Forscher enthalten.

Ich stehe auch als Planer, Sicherheitsberater und Reiseleiter für exklusive Gruppen- und V.I.P.-Touren nach Ostafrika zur Verfügung und kann Sicherheits-Eskorten und Leibwächter in die spezifischen lokalen Risiken einweisen.

Für Piloten stehen geeignete Flugzeuge zur Verfügung, z.B. viersitzige, einmotorige Cessna-Hochdecker, wegen der Höhe und Wärme typischerweise mit hoher Motorleistung und Verstellpropeller, die nach einem maximal dreitägigen Buschflieger-Kurs selbst gelenkt werden dürfen. Sollte ein Pilot den abschließenden Testflug nicht bestehen und kein zweiter Pilot in der Gruppe sein, kann ein Sicherheitspilot mitgenommen werden, der als Pilot in Command agiert, den Safariteilnehmer aber dennoch fliegen lässt, soweit die Sicherheit es gestattet.

Die Mindestanforderung an Piloten ist der Besitz einer Privatpilotenlizenz für einmotorige Landflugzeuge mit einem englischsprachigen Flugfunkzeugnis. Empfohlen ist Erfahrung mit einmotorigen Flugzeugen mit Verstellpropeller und mindestens 100 Stunden Flugerfahrung als Pilot in Command. Ohne diese Erfahrung besteht ein erhöhtes Risiko, dass der Kurs und seine abschließende Prüfung nicht bestanden wird.

Kenya foreign licence Kenya summary flying Self-fly charter
Formulare: Foreign licence validation; Summary of flying; Self fly charter info

Eine solche Flugsafari ist am besten machbar, wenn die Piloten von einer Gruppe begleitet werden, z.B. Familie und Freunde, die mindestens einen Geländewagen benutzt, wobei sich die Teilnehmer bei jeder Teilstrecke als Passagiere im Flugzeug abwechseln. Der Grund ist, dass ein Transportmittel am Boden benötigt wird, um die fliegenden Teilnehmer zum Flugplatz oder zur Lodge zu transportieren, um Ausfahrten im Naturschutzgebiet zu unternehmen und um die nicht fliegenden Teilnehmer durch das Land zu befördern.

Die folgenden beiden Tagesbeschreibungen sind fiktiv und spiegeln keine bestimmte Strecke der Keniareise wider.

Ein Tag in der Wildnis

"Tschai, Bwana!" ("Tee, Herr!") Langsam werde ich wach und begreife, dass der schwarze Diener neben mir kein seltsamer Traum ist. Gestern hatte ich darum gebeten, heute früh um 6 Uhr geweckt zu werden. Nun ist es so weit. Vielleicht sollte ich morgen doch lieber ausschlafen!

Ich stehe auf und ziehe mich an, auch die pelzgefütterte Jacke, denn es ist noch sehr kühl. Ich schwanke hinüber zum Gemeinschaftsraum, in dem es noch mehr Tee und Kaffee gibt. Draußen ist es noch stockdunkel. Nur ein blassblauer Streifen am östlichen Horizont kündet vom nahenden Tag.

Um 6:30 Uhr gehen wir zu den Wagen, wischen den Tau von Fenster und Windschutzscheibe, drehen die Heizung auf Maximum, und auf geht's, hinaus in die Wildnis. Zuerst fahren wir noch mit eingeschalteten Scheinwerfern, damit wir überhaupt sehen, wohin wir fahren, aber kurz darauf steigt die Sonne über den Bergen am Horizont auf, strahlend gelb, denn die Luft ist so klar, wie wir das daheim in unserem versmogten Industrieland fast nie mehr erleben.

Wir schauen nach den Geiern, die wiederum nach erfolgreichen Raubtieren und deren Beute Ausschau halten. Da drüben, weit entfernt, fliegt ein Geier mit schwerem Flügelschlag, ohne Aufwind, im Tiefflug. Ein anderer kommt aus einer anderen Ecke, anscheinend mit demselben Ziel. Wir folgen ihnen.

Eine Viertelstunde später kommen wir über einen kleinen Hügelkamm und sehen ein grausiges Schauspiel vor uns. Zwei Löwinnen haben vor Sonnenaufgang ein Gnukalb erlegt und fressen noch davon. Eine große Zahl von Geiern sitzt in gebührendem Abstand im Kreis um die Löwen herum. Viele sitzen auf nahestehenden Bäumen. Ständig kommen neue Geier aus allen Himmelsrichtungen angeflogen.

Wir fahren langsam an die Löwen heran, immer seitlich, nie direkt auf sie zu, und beobachten, wie sie auf uns reagieren. Sie reagieren überhaupt nicht, sind offenbar an Touristenautos gewöhnt. Wir fahren ungefähr 20 m neben die Löwen und betrachten sie. Ein Foto-Enthusiast sagt: "Könntest Du drei Meter weiter zurück und nach links fahren? Dann hätten wir die Sonne fast von der Seite." Der Fahrer befolgt den Rat und stellt den Motor wieder ab, damit das Auto nicht vibriert, die Fotos schärfer werden und selbstverständlich, um die Störung für die Löwen und für uns selbst zu minimieren. Dach und Fenster werden geöffnet, und auch ich greife zu Teleobjektiv und Pol-Filter. Einer versucht mit Hilfe des schnellen Autofokus anfliegende Geier bei der Landung zu fotografieren, was bei den vielen Gelegenheiten auch gelingt.

Eine Tüpfelhyäne kommt in ihrem typischen Passgang angelaufen, bleibt dann aber sitzen und wagt sich noch nicht näher heran.

Nach einer Weile sind die Löwinnen vollkommen satt und können dem Gnukalb nichts mehr abgewinnen. Es besteht jetzt fast nur noch aus Haut und Knochen. Eine der beiden erhebt sich und trottet langsam den Hang hinunter in Richtung einer Buschgruppe. Kurz darauf folgt die andere. Kaum geht sie, schon stürzen sich die Geier alle wie auf einen Schlag auf die Beute. Vom Gnukalb ist nichts mehr zu sehen, nur noch ein wogender, zischender Berg von Geierflügeln und ­hälsen. Von weiter her fliegen Geier mitten hinein und versuchen, noch ein Stückchen Fleisch oder wenigstens Haut oder Knochen zu ergattern. In diesem Moment, nur wenige Sekunden später, hat die Hyäne den Schauplatz erreicht und springt ebenfalls mitten auf die Geier, die erschrocken aufflattern und sich wieder im Kreis um die Beute versammeln. Die Hyäne kriecht in den Brustkorb des Opfers und zieht einem langen Faden Bindegewebe heraus. Mir wird beinahe übel, aber den Geiern offensichtlich nicht. Sie rücken langsam wieder näher.

Das Schauspiel bleibt fesselnd, bis einer bemerkt, dass es schon nach 8 Uhr ist und wir, so wie gestern, das Frühstück verpassen, wenn wir nicht bis 9 Uhr zurück in der Lodge sind. Wir entschließen uns, die Geier zu verlassen, uns die Stelle per GPS zu merken und erst einmal selbst zu frühstücken.

Kurz vor 9 Uhr, gerade noch rechtzeitig, erreichen wir die Lodge und eilen zum Speiseraum. Es ist noch nicht alles aufgegessen, und die Kellner warten schon mit Tee und Kaffe auf uns. Ich versuche mich am englischen Frühstück, Porridge (eine Art von Haferflocken in Wasser gekocht, mit Zucker bestreut und im Milchrand), dann Rühr­ oder Spiegelei, kleine salzige Würstchen, gebratene Tomaten, Bohnen in Tomatensoße, Speck. Wenn man früh morgens schon so aktiv ist, dann ist das gar nicht schlecht. Andere bevorzugen das Continental Breakfast, Toast mit Marmelade. Es gibt immer einige Früchte des Landes, Papaya, Melonen, Ananas, grüne (aber nicht unreife), fruchtig schmeckende Bananen, heute auch eine Mango.

Nach dem Frühstück fahren einige Unentwegte noch einmal hinaus in den Busch, um noch ein paar unwiederbringliche Fotos einzufangen. Andere faulenzen, drei haben sich für einen Fußmarsch durch die Savanne mit einem bewaffneten Maasai-Führer angemeldet. Ein paar springen später in den Swimming Pool. Ich fotografiere die Paviane, die am Gelände der Lodge vorbeiziehen.

Mittags gibt es eine vollständige Mahlzeit vom Buffet. Die Safari-Fahrer kommen wieder einmal gerade noch rechtzeitig, um noch eine Portion abzubekommen, aber wenn nicht, dann wäre es auch nicht so schlimm-das nächste Essen kommt bestimmt, und nach dem Essen gibt es wieder Tee und Kaffee.

Nach dem Mittagessen ist allen einhellig nach Faulenzen zumute. Die Sonne strahlt fast senkrecht von oben. Es ist warm. Die meisten verschwinden in die schilfgedeckten, luftigen und kühlen Hütten, machen es sich gemütlich, lesen, putzen den Fotoapparat, schreiben Postkarten oder Reisetagebuch oder halten Mittagsschlaf. Einige sitzen in der Nähe des Flussufers und betrachten das Wasser und die Schmetterlinge, Eidechsen und Vögel, die immer wieder von irgendwoher erscheinen. Erst nach 15 Uhr, als die Sonne den Zenit schon verlassen hat, werden die meisten wieder munter und sammeln sich für eine weitere Safari im Auto. Drei unserer Geländewagen fahren los, auf den täglichen Nachmittags-Game-Drive.

Wir besuchen noch einmal das Gnukalb, von dem nun wirklich nichts fressbares mehr übrig ist, und finden nur noch ein paar Geier in den umstehenden Bäumen. Wir schauen uns um und wollen weiterfahren, als jemand ruft: "Schaut mal, da!" Er zeigt auf die Buschgruppe, aber wir können nichts sehen. Das erste Auto setzt sich in Richtung der Büsche in Bewegung. Erst als wir sie fast berühren, sehen wir die ganze Löwenfamilie im Gebüsch. Es sind neun, davon drei Jungtiere. Auch der männliche Löwe ist diesmal dabei. Außer den Löwenbabies liegen alle mit geschlossenen Augen in malerischen Posen da und atmen heftig, um die überschüssige Sonnenwärme abzuführen.

Wir bleiben eine Weile bei ihnen und fotografieren, dann fahren wir weiter, diesmal in Richtung Fluss. Unterwegs treffen wir eine Gruppe Giraffen, eine riesige Gnuherde, Zebras, Impala-Antilopen, Grants­ und Thompson-Gazellen. Wir treffen eine Hyäne, die ausnahmsweise am hellerlichten Tage vor ihrer Höhle liegt und uns misstrauisch ansieht, bevor sie davonläuft und erst ein Stück weiter weg stehenbleibt und uns wieder ansieht. Schließlich kommen wir in die Flussniederung und fahren nun unter Bäumen und durch dichtes Buschwerk.

Wir erreichen den Fluss, dessen braunes Wasser sich zwischen den sandigen Ufern nach Süden wälzt. Wir steigen aus den Autos und stehen oben am Steilufer. Da taucht mitten im Fluss prustend der Kopf eines Nilpferds auf, holt Luft, wirft uns einen Blick zu und taucht wieder ab. Dann tauchen noch mehr auf, links und rechts davon. Der ganze Fluss ist voller Nilpferde. Wir bewegen uns möglichst wenig, setzen uns ins Gras und zücken die Fotoapparate. Nach einer Weile verlieren die Flusspferde ihre erste Scheu etwas und tauchen öfter auf. Zwischen zwei großen Exemplaren kommt es zu einem Gerangel. Das Wasser spritzt auf, und die anderen tauchen auf, um zu sehen, was da vorgeht. Die Fotoapparate klicken, um die Szene festzuhalten.

Nach einer ganzen Weile zeigt plötzlich jemand weit nach rechts auf das andere Ufer. Wir schauen hin, aber erst nach einigem Suchen mit den Augen sehen die ersten den Anlass. Auf dem Uferstreifen liegt ein großes Krokodil, schätzungsweise vier Meter lang. Durch seine Färbung und Bewegungslosigkeit war es so gut getarnt, dass es die ganze Zeit niemand bemerkt hatte.

Wir steigen wieder in die Geländewagen und fahren ein Stück am Fluss entlang. Plötzlich sehen wir am anderen Ufer eine Gruppe Elefanten, die sich zum Fluss hinunterbewegt. Wir nähern uns so weit wie möglich und fotografieren sie. Die Szene ist malerisch. Die Elefanten erfreuen sich offensichtlich am Wasser. Sie trinken, bespritzen sich und spielen eine Weile im Wasser herum. Dann setzt sich die Leitkuh wieder in Bewegung. Die anderen folgen. Als Elefant hat man nicht viel Zeit zum Spielen. Die meiste Zeit muss man fressen, um den großen Körper ernähren zu können. Aber wir haben wieder ein paar einmalige Fotos gemacht.

Wir fahren weiter und genießen die fast unbeschreibliche Schönheit Afrikas, unserer paläontologischen Heimat. Um 18 Uhr steht die Sonne schon tief am Himmel und bewegt sich unerbittlich senkrecht nach unten. Wir beginnen unseren Heimweg und fahren langsam in Richtung Lodge zurück.

Als wir die Lodge fast erreicht haben und wieder zum Fluss hinunterfahren, taucht die Sonne gerade hinter den Horizont. "Stop!" ruft einer. "Kannst Du noch mal zehn Meter zurückfahren?" Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein. Jetzt sehen auch wir, was der aufmerksame Fotograf gleich gesehen hatte. Die Gnus auf der flachen Kuppe befinden sich direkt vor der Scheibe der untergehenden Sonne. Die Fotoapparate werden noch einmal hervorgeholt.

Gegen 19 Uhr sind wir zurück in der Lodge. Alle verschwinden in ihre Hütten, um sich um 20 Uhr im Speiseraum wiederzutreffen. Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit. Es gibt eine Auswahl verschiedener Fleischspeisen und ein schier endloses Buffet. Eine Ecke ist für indische Speisen reserviert, denn in Kenia gibt es wohlhabende Inder, meist Geschäftsleute, die auch in den Lodges anzutreffen sind, meist als Gäste, aber auch als Angestellte, Manager oder Eigentümer der Lodges (z.B. Lake Nakuru Lodge und Sundowner Hotel, Amboseli Lodge). Einige von uns versuchen sich an den indischen Speisen, die sehr schmackhaft sind, allerdings auch ein bisschen scharf.

Nach dem Essen wird auf der Terrasse ein Wildlife-Video vorgeführt, von Alan Root, einem weißen Kenianer, der Afrika so zeigt, wie wir sie selbst auf unserer Intensivreise noch nicht erleben können. Er zeigt z.B. die Termitenstaaten, die wir auf unserer Fahrt immer wieder als meterhohe Schornsteine bewundert haben, von innen und erklärt die Zusammenhänge.

Nach dem Video treffen wir uns am Lagerfeuer und versuchen uns im Smalltalk mit amerikanischen und englischen Touristen. Auch ein paar andere Deutsche sind gerade eingetroffen und fragen uns nach der Lodge und unserem Game Drive. Ein Engländer erzählt, wie er am Abend zwei Geparden bei der Jagd beobachtete, bis die einbrechende Dunkelheit ihn zwang, zur Lodge zurückzukehren. Rechtschaffen müde sinke ich gegen 22 Uhr in mein Bett und lausche den Jagdrufen der Hyänen und den Revierrufen der nächsten Löwenrudel, aber bald schlafe ich ein.

Ein Reisetag

Am nächsten Morgen soll unsere Zeit in dieser Lodge zu Ende gehen. Wir wollen weiterfahren und uns andere Gegenden ansehen. Die Strecke ist diesmal von mittlerer Länge, ca. 150 km auf unbefestigten Wegen, so dass wir eine Fahrzeit von vier bis fünf Stunden erwarten. Wir wollen gleich nach dem Frühstück abfahren, so dass wir am Ziel noch etwas Tageszeit übrig haben.

Wir schlafen alle etwas länger und treffen uns um 8 Uhr beim gemeinsamen Frühstück. Um 9 Uhr tragen wir unsere Siebensachen in die Autos. Vier Leute fliegen mit dem Flugzeug und müssen noch schnell zum Flugplatz gebracht werden, einer kleinen Piste unweit der Lodge. Ich erkläre mich bereit, die Flugreisenden und ihr kleines Fluggepäck zum Flugplatz zu fahren. Der Rest ihres Gepäcks bleibt im Auto, damit das Flugzeug nicht unnötig beladen wird.

Am Flugplatz prüft der Pilot das Flugzeug, dann steigen die vier ein. Der Motor wird angelassen. Am anderen Ende der Startbahn taucht ein Rudel Gazellen auf. Ich fahre hinunter, um sie zu vertreiben. Als ich wieder zurückkomme, steht das Flugzeug schon abflugbereit mit laufendem Motor und eingeschaltetem Scheinwerfer (soll gegen Vögel helfen) auf der unbefestigten Startbahn und wartet darauf, dass ich die Bahn freimache. Langsam dreht der Motor hoch, um Beschädigungen durch Steine zu vermeiden, und das Flugzeug rollt an. Zwanzig Meter weiter läuft der Motor mit Vollgas. Die Passagiere winken fröhlich. Schon nach der Hälfte der Startbahn hebt das kleine viersitzige Flugzeug ab und steigt langsam geradeaus in die Höhe. Ich fahre zurück zur Lodge, wo schon alle abfahrtbereit auf mich warten.

Der Weg ist eine einspurige Piste, teils Sand, teils steinig, die sich meist ganz gut fahren lässt, so dass wir zwischen 30 und 50 km/h fahren können, ohne dass es ungemütlich oder anstrengend wird. Wir haben es nicht eilig. Der Weg ist das Ziel. Die Landschaft ändert ihren Charakter. Eindrucksvolle Berge ziehen an uns vorbei. "Die grünen Hügel Afrikas".

Wegen des Staubes fahren wir mit 300 bis 500 m Abstand, versuchen aber, das nachfolgende Auto im Rückspiegel zu behalten. Einer der Mitfahrer sagt plötzlich: "Wo sind denn unsere Nachfolger?" Ich schaue in den Rückspiegel und kann sie auch nicht sehen. Ich fahre langsamer und warte, ob sie noch auftauchen. Dann halte ich an. Das nächste Auto weiter vorne hält auch an. Wir warten eine Minute, dann drehe ich um und fahre zurück. Da sind sie ja, kaum einen Kilometer hinter uns. Das Auto steht am Wegesrand, das Dach ist aufgeklappt, alle schauen nach rechts. Wir fahren vorsichtig heran, dann sehen wir den Grund der Verzögerung-zwei Cheetahs (Geparden) sitzen unter einem Baum. Wir hatten sie völlig übersehen, wie auch die Besatzung vor uns. Auch unser erster Geländewagen ist inzwischen zurückgekommen und stoppt hinter uns.

Die Tiere sind wunderschön. Wir bleiben eine ganze Weile, dann geht es weiter. Unterwegs kommen wir durch eine kleine Ortschaft, in der wir einkehren, im einzigen "Hotel" des Ortes, einem Schuppen, in dem es aber immerhin einen Kühlschrank gibt. So können wir kalte Sprite, Coca-Cola und Mineralwasser trinken und ein paar Mandazis (süße, dreieckige Pfannkuchen) und Somosas (Teigtaschen mit scharfem Hackfleisch) essen. Die Leute sind freundlich und freuen sich über das kleine Zusatzgeschäft. Einige Andenkenhändler fallen über uns her und wollen uns unbedingt in ihre Verkaufsstände schleppen, aber wir sind schon versorgt und wollen lieber weiterfahren.

Ein Stück weiter gibt es eine Touristenlodge mit einer Landebahn gleich neben der Straße. Dort stehen auch unsere Flieger mit ihrem Flugzeug, die eine Zwischenlandung gemacht und sich in der Lodge vergnügt haben. Wir halten und schildern unsere Erlebnisse. Zwei der Flieger sind bereit, sich wieder ins Auto zu setzen. Ich will lieber einmal fliegen und nehme meine kleine Schultertasche und meinen Fotokoffer mit zum Flugzeug. "Tank voll, Blase leer!" sagt Hans-Georg, unser Pilot, und schickt mich hinüber in die Lodge auf die Toilette, während die Geländewagen schon in einer Staubwolke am Horizont verschwinden. Wir werden sie sehr bald wieder eingeholt haben.

Ich komme zurück zum Flugzeug, während der Pilot, vorsichtig wie immer, langsam um das Flugzeug geht und alle Schrauben, Klappen, Scharniere und sonstigen Teile begutachtet. Das ist wohl gut so. Schließlich hängt unser Leben für die nächste Stunde davon ab.

Ich steige ein und setze mich auf den Kopilotensitz. Ich darf die Pedale nicht treten, wird mir erklärt. Außerdem bekomme ich noch eine Sicherheitseinweisung für den Fall einer Notlandung. Den Sitzgurt darf ich unterwegs nicht aufmachen (wegen Turbulenz und Geiern). Und noch eine Pflicht: ich muss immer Ausschau nach Geiern halten, die hier in allen Höhen herumkreisen und denen man lieber ausweicht, bevor sie durch die Windschutzscheibe hereinkommen. Dazu muss man sie nur rechtzeitig sehen, und wenn der Pilot gerade auf die Karte schaut, dann muss der Passagier auf dem Kopilotensitz halt aufpassen. Das ist hier anders als im Airbus.

Ich bekomme ein paar Ohrstöpsel angeboten, weil so ein kleines, einmotoriges Flugzeug ziemlich laut sein kann. Dankend nehme ich an. Die Geräusche um mich herum werden zu einem dumpfen Murmeln. Der Pilot prüft alle Instrumente und startet dann den Motor. Nach ein paar Propellerumdrehungen springt der schwere Sechszylinder mit seinen 235 PS zögernd an, läuft dann aber rund und gleichmäßig. Der Propeller macht schon ganz schön Lärm, aber das Klappfenster auf der Pilotenseite ist ja auch noch offen. "Willst Du das nicht zumachen?" "Gleich, ist noch zu warm hier." Er wird schon wissen. Wahrscheinlich würde die Kiste auch mit offenem Fenster fliegen.

Wir rollen zum Start. Unser Pilot testet die Bremsen und die Instrumente, dann rollen wir auf die Bahn. Der Pilot hat auch sein Fenster zugemacht und gibt jetzt Vollgas. Da merkt man doch, wozu die Ohrstöpsel gut sind. Der Schub drückt mich in die Sitzlehne, aber ich habe trotzdem den Fotoapparat im Anschlag und fotografiere beim Start aus dem Seitenfenster.

Wir heben ab und fliegen in allmählichem Steigflug über die afrikanische Landschaft. Unter uns sehen wir eine Herde Büffel und weiter drüben drei rote Elefanten. "Das kommt von dem roten Lehm hier", sagt jemand. Ich kann mich kaum satt sehen und fotografiere ein Bild nach dem anderen. Film alle-wo ist meine Tasche? Zum Glück habe ich daran gedacht, die Filme in meine Tasche zu stecken, so dass ich den Film schnell wechseln kann.

Aus der Luft hat man einen wunderbaren Blick auf die endlosen Weiten der ostafrikanischen Savanne. Wir sehen ein Manyatta, ein kleines Nomadendorf mit seinen kreisrunden Dornenhecken, in denen die Nutztiere nachts vor Raubtieren geschützt werden. Dann sehen wir wieder die Straße unter uns, genauer gesagt den Sandweg. Wir folgen ihm. Nach gar nicht langer Zeit sehen wir schon unsere Autos. Das erste hat einen Flugfunkempfänger dabei. Wir stellen die Frequenz ein und rufen unsere Kollegen am Boden. Ob sie das Ding wohl eingeschaltet haben und auch die Frequenz nicht verstellt? Ja, sie halten an und springen aus den Autos, während wir im Tiefflug vorbei fliegen. Alle halten ganz normal links in Fahrtrichtung. Das war das vereinbarte Zeichen dafür, dass am Boden alles in Ordnung ist. Eine Kurve noch-alle winken-dann geht es weiter Richtung Ziel. Über Funk geben wir noch einen Hinweis an die Autos. Weiter vorne ist eine Abzweigung, an der die Autos links fahren sollen. Der Weg rechts führt anscheinend ins Abseits. Wir sagen es durch, dann schalten wir wieder auf die normale Flugfunkfrequenz zurück.

"Hier, lenk Du mal", sagt unser Pilot zu mir. Das kann ich doch gar nicht! Zaghaft lege ich die Hände an das Lenkrad. Er ergreift meine Hände und zeigt mir, wie es geht. Eigentlich genau wie beim Auto. Links ist links und rechts ist rechts. Nicht so schwierig, wie ich dachte. Nur dass sich dabei das ganze Flugzeug in die Kurve legt. Außerdem kann ich auch noch ziehen-dann geht es hinauf, oder drücken, dann geht es hinunter, und man bekommt ein komisches Gefühl im Magen. Nach kurzer Zeit lenke ich das Flugzeug, als ob ich nie etwas anderes gemacht hätte. "Du musst nur immer den Horizont gerade halten", sagt er, und: "Bisschen weiter rechts, bitte." Inzwischen schaut er auf die Karte. Hoffentlich weiß er, auf was für ein Risiko er sich dabei einlässt.

Vor mir tauchen kleine Punkte in der Luft auf. Ich frage ihn: "Was ist das da?" "Geier, ich übernehme." Er greift zum Lenkrad, ich lasse los. Ein paar Geier sind gerade vor uns. Unser Pilot fliegt eine leichte Linkskurve, dann zieht er das Flugzeug noch einmal kräftig hoch, um einem weiteren Geier auszuweichen. Nach dem plötzlichen Steigflug geht es wieder nach unten, fast wie in der Achterbahn. Komisches Gefühl in der Magengegend. Aber das ist wohl alles normal hier in Afrika. "Hier, jetzt kannst Du wieder."

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Schon sind wir wieder im Sinkflug, weit vor uns am Horizont soll schon die Lodge sein, unser heutiges Ziel. Allmählich sinken wir immer tiefer, und ich zücke wieder die Kamera. Unser Pilot zeigt uns die Landebahn, schräg links vor uns. Wir müssen eine Kurve drehen, weil der Wind von der anderen Seite kommt.

Wir setzen zur Landung an. Alle Gurte festgezogen? Ja! Das Flugzeug schwenkt auf die Landebahnrichtung ein. Die Landeklappen sind schon ausgefahren. Wir fliegen langsam und sinken dabei. Da sehe ich etwas auf der Landebahn und mache den Piloten darauf aufmerksam. "Ja, habe ich auch schon gesehen. Wir starten durch." Die Landeklappen werden wieder eingefahren und wir fliegen im Tiefstflug über die Bahn. Zwei Zebras stehen am hinteren Ende mitten darauf. Als wir dicht über ihre Köpfe hinwegrasen und dabei auch noch Vollgas geben, stieben sie in scharfem Sprint davon. Noch eine Ehrenrunde, dann landen wir, diesmal ohne Zebras. "Ist das normal?" "Ja, kommt öfter vor. Weiß auch nicht, was die Tiere immer auf der öden Landebahn verloren haben."

In aller Gemütsruhe parken wir das Flugzeug und sichern es mit Steinen vor dem Wegrollen. Dann packen wir unser Gepäck aus und setzen uns in den Schatten unter die Flügel. Da sind die Zebras wieder. Ich stehe auf und nehme den Fotoapparat in Anschlag, da galoppieren sie auch schon davon. "Wieso das denn?" frage ich. "Tja, vor Fahrzeugen haben sie keine Angst, aber vor Menschen schon. Mit Menschen haben sie seit ein paar Millionen Jahren nur schlechte Erfahrungen gemacht. Autos oder Flugzeuge dagegen sind für sie eine Art harmloser Pflanzenfresser, die ihnen nie etwas tun."

Es dauert nicht lange, da kommen schon die anderen, um uns zur Lodge mitzunehmen. Wir werfen noch einen Blick auf unseren kleinen weißen Flieger, den wir allein und unbewacht zurücklassen, dann gilt die Aufmerksamkeit wieder der Landschaft und den Tieren.

Zeitig am Nachmittag erreichen wir die Lodge und werden mit einem Willkommenstrunk-je ein Gläschen kühlem Grapefruit-Saft-empfangen. Die meisten sehen etwas verstaubt aus. Die Strecke war wohl doch staubig gewesen. Auch die Taschen haben alle dieselbe Farbe angenommen-rötlichbraun. Wir klopfen den Staub aus, so gut es geht, dann beziehen wir unsere Lodge-Hütten.

Auch heute haben einige noch nicht genug und steigen eine Stunde später schon wieder in den Geländewagen zum Abend-Game-Drive. Ich mache lieber einen kleinen Spaziergang durch das weitläufige Lodge-Gelände und schreibe dann am Swimming Pool ein paar Postkarten.

Das Abendessen ist mindestens so gut wie in der vorigen Lodge. Auf dieser Reise werde ich wohl nicht abnehmen.

Halte ich das aus?

Für einen vollkommen gesunden Menschen ist die Reise nicht problematisch. Wenn man jedoch unter Krankheiten oder Empfindlichkeiten leidet, dann sollte man den folgenden Text sorgfältig lesen und prüfen, ob eine der Belastungen zum Problem werden könnte. Wenn sich ein solcher Problempunkt herausstellt, dann wird dringend von der Reise abgeraten.

Die folgenden Faktoren können bei empfindlichen Menschen zum Problem werden:

Die Hitze hält sich in Kenia in Grenzen. Wir bewegen uns zwar unter dem Äquator, aber überwiegend im Hochland. Nairobi und Masai Mara sind nachts kühl (mittlere Tagestiefsttemperatur im Juni, einem der kühlsten Monate im Reisegebiet: 8°C) und werden nur tagsüber bei direkter Sonneneinstrahlung warm. Bei Dauersonne kann man gegen Mittag manchmal 30°C im Schatten erreichen. Man kann sich dann nicht längere Zeit ungeschützt in der Sonne aufhalten, ohne heftig zu schwitzen, aber das tun wir normalerweise auch nicht. Baringo und Samburu liegen etwas niedriger und sind daher etwas wärmer als das Hochland. Die Küste (Ukunda) ist warm und feucht, auch nachts, so dass man so gut wie immer leicht schwitzt.

Die Sonneneinstrahlung ist besonders im Hochland sehr intensiv, so dass man sehr schnell einen Sonnenbrand bekommt. Daher wird ein Sun Blocker empfohlen, besonders im Gesicht auf Nase, Stirn und Wangen und auf Handrücken und Armen, wenn man kurze Ärmel hat.

In einem geschlossenen Auto wird es heißer, besonders wenn die Sonne mittags mit höchster, in Deutschland nicht gekannter Intensität senkrecht von oben aufs Dach strahlt. Daher muss man mittags nicht in einem stehenden Auto sitzen, sondern entweder aussteigen und sich in den Schatten setzen oder fahren.

Beim Fahren muss man die Fenster öffnen und sich vom Fahrtwind kühlen lassen. Der Fahrtwind und die dünne, meist trockene Luft, in der der Schweiß rasch verdunstet, macht das erträglich. Eine Erkältung bekommt man bei diesen Temperaturen wahrscheinlich nicht.

Aber wir werden an den meisten Tagen mittags zwischen den reichlichen Mahlzeiten eher faul am Swimming Pool oder vor unserer Lodge-Hütte liegen. Nur an den tatsächlichen Reisetagen müssen wir meist über Mittag fahren. Wir können selten viel schneller als ca. 50 km/h fahren, oft nur viel langsamer, so dass der Fahrtwind gut erträglich bleibt.

Wenn man viel schwitzt, dann muss man viel trinken, und das bringt leicht die Verdauung durcheinander. Die Nahrung ist auch nicht immer so sauber wie in Deutschland, so dass man mit gelegentlichem Durchfall rechnen muss. Manche Leute kriegen leicht einen Hitzedurchfall, der dadurch entsteht, dass der Körper im Darm vorsorglich Wasser speichert. Wenn man dann nach einigen Tagen in eine kühlere Situation kommt, dann versucht der Körper anscheinend, die unnötige Flüssigkeit wieder loszuwerden, und man bekommt leicht diesen Durchfall, der zum Glück nicht besonders heftig oder unangenehm ist.

Die Medikamente Metifex und Immodium haben sich gegen solche Reisedurchfälle bewährt. Wem ein leichter Durchfall sehr unangenehm ist oder wer Angst hat, Gewicht zu verlieren, der sollte sich in einer deutschen Apotheke eine Packung kaufen.

Die Autofahrten sind etwas beschwerlich, weil einige Strecken bis zu 8 und mehr Stunden dauern (mit kurzen Pausen). Das Fahren selber ist wegen der teilweise schlechten Wegstrecken beschwerlich, und man wird manchmal stundenlang heftig durchgeschüttelt. Wer meint, dadurch körperliche Probleme zu bekommen, sollte sich die Reise sehr gut überlegen. Die Geschwindigkeit ist auf solchen Strecken ein Kompromiss zwischen Vorankommen, Schaukeln, Scheppern, Zickzack-Fahren und dem Risiko eines Achsenbruches, wenn man ein tiefes Schlagloch übersieht.

Einmal in der Lodge angekommen, gibt es keine Probleme mehr mit der Hitze. In der Mittagshitze kann man in relativ kühlen, luftigen, schilfgedeckten Hütten Siesta halten oder sich in oder an den Swimming Pool legen, und die Game Drives (Stichfahrten im Geländewagen zu den Tieren) kann man morgens vor dem Frühstück und abends machen, wenn es kühler ist. Nur an der Küste ist es durchgehend, auch nachts, warm bei hoher Luftfeuchtigkeit, aber dort gibt es Swimming Pool und Klimaanlage, und wir machen von dort keine beschwerlichen Touren.

An manchen Stellen in Kenia ist es staubig, besonders in Amboseli. Bisher war dies nur ein Problem für Träger harter Kontaktlinsen, die unbedingt eine Brille mitbringen müssen. Harte Kontaktlinsen sind bei starkem Staubeinfluss mit Sicherheit nicht auszuhalten. Träger weicher Kontaktlinsen kommen anscheinend besser mit dem Staub zurecht. Auch eine Stauballergie wäre eine Kontraindikation.

Auch für Langschläfer ist die Reise nichts, aber wer sich durch den frühen Sonnenuntergang zum frühen Einschlafen verleiten lässt, der hat voraussichtlich keine Probleme.

Kinder

Kenia kann auch für Kinder interessant sein. Die Gefahren für Kinder werden meist überschätzt, was allerdings nicht heißen soll, dass Kinder völlig ungefährdet sind. Die Hauptprobleme mit Kindern sind folgende:

  1. Sie müssen reif genug sein, um die ausgedehnten Autofahrten auszuhalten, ohne den Eltern dabei über die Maßen auf die Nerven zu fallen. Erfahrungsgemäß ist das mit ca. 6 Jahren der Fall. Es ist aber von Kind zu Kind recht verschieden. Im Flugzeug geht es wegen der kürzeren Reisezeiten viel besser, aber man sollte dann vorher prüfen, ob dem Kind im schaukelnden Leichtflugzeug nicht ständig übel wird.
  2. Kinder vertragen Hitze oft schlechter als Erwachsene. Sie sind auch wegen ihrer kleineren Körpermasse schneller überhitzt. Verhängen Sie bei Fahrten in heißen Gegenden das Autofenster auf der Sonnenseite mit einem Handtuch, um das Kind vor der direkten Sonne zu schützen. Wenn ein Kind Anzeichen von Überhitzung zeigt (gerötete Wangen, Mattigkeit, Weinen), dann nehmen Sie ein T-Shirt, übergießen Sie es mit Wasser, wringen Sie es aus und ziehen Sie es dem Kind an. Es ist erstaunlich, wie schnell danach aus einem jammernden Kind wieder ein ganz fröhliches wird. Achtung: Kinder sind sehr viel rascher Hitzschlag-gefährdet als Erwachsene! Zögern Sie nicht lange, sondern greifen Sie rasch zum Wasserkanister, wenn ein Kind zu heiß wird.
  3. Kinder erkranken öfter, rascher und heftiger als Erwachsene. Das Risiko, an einer unerwarteten Krankheit mitten im Busch zu erkranken und daran, vielleicht auch mangels ärztlicher Versorgung, zu sterben, ist daher für Kinder wahrscheinlich etwas größer als für Erwachsene. Sie müssen dieses Risiko tragen, genau wie Sie auch für sich selbst das Risiko tragen, an einer Krankheit, einem Unfall oder anderen Ursachen zu sterben. Die Verfügbarkeit eines Flugzeugs kann die Sicherheit erhöhen, aber ich kann grundsätzlich keinerlei Garantien geben oder Verantwortung übernehmen.
  4. Kinder verhalten sich nicht immer vernünftig. Ein Kind, das an einer solchen Reise teilnimmt, sollte daher fähig sein, bestimmte Regeln, die es gesagt bekommt, zu befolgen. Trotzdem kann ein Kind in einer kritischen Situation gefährliche Fehler machen. Damit müssen Sie rechnen und die Folgen gegebenenfalls tragen.
  5. Kleine Kinder befolgen oft hygienische Grundregeln nicht (z.B. nichts Unsauberes in den Mund nehmen, Schmutz vom Boden nicht in die Hand nehmen usw.). Dies ist in Europa nicht sonderlich gefährlich, in Afrika aber schon. Ein Kind sollte daher hygienische Grundregeln von sich aus befolgen, wenn es an dieser Reise teilnimmt.
  6. Kinder, die nicht schwimmen können, müssen Schutzmittel gegen Ertrinken mitbringen, denn die Reise enthält Bootsfahrten, viele Swimming Pools und den Meeresstrand.
  7. Das Zelten mit kleinen Kindern (unter ca. 16 Jahren, je nach Körpergröße und Reife) wird nicht empfohlen.

Erfahrungsgemäß macht Kindern, wenn sie nicht zu klein sind, eine solche Reise durchaus viel Spaß, obwohl sie sich noch kaum für die eigentlichen Attraktionen von Kenia interessieren. An vielen Stellen genießen Kinder Preisermäßigungen, z.B. beim Flug nach Kenia bis zu 50% (z.B. Egypt Air) oder in den Lodges, besonders, wenn man zwei kleinere Kinder in einem Bett schlafen lassen kann, jedes mit dem Kopf an einem Ende.

Flüge

Favorable flights change from year to year and are unpredictable. The most important questions are:

Günstige Flüge wechseln unvorhersehbar von Jahr zu Jahr. Die wichtigsten Fragen sind:

Einige Fluggesellschaften boten Schüler- und Studententarife an.

Die Preise variieren zwischen €400 und €800 von Europa aus für Economy-Flüge mit Rückflug für einen Erwachsenen.

Flüge können auf der KLM-Webseite oder bei Travel Overland (www.traveloverland.de) direkt im Web gebucht werden:

Travel Overland head office: Barer Str.73, 80799 München
Booking telephone: 089-27276-300
Fax: 089-30798893
Email: tickets@travel-overland.de

Auf der Webseite kann man auch die Flugdaten abrufen.

Kinder bekommen bei mehreren Fluggesellschaften wie Egypt Air und Air France eine Ermäßigung von 50%. Einige andere, wie Alitalia, geben einen Rabatt von 40%.

Die kenianische Ausreisesteuer ist von $20 auf $40 erhöht worden, ist aber normalerweise schon im Preis für das Flugticket enthalten.

KLM und Kenya Airways erlaubten 2009 und 2010 auf ihren Flügen nach Nairobi in der Economy-Klasse zwei Gepäckstücke zu je 23 kg. KLM hat auch eine ziemlich gute und informative Website, die den Kauf von Flugtickets, Online-Check-in und meist auch Sitzplatzreservierung ermöglicht.

Nach meiner Erfahrung kann man bei solchen internationalen Flügen, besonders von Nairobi, aus der Check-in-Prozedur viel Stress herausnehmen, indem man lediglich 10 bis 15 Minuten früher am Flughafen ist als notwendig wäre. In München beginnt der Ansturm anscheinend 90 Minuten vor Abflug, in Nairobi mindestens zwei Stunden. Seien Sie vor diesem Ansturm da, und alles verläuft viel ruhiger und stressärmer.

Noch im Flugzeug sollten Sie ein Immigration-Formular und ein Customs-Declaration-Formular erhalten, sowie auf Anfrage ein Visa-Application-Formular, das Sie benötigen, wenn sie noch kein Visum haben. Füllen Sie diese Formulare noch während des Fluges aus, denn Sie benötigen Sie, um am Immigration- oder Visa-Schalter keine Zeit zu verlieren, bevor Sie an Ihr abgegebenes Gepäck kommen können.

Einige Felder in diesen Formularen sind unverständlich oder mehrdeutig. Im Zweifelsfall lassen Sie sie einfach leer. Auf dem Immigration-Formular machen Sie ein X im Kasten neben der Bezeichnung "Air".

Nachdem Sie den Zoll passiert haben, verlassen Sie die Fluggast-Zone und treffen auf eine Reihe von Leuten mit Schildern, die auf Fluggäste warten. Hier können Sie ein paar Schritte nach links gehen und den dort angebrachten Barclays-Geldautomaten um das Maximum von KSh 40.000 erleichtern. Da die Maschine nur bis zu 20.000 in ihrem Menü anbietet, ist die Methode, folgendes auszuwählen: Universal Account, Cash Withdrawal, tippen Sie den Maximalbetrag von 40,000, nehmen Sie schnell ihre Karte heraus und stecken Sie sie weg, dann nehmen Sie das Bündel Banknoten (dicker als 1 cm) und stecken Sie es in die Tasche, ohne es zu zählen. In einem Entwicklungsland möchte man nicht in einem öffentlichen Platz stehen und ein dickes Bündel Banknoten auszählen.

Leider gab es Fälle, in denen der Automat nicht den vollen Betrag auszahlte. Wenn Sie dieses Risiko vermeiden wollen, entnehmen Sie nur KSh10.000 auf einmal und wiederholen Sie den Vorgang mehrmals, um mehr Geld zu bekommen.

Ein Taxi in die Stadt oder zum Aero Club of East Africa auf dem Wilson Airport ist mit ca. KSh 2.500 relativ teuer, lässt sich aber kaum umgehen. Wenn man nicht abgeholt wird, kann es die nächstbeste Option sein.

Reisevorbereitungen

Vorkehrungen

Packen

Beschaffen, mitnehmen

Nicht jeder muss alle hier aufgeführten Gegenstände mitnehmen. In vielen Fällen kann man sich Dinge sinnvoll teilen, z.B. Malaria-Selbsttest und Malaria-Kur (weil voraussichtlich nicht jeder Fieber und schon gar nicht Malaria bekommen wird), GPS-Empfänger, Landkarten, Wasserkanister, Akku-Ladegeräte, Ferngläser und dergleichen.

Nicht mitnehmen

Reiseapotheke

Ein paar allgemeine Tips für die Abreise

Die kenianische Währung (Kenya Shilling) darf nur begrenzt ein- oder ausgeführt werden. Die Bedingungen haben sich gelockert, sollten aber im Zweifelsfall vor der Reise erfragt werden.

Wenn Sie in einer Gruppe reisen, sorgen Sie dafür, dass jeder alle Gepäckstücke jedes anderen identifizieren kann. Der Grund ist, dass der erste, der durch den Immigration-Schalter kommt, sofort zur Gepäckausgabe hinuntergehen und das Gepäck an sich nehmen sollte, weil es ein Risiko gibt, dass Gepäck vom Band gestohlen wird. Eine Methode der Identifizierung ist, alle Gepäckstücke vor dem Abflug mit einem unverwechselbaren Kennzeichen zu versehen, je auffälliger, desto besser.

Prüfen Sie auch andere Reise-Checklisten.

Land und Leute

Zunächst eine grundsätzliche Anmerkung über das Reisen in Afrika. Die meisten afrikanischen Länder sind nicht so weit entwickelt wie die Industrieländer. Daher funktioniert nicht alles so, wie Sie es vielleicht erwarten und Sie können auch nicht immer dieselbe Qualität in Waren und Dienstleistungen erwarten. Dies gilt jedoch nicht für die Lebewesen in unberührter Natur, wo diese noch existiert. Das Leben in Afrika ist intensiver, oft schneller, und außerordentlich eindrucksvoll und bewunderungswürdig.

Die typisch afrikanischen Probleme behindern jede Safari und sind unvermeidbar. Der einzige positive Aspekt ist, dass sie bequemliche Besucher abschrecken und daher die Erfahrung im Busch exklusiver machen.

Bevor mich jemand des Rassismus beschuldigt, ich sehe keine Anhaltspunkte dafür, dass die Probleme Afrikas zu irgendeinem wesentlichen Teil auf genetische Unterschiede zwischen den Menschenrassen zurückzuführen sind. Die Gründe für die Unterentwicklung Afrikas sind statt dessen hervorragend im Buch "Arm und Reich" (englisch: Guns, Germs, and Steel) von Jared Diamond beschrieben und haben nichts mit Menschenrassen zu tun. Afrikaner unterscheiden sich nicht grundlegend von anderen Menschen, und wo sie es doch tun, liegt die Ursache in schweren Mängeln der Ernährung, der Kindheitsumgebung und des Bildungssystems, sowie in gewissen Mängeln der Kultur (z.B. Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsorgane, euphemistisch als Beschneidung bezeichnet). Kenia entwickelt sich jedoch rasch, und ich sehe eine neue Generation heranwachsen, die sich von diesen Problemen befreit.

Hier nur einige Informationen speziell über Kenia in Kürze, die für das Autofahren und andere Kontakte wichtig sind. Wenn man sich im Land frei bewegt, dann kommt man zwangsläufig mit den verschiedensten Menschen in Kontakt. Wegen der sehr verschiedenen Kulturen und Bildungsniveaus entsprechen diese Begegnungen nicht immer den Erwartungen, die man aus Deutschland mitbringt.

Die erste Regel ist, dass Menschen, die sich aufdrängen, gemieden werden sollten. Dies sind in den meisten Fällen Touristenschlepper oder Andenkenverkäufer, die nur auf Ihr Geld aus sind. Sie sind in aller Regel unangenehm, manchmal sogar gefährlich. Wenn Sie eine Information oder Hilfe brauchen, suchen Sie sich selbst eine Person aus, statt sich von beliebigen Personen auswählen zu lassen. Behalten Sie die Initiative, statt sie sich aus der Hand nehmen zu lassen.

Die meisten Bürger Kenias sind, wie fast überall auf der Welt, freundlich und wohlwollend. Auf den von Touristen befahrenen Strecken sind allerdings viele Kontakte doch mit dem Gedanken verbunden, einen schnellen Schilling, oder auch 1.000, zu verdienen. Dem müssen Sie in der Regel nicht nachgeben.

Nach den bisherigen Erfahrungen sind kenianische Frauen von diesem Phänomen weniger betroffen, so dass man mit ihnen eher ein normales Gespräch führen kann. Allerdings kennen sie sich oft nicht so gut mit weiter entfernten Reisezielen aus, weil sie weniger reisen als die Männer. Auch haben manche Frauen in Kenia eine schlechtere oder gar keine Schulbildung genossen, so dass sie nicht ausreichend englisch sprechen können oder auch aus Ängstlichkeit nicht gesprächig sind.

Bedenken Sie, dass fast alle Kenianer drei oder mehr Sprachen lernen mussten und daher nicht in jeder dieser Sprachen perfekt sind. Wenn Sie aber jemanden treffen, mit dem Sie sich gut unterhalten können, dann nutzen Sie diese Gelegenheit, um einen intensiveren Eindruck von diesem Land und seinen Bewohnern zu erhalten.

Nehmen Sie Anhalter mit! Sie müssen das nicht immer tun, und Sie können sich diejenigen heraussuchen, die Ihnen angenehm sind. Fragen Sie zuerst, ob der Anhalter englisch sprechen kann, denn sonst können Sie nicht mit ihm sprechen. Aus mehreren Gründen sind Frauen zu bevorzugen. Überlegen Sie auch, ob Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können, eine Frau mit einer schweren Tasche und einem kranken Kind im Arm 20 km und entsprechend viele Stunden bis zum nächsten Krankenhaus laufen zu lassen, während Sie selbst bequem und mit freien Sitzplätzen vorbeifahren.

Wenn Sie Wegzehrung dabei haben, dann bieten Sie den Mitfahrern ein wenig zu essen und zu trinken an. Damit können Sie Ihren kurzzeitigen Auto-Gästen sehr leicht eine Freude machen.

Wenn Sie in entlegeneren Gegenden Menschen mitnehmen, die in einer traditionellen Kultur leben, dann achten Sie auf den Geruch dieser Menschen. Wir sind in unserer Kultur mit einem pro-Kopf-Wasserverbrauch von hundert und mehr Litern täglich keinen Körpergeruch mehr gewöhnt, aber in heißen und trockenen Gegenden ohne Wasserleitungen ist eine solche Lebensweise nicht möglich. Viele Menschen in trockenen tropischen Gegenden müssen tagtäglich ihr Wasser von einer entfernten Wasserstelle nach Hause tragen (meistens die Frauen), und das bedeutet, dass Bad oder Dusche nicht vorhanden sind. Statt dessen wird der Körper mit verschiedenen Naturstoffen behandelt, deren Geruch sich mit dem normalen menschlichen Körpergeruch mischen und den charakteristischen Geruch einer bestimmten Kultur ausmachen.

Wenn Sie nach einer solchen Fahrt in der nächsten Lodge ankommen und sich sofort unter die warme Dusche stellen, dann versuchen Sie wenigstens, das nicht mehr als ganz so selbstverständlich hinzunehmen.

Ein Phänomen ist der weit verbreitete Diebstahl. Er ist in Kenia eine Art Volkssport. Sie können daher ziemlich sicher sein, dass Ihre Taschen geöffnet werden und müssen immer damit rechnen, dass etwas daraus gestohlen wird. Meist wird versucht, dies so unauffällig zu tun, dass Sie es vor Ihrer Abreise nicht bemerken. Deshalb werden Sie auch andauernd nach Ihrem Zeitplan gefragt, insbesondere, wann Sie abreisen, denn der letzte Tag und ganz besonders der Morgen unmittelbar vor Ihrer Abreise eignet sich besonders gut dafür. Laden Sie Ihr Gepäck schon vor dem Frühstück ins Auto, um dies zu vermeiden.

Verschließen Sie Ihre Taschen auf eine bestimmte Art und Weise, z.B., indem Sie jeden Reißverschluss einen Zentimeter offen lassen. Dann können Sie sich selbst davon überzeugen, wann ihre Taschen geöffnet wurden, denn dies geschieht auf relativ plumpe Art und Weise und ist leicht zu entdecken. Dass Ihr Gepäck trotz Gelegenheit vollkommen unbehelligt bleibt, ist eher selten.

Für weitere Details können Sie den Artikel Theft in Kenya (englisch) lesen.

Der Geländewagen

[Die englische Version dieser Seite enthält eine ausführlichere Version dieses Kapitels.]

Alle Zeitangaben beziehen sich auf eine langsame, vorsichtige und defensive Fahrweise. Eine geeignete Geschwindigkeit ist auf unbefestigten Straßen 40 km/h und allgemein nicht schneller als 80 km/h.

Das Kenya Roads Board hat Recht.
Das Kenya Roads Board hat Recht.

Gründe für diese Geschwindigkeiten sind:

Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit unter 80 km/h, wenn Büsche oder hohes Gras bis an die Straße reichen, weil Ziegen, Schafe, Kühe und Hunde plötzlich auf die Straße laufen können. Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit sofort, wenn Sie eine Änderung der Straßenoberfläche vor sich erkennen, weil es ein Schlagloch sein könnte.

Stellen Sie immer sicher, dass Sie vor Einbruch der Dunkelheit (vor 19 Uhr) im Hotel sind. Gründe:

Die Morgendämmerung beginnt gegen 6 Uhr, die Sonne geht etwa um 6:30 Uhr auf. Pünktlich um 18:30 Uhr geht sie wieder unter und gegen 19 Uhr wird es rasch vollkommen dunkel. Meiden Sie jede Bewegung außerhalb Ihrer Unterkunft in der Dunkelheit. Denken Sie auch daran, dass Sie Pufferzeit brauchen, z.B. um ein Rad zu wechseln und trotzdem noch bei Tageslicht anzukommen.

Der Geländewagen und seine Benutzung unterscheidet sich von Ihrem gewohnten Auto in einigen wesentlichen Punkten. Er hat Allrad-Antrieb und eine höhere Bodenfreiheit. Er hat in Kenia in der Regel eine Dachluke, das sich öffnen lässt, so dass man, auf dem Sitz oder einem Ersatzrad stehend oben hinausschauen kann. Machen Sie davon Gebrauch. Man kann von oben das Gelände besser überschauen und z.B. Tiere im Gras noch sehen, die für Fahrer und Beifahrer nicht mehr sichtbar sind.

Wenn Sie Ihren Geländewagen in Empfang nehmen, dann lassen Sie sich nie dazu verleiten, sich bei der Ausstattung auf den Autovermieter zu verlassen. Sie müssen unbedingt die folgenden Dinge überprüfen. Nehmen Sie sich diese Zeit immer! Wenn Sie erst bei der ersten Reifenpanne feststellen, dass die Kurbel nicht zum Wagenheber passt, dann haben Sie ein großes Problem. Daher:

  1. Testen Sie den Wagenheber mit seiner Kurbel oder Pumpstange. Nehmen Sie ihn aus dem Wagen und kurbeln oder pumpen Sie ihn hoch. Prüfen Sie dabei auch, ob er für den jeweiligen Geländewagen einen genügend hohen Hub hat. Auch damit sind schon des Öfteren Probleme aufgetreten.
  2. Lassen Sie sich immer ein Abschleppseil mitgeben, möglichst kein Stahlseil, sondern eines, das sich etwas dehnen lässt.
  3. Prüfen Sie das Ersatzrad und das Radkreuz. Bei Geländewagen mit Ballonreifen (z.B. Isuzu Trooper) müssen Sie zwei Ersatzräder mitnehmen, weil die Wahrscheinlichkeit von zwei Reifenpannen vor der nächsten Werkstatt beträchtlich ist. Ansonsten nehmen Sie entweder zwei Ersatzräder mit oder ein Ersatzrad und zusätzlich einen Ersatzschlauch.
  4. Prüfen Sie, ob sich die Heizung vollkommen ausschalten lässt.

Beim Suzuki Sierra oder Suzuki Maruti Gypsy kann der Autovermieter den Rücksitz ausbauen und statt dessen eine Schaumgummi-Matratze hineinlegen. Damit kann eine nicht zu große Person bequem im Auto schlafen, wenn einer der beiden Sitze ganz nach vorne geschoben wird.

Lernen Sie vor der Reise, wie man ein Rad wechselt. Sie werden diese Fähigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit benötigen. Die wichtigsten Punkte sind:

Auf Asphaltstraßen sind die hauptsächlichen Probleme:

Fahren Sie deswegen auch auf guten Asphaltstraßen nicht sehr schnell, sondern höchstens 60 und auf sehr guten Straßen allerhöchstens 80 km/h. Lassen Sie sich nicht dadurch beeinflussen, dass manche Einheimische wesentlich schneller fahren. Manche Kenianer sind sehr risikofreudig.

Auf Sand- und Schotterpisten sind die Probleme etwas anders gelagert:

In jedem Falle müssen Sie beim Auftauchen eines Hindernisses (Schlagloch, Steine), das Sie nicht sicher schnell überfahren können, vor diesem abbremsen, wenn nötig, mit einer Vollbremsung. Bevor Sie in ein Schlagloch oder eine Querrinne hineinrollen, müssen Sie das Bremspedal loslassen, aus zwei Gründen:

  1. Entlastung der Vorderradfederung, um über den vollen Federweg zu verfügen.
  2. Sie vermeiden, dass Sie sich durch den Stoß auf das Bremspedal stützen müssen und dadurch die Vorderräder im ungünstigsten Augenblick, nämlich tief in der Rinne, blockieren und dadurch eine extrem hohe Belastung der Vorderachse erzeugen.

Jede Strecke ist anders, so dass Sie immer wieder versuchen müssen, eine optimale Fahrweise zu finden. Oft, aber nicht immer, ist es vorteilhaft, neben der ausgefahrenen Spur zu fahren. Manchmal kann man Waschbrett-Wellen vermeiden, indem man etwas zur Seite auf die Flanken der ausgefahrenen Spur fährt. Wenn Sie eine längere Waschbrett-Strecke fahren müssen, dann probieren Sie verschiedene Geschwindigkeiten, bei sonst guter Strecke auch bis zu 70 km/h. Wenn das Rütteln und Scheppern nicht schlimmer wird, dann kommen Sie auf diese Weise besser davon, weil Sie die Strecke wenigstens in viel kürzerer Zeit überwinden. Aber übertreiben Sie es nicht, denn irgendwann wird jedes Auto kaputtgerüttelt, und das sollte möglichst nicht gerade Ihnen passieren.

Eine besondere Rolle spielt hierbei der Reifendruck. Ich empfehle nicht, einen höheren als den für das Auto vorgeschriebenen Reifendruck zu verwenden. Es kann vorteilhaft sein, mit niedrigem Reifendruck zu fahren, weil dann gerade bei höheren Geschwindigkeiten der Reifen selbst einen großen Teil der Vibrationen schon abfedert. Man kann den Druck je nach Typ des Geländewagens eventuell auf bis zu 20 PSI (pounds per square inch, 1,4 at) absenken. Leider hat das auch Nachteile:

Daher muss man bei niedrigem Reifendruck noch vorsichtiger fahren und im Zweifelsfalle vor größeren Unebenheiten immer sofort abbremsen. Aber bei vielen Strecken, besonders vom Waschbrett-Typ, überwiegt der Vorteil, so dass ein niedriger Reifendruck für diese empfohlen wird.

Leider wird bei höheren Geschwindigkeiten das Waschbrett-Rütteln zwar etwas geringer, dafür entstehen aber neue Probleme durch andere Unebenheiten und nicht zuletzt durch das Risiko von ebenso schnell fahrendem Gegenverkehr in unübersichtlichen Kurven. Daher muss man auch hier die Geschwindigkeit immer wieder herabsetzen, wenn die Bedingungen es erfordern, und bei Kurven, Geröllstrecken oder Querrinnen eventuell bis auf Schritttempo abbremsen.

Tiefe Sandstrecken müssen mit Allradantrieb durchfahren werden. Nehmen Sie immer den ersten Gang und fahren Sie mit Schwung, nicht zu langsam, denn auch ein allradgetriebener Geländewagen kann in tiefem Sand stecken bleiben und sich einwühlen. Wenn Ihnen das passiert, dann müssen Sie aussteigen und Steine, Äste, Gras oder andere Unterlagen vor die Räder legen, um das Auto wieder flott zu bekommen. Vermeiden Sie solche Situationen lieber von vornherein, indem Sie nicht unnötig in tiefen Sand hineinfahren und bei kürzeren Sandstrecken wie Durchquerungen trockener Flussläufe genügend Schwung nehmen. Nehmen Sie trotz der gewünschten höheren Geschwindigkeit immer den ersten Gang und machen Sie sich nichts daraus, wenn der Motor mit hoher Drehzahl läuft. Im Sand braucht man oft beträchtliche Kräfte, um sich durch eine schwierige Stelle hindurchzuwühlen, so dass im zweiten Gang immer die Gefahr besteht, den Motor abzuwürgen oder auskuppeln und anhalten zu müssen, was beides sehr ungünstig ist.

Große Steine, Stufen und tiefe, vom Wasser ausgespülte Rillen stellen eine hohe Anforderung an das fahrerische Können. Halten Sie vor solchen Stellen immer an und wählen Sie in Ruhe eine Spur, auf der Sie mit allen vier Rädern das Hindernis überfahren können, ohne mit einem Rad in eine Rille oder zwischen hohe Steine zu rutschen. Steile Stufen sind in der Regel kein Problem, da der Geländewagen im Kriechgang und Allradantrieb sehr kletterfähig ist. Wenn Sie steile Stufen herunterfahren, dann tun Sie das ohne Motorantrieb, im Leerlauf, extrem langsam, indem Sie das Abrollen mit der Fußbremse kontrollieren. Dadurch, dass Sie dies sehr langsam tun und Sie dadurch nicht im Auto hin- und hergeschüttelt werden, bleibt die Bremse gut dosierbar. In allen anderen Fällen brauchen Sie den Kriechgang (1. Gang, 4 Wheel Low) und eine gewisse Mindestdrehzahl, bei der der Motor genügend Drehmoment entwickelt. Die doppelte Standgasdrehzahl, ca. 1500/min, ist auch an sehr steilen Stellen ausreichend. Flachere Hindernisse können Sie beinahe mit Standgas durchfahren, so dass alle Bewegungen sehr langsam und gut kontrollierbar bleiben.

Schlammlöcher sind manchmal besonders schwierig. Versuchen Sie zunächst, die Wasserstelle ganz zu umfahren, indem Sie ein Stück flußaufwärts oder zur Seite fahren.


Umfahren Sie das Hindernis, wenn möglich. Foto: Jan Riedinger

Wenn dies wegen anderer Hindernisse nicht möglich ist, dann versuchen Sie, wenigstens mit einem Radpaar auf der Seite am Loch vorbeizufahren, so dass Sie mit Sicherheit wenigstens auf einer Seite die Traktion und Spurführung behalten. Wenn all dies nicht möglich sein sollte, dann haben Sie nur noch die Wahl zwischen Durchfahren und Umkehren.

In jedem Fall müssen Sie, wenn die Räder mit einer Schlammstrecke in Berührung kommen, den Allradantrieb einschalten. Wählen Sie auch hier immer den ersten Gang.

Eine sichere Methode, selbst tiefe und lange Schlammlöcher zu durchfahren, wäre das Anlauf nehmen und Durchfahren mit hoher Geschwindigkeit, wäre da nicht die Gefahr, dass mitten im Schlammloch ein großer Stein oder Baumstamm liegt. Wenn möglich, dann untersuchen Sie das Schlammloch mit einem Stock auf solche Hindernisse. Wenn Sie sicher sind, dass kein Hindernis vorhanden ist, dann können Sie etwas zurückfahren, Schwung holen und mit höherer Geschwindigkeit hindurchfahren. Seien Sie darauf gefasst, dass der Schlamm hoch aufspritzt und Ihre Windschutzscheibe undurchsichtig macht und in offene Fenster hereinschwappt. Schließen Sie daher vorher alle Fenster und erschrecken Sie nicht, wenn Sie plötzlich nichts mehr sehen.

Wenn Sie das Schlammloch nicht vorher ausloten können und es relativ groß ist, dann haben Sie ein unkalkulierbares Risiko, in ihm stecken zu bleiben und sich aus eigener Kraft nicht wieder befreien zu können. In diesem Falle können Sie noch versuchen, frische frühere Autospuren auszumachen, die darauf hindeuten, dass das Loch vor kurzer Zeit erfolgreich durchfahren wurde. So lernen Sie aber nicht mehr, welche Methode der vorige Fahrer angewendet hat und ob der Grund des Loches steinig oder schlammig ist. Wenn Sie nicht zu dem Schluss gelangen können, dass Sie dieses Hindernis erfolgreich durchfahren können, dann müssen Sie umkehren und einen anderen Weg suchen.

Der allradgetriebene Geländewagen hat einen zusätzlichen Schalthebel für den Vierradantrieb. Dieser Hebel darf nur im Stand betätigt werden und hat drei Stellungen:

Wenn sich einer dieser "Gänge" einmal nicht einlegen lässt, dann lassen Sie den Hebel los, dann lassen Sie die Kupplung kurz los und treten Sie die Kupplung wieder. Danach lässt sich die gewünschte Einstellung wählen. Wenn auch dies fehlschlägt, so fahren Sie langsam im ersten Gang und schalten Sie um, während der Wagen langsam rollt. Selbst dies funktioniert manchmal nur schlecht, wenn Sie eine Kurve fahren, wegen der hohen Verdrehungskräfte zwischen linkem und rechten Rad bei blockiertem Differenzialgetriebe. Fahren Sie daher zum Umschalten langsam geradeaus.

Normalerweise fahren Sie immer mit der Einstellung 2 Wheel High, also mit Zweiradantrieb. Bei vielen Geländewagen befinden sich an den Vorderrädern zusätzlich noch schaltbare Freiläufe, die durch Drehen eines Knopfes außen an den Radnaben der Vorderräder gelöst werden können. Dadurch werden die Antriebsachsen der Vorderräder abgekoppelt und laufen nicht mehr mit. Dies spart geringfügig Treibstoff. Sie dürfen nur nicht vergessen, diese Freiläufe zu sperren, bevor Sie den Allradantrieb verwenden, weil dieser sonst nicht funktioniert. Wenn Sie in einem Naturschutzgebiet fahren, dann sperren Sie diese Freiläufe am besten und lassen Sie sie gesperrt, damit Sie ohne auszusteigen jederzeit den Allradantrieb einschalten können. Vergessen Sie nie, die Freiläufe zu sperren, bevor Sie den Allradantrieb benötigen. Sie riskieren sonst, im nächsten Schlammloch stecken zu bleiben.

Weniger schlimm ist es, wenn Sie vergessen, diese Freiläufe wieder zu lösen. Es kostet Sie nur sehr wenig mehr Geld beim nächsten Tanken. Lösen Sie die Freiläufe, wenn Sie den Allradantrieb voraussichtlich nicht brauchen.

Die Einstellung 4 Wheel High wird normalerweise nie gebraucht.

Die Einstellung 4 Wheel Low bedeutet, dass alle Räder angetrieben werden (mit blockierten Vorderrad-Freiläufen natürlich) und dass die Geschwindigkeiten um einen Faktor von ca. 1,5 bis 2 geringer sind (Kriechgang). Dies bedeutet auch, dass der Geländewagen nun die doppelte Kraft hat, was sich insbesondere im ersten Gang dramatisch auswirkt. Man kann in diesem Gang z.B. sehr steile Hindernisse hinauffahren und Wegstücke mit großen Steinen extrem langsam überfahren. Benutzen Sie diese Einstellung immer, wenn Sie schwierige Stellen langsam durchfahren.

Einige größere Geländewagen haben zusätzlich eine Differentialsperre. Diese hat hauptsächlich den Zweck, dass das Auto die Traktion nicht verliert, wenn das Vorderrad auf einer Seite und das Hinterrad auf der anderen Seite keine ausreichende Auflagekraft haben und daher durchdrehen, z.B. beim schrägen Überfahren eines Grabens. Wenn Ihr Wagen keine Differenzialsperre hat (wahrscheinlich), dann vermeiden Sie solche Situationen, indem Sie den Winkel des Überfahrens anders wählen (fast quer oder fast parallel) oder durchfahren Sie sie mit Schwung.

Der häufigste Anfängerfehler beim Fahren mit dem Geländewagen ist, schwierige Stellen mit schleifender Kupplung zu durchfahren. Gewöhnen Sie sich dies grundsätzlich ab und tun Sie es nie. Dafür gibt es hauptsächlich drei Gründe.

  1. Wenn die zu durchfahrende schwierige Stelle uneben ist, und das ist natürlich der Normalfall, dann können Sie wegen der ruckartigen Schwankungen des Autos die Kupplung nicht richtig dosieren, sondern es kommt zu unwillkürlichen, ruckartigen Beschleunigungsvorgängen.
  2. Wenn Sie mit schleifender Kupplung gegen ein Hindernis stoßen, z.B. gegen einen unerwarteten Stein in einem Schlammloch, dann bleibt das Auto trotz schleifender Kupplung schlagartig stehen, und die verfügbare hohe Kraft des Motors im Kriechgang kommt nicht zur Wirkung.
  3. Die Kupplung wird unnötig verschlissen.

Daher gilt die absolute Regel: Die Kupplung darf nur beim unmittelbaren Anfahren kurz schleifen und muss immer sofort losgelassen werden, wenn der Wagen rollt.

In allen höheren Gängen ist die Kupplung immer sofort nach dem Schalten loszulassen. Dies gilt bei normalem Fahren auch für das Auto zu Hause, aber manche Autofahrer haben hier, wo es nicht darauf ankommt, schlechte Gewohnheiten entwickelt.

Der Suzuki Sierra, wie auch der Suzuki Maruti Gypsy, hat die Besonderheit, dass das Getriebe, wenn es nicht mehr neu ist, bei niedrigen Motordrehzahlen und gleichzeitig hohem Drehmoment (viel Gas) rasselt. Sie können trotzdem oft mit niedriger Drehzahl fahren, indem Sie einfach nur wenig Gas geben. Auf diese Weise kann man auf ebener Strecke ab 20 km/h den 3. Gang und ab 40 km/h den 4. Gang verwenden. Sobald Sie mehr Leistung brauchen, müssen Sie allerdings sofort herunterschalten. Der kleine Suzuki-Motor entwickelt höhere Leistungen nur bei recht hohen Drehzahlen.

Größere Geländewagen, wie z.B. der Isuzu Trooper, können mit erstaunlich niedrigen Drehzahlen, im Extremfall mit Standgasdrehzahl, gefahren werden, solange der Weg eben ist. Dies ist besonders bei Game Drives angenehm, weil das Auto dann sehr leise und relativ sparsam fährt.

Auf langen Strecken ohne Tankstelle empfiehlt es sich, möglichst im höchsten Gang zu fahren, weil in den niedrigeren Gängen der Treibstoffverbrauch erheblich höher und dadurch die Reichweite erheblich niedriger ist. Wenn der höchste Gang auf schwierigen Wegstrecken schon nicht einsetzbar ist, dann sollte man zumindest versuchen, den höchstmöglichen Gang zu verwenden. Selbstverständlich muss man immer herunterschalten, wenn das Auto zu vibrieren oder zu rasseln beginnt. Da man dies bei schlechter Wegstrecke nicht immer hören kann, muss man die Drehzahlbereiche austesten und sich die Grenzen merken, so dass man auch ohne die normalen akustischen Signale korrekt schalten kann, nämlich nach der Tachometerzahl. Man darf z.B. in einem Suzuki Sierra nicht mit 30 km/h im 4. Gang fahren, nur weil man das Rasseln des Getriebe unter dem Scheppern des ganzen Autos gerade nicht hören kann.

Der Suzuki Sierra verbraucht ca. 8 bis 9 l/100 km und hat eine Reichweite von ca. 400 km. Der Suzuki Maruti Gypsy bringt es mit seinem Einspritzmotor schon auf Reichweiten von fast 600 km. Größere Geländewagen haben meist auch eine etwas größere Reichweite.

In Kenia empfehle ich, den Tank immer zu füllen, wenn mehr als die Hälfte verbraucht ist. Vor langen Strecken ohne Tankstelle und bei bekannten Treibstoff-Versorgungsproblemen muss selbstverständlich immer vollgetankt werden.

Alles in allem ist ein allradgetriebener Geländewagen ein faszinierendes Fortbewegungsmittel. Wenn Sie erst einmal die ersten tausend km damit gefahren sind, werden Sie die Vorzüge des Geländefahrzeugs in Kenia sehr zu schätzen wissen.

GPS

Das Global Positioning System benutzt eine faszinierende, neue Technologie zur Positionsbestimmung. Das vom amerikanischen Militär betriebene System von ca. 28 Satteliten, die, mit Atomuhren ausgestattet, in 20.000 km Höhe und mit 8.000 km/h die Erde umkreisen, ermöglicht es, mit einem Smartphone oder einem anderen GPS-Empfänger die Position und Höhe auf wenige Meter genau zu ermitteln.

Das am besten geeignete Gerät ist ein Smartphone, z.B. ein Android-Handy oder ein iPhone. Bringen Sie auch ein Auto-Ladegerät mit Zigarettenanzünder-Stecker mit und einen Lüftungsgitter-Halter. Saugnapf-Halter für die Windschutzscheibe sind problematisch und weniger gut geeignet.

Vergessen Sie den Halter nicht!  Sie können das Gerät wegen des Schüttelns nicht einfach ins Auto legen, Sie können es nicht verstauen, weil es nur am Armaturenbrett unter der Windschutzscheibe guten Empfang hat, und kein Mitfahrer wird bereit sein, es z.B. während einer 10-stündigen Fahrt für Sie in der Hand hochzuhalten.

Testen Sie rechtzeitig, dass der Lade-Adapter mehr als die 500 mA liefert, die man von einem Computer-USB-Port bekommt. Sie benötigen hierfür möglicherweise ein anderes Kabel, z.B. ein portapow-Ladekabel, erhältlich bei Amazon. Die meisten Smartphones folgen dem EPS-Standard und ziehen nur dann den vollen Ladestrom, wenn die Datenleitungen (2 und 3 in den meisten USB-Steckern) kurzgeschlossen sind.

Wenn Ihr Smartphone Google Maps benutzen kann, dann gehen Sie auf michna.com/gps zum Nature Reserve Mapping Project und folgen Sie der "Procedure for smartphones". In Google Maps benutzen Sie die Funktion "Offline bereitstellen", um kritische Kartenbereiche vorab zu laden, insbesondere entlang des Routenabschnitts Baringo – Samburu, der überwiegend keinen Mobil-Empfang hat.

Wenn Sie Ihre Spur aufzeichnen möchten, installieren Sie Googles My Tracks auf Ihrem Smartphone.

Wenn Sie sich für Landkarten-Software interessieren, dann können Sie Locus Map Free installieren, das sowohl Google Maps als auch My Tracks ersetzen und offline arbeiten kann. Dies ist jedoch ein komplexes Programm, das Lernaufwand erfordert. Setzen Sie sich rechtzeitig mit mir in Verbindung, wenn Sie dieses Programm einsetzen möchten.

Es ist unklug, eine so einfache und preiswerte Möglichkeit der Navigation nicht zu nutzen, denn ein unglückliches Verirren kann Sie teuer zu stehen kommen und könnte Sie im Extremfall Ihr Leben kosten.

Allerdings ersetzt der GPS-Empfänger nicht die Landkarte, die Sie auf jeden Fall auch dabei haben müssen. Auch ein kleiner Kompass gehört immer zur Ausrüstung, mindestens für den Fall, dass das GPS-Gerät kaputtgeht oder abhanden kommt.

Beginnen Sie rechtzeitig, die Waypoints und Routen, die Sie von michna.com/gps herunterladen können, in die App oder das GPS-Gerät zu übertragen und testen Sie die Funktion. Möglicherweise benötigen Sie ein geeignetes Datenkabel.

Auch brauchen Sie möglicherweise ein kleines Stück Schaumgummi, das Sie unter dem GPS-Halter anbrigen können, um das Schütteln des Halters zu dämpfen.

Regeln

Es muss, wenn möglich, im Konvoi gefahren werden, es sei denn, alle Insassen eines Autos sind sich einig, auf eigene Gefahr eine andere Strecke zu fahren (nicht empfohlen). Das Fahren im Konvoi erhöht die Sicherheit erheblich. Auf staubigen Strecken muss der Abstand erhöht werden, je nach Wind bis auf mehrere Kilometer. Der Sichtkontakt darf jedoch nicht anhaltend unterbrochen werden. Sehen Sie regelmäßig in den Rückspiegel. Wenn das nachfolgende Auto nicht zu sehen ist, dann halten Sie an. Wenn es nicht innerhalb einer Minute wieder auftaucht, drehen Sie immer sofort um und fahren Sie zurück. Das beste, was Sie dabei vorfinden können, ist das andere Auto vor einem Rudel Löwen oder einem anderen Foto-Objekt, das Sie wegen zu schnellen Fahrens übersehen haben (ist schon öfter vorgekommen).

Bei mehreren Weg-Vorschlägen muss der leichteste Weg genommen werden.

Es sollte in einer gemütlichen Geschwindigkeit gefahren werden, die betont langsamer ist als das fahrbare Maximum, und zwar im wesentlichen aus zwei Gründen:

  1. Wenn der Fahrer seine Fahrkunst ausschöpft, dann sind die Mitfahrer gezwungen, sich festzuhalten, andauernd mit angespannter Bauchmuskulatur dazusitzen und auf den Weg zu starren, in ständiger Befürchtung des nächsten Hindernisses, Schlaglochs, Brems- oder Ausweichmanövers. Bei gemütlicher Fahrweise können sie dagegen die exotische Landschaft und alle ihre Sehenswürdigkeiten genießen, und das wollen wir eigentlich.
  2. Je schneller gefahren wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einem Hindernis oder Schlagloch nicht mehr ausweichen zu können. Dem ersten Schlagloch kann man fast immer ausweichen, aber nicht immer allen weiteren, die unmittelbar folgen. Daher und wegen der allgemein höheren Belastung ist die Pannenwahrscheinlichkeit höher.

Hinzu kommt noch, dass die Reichweite bei niedriger Geschwindigkeit höher ist, solange man noch im höchsten Gang fahren kann (ab ca. 40 km/h).

Ich bitte eindringlich darum, diese wenigen Regeln einzuhalten und spreche dabei aus langjähriger Erfahrung. Leider neigen manche männliche Mitreisende gelegentlich dazu, sich durch besondere Initiativen oder schnelles Fahren profilieren zu wollen. Erfahrungsgemäß leidet eine solche Reise jedoch darunter, wenn männliche Teilnehmer ständig damit beschäftigt sind, direkt oder indirekt Rangordnungskämpfe auszutragen oder ihre Führungsrolle, Fähigkeit als Rennfahrer oder sonstige Eigenwilligkeit zu demonstrieren. Darüber hinaus verringert dies auch die allgemeine Sicherheit, auch für die übrigen Fahrzeuge. Außerdem sollte jeder bedenken, dass alle Insassen eines Autos aufeinander angewiesen sind. Für besondere Initiativen gibt es daher im wesentlichen drei Möglichkeiten:

  1. Ausgedehnte Game drives, an denen natürlich nicht unbedingt alle Fahrzeuginsassen teilnehmen müssen
  2. Alternative Fahrstrecken, bei denen ein oder zwei Fahrzeuge die Gruppe verlassen und später wieder treffen. Diese Möglichkeit ist nicht zu empfehlen und sollte nur bei Einigkeit aller Insassen der betreffenden Fahrzeuge gewählt werden. Als spätester Treffpunkt sollte immer der nächste Übernachtungsstop vereinbart werden, für den Fall, dass ein anderer Treffpunkt fehlschlägt. Bedenken Sie, dass keine alternative Fahrstrecke wesentlich besser ist als die geplante.
  3. Camping (empfohlen)

Beim Zusammentreffen mit wilden Tieren gilt die Regel, dass die Tiere nicht gestört werden sollen. Es ist z.B. absolut nicht zulässig, ein Tier mit einem Stein zu bewerfen, um es in eine fotogene Pose zu nötigen. Auch darf man mit dem Auto nicht näher an ein Tier heranfahren, wenn es unruhig auf das Auto reagiert. Mit anderen Worten, sobald ein Tier außer dem einfachen Ansehen des Autos irgendeine weitere Reaktion zeigt, sollte sofort gestoppt werden. Die Ausnahme hiervon sind nur häufige Tiere, die den Weg versperren. Besondere Vorsicht ist geboten bei wehrhaften und unberechenbaren Tieren wie Nilpferd, Büffel, Nashorn (falls wir denn das Glück haben sollten, noch eines zu sehen) und Elefant, weil sie angreifen, und bei scheuen Tieren, wie Leopard, Gepard, Raubvogel, weil sie flüchten. Ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Tier sich nicht belästigt fühlt, ist, dass es frisst und nicht herschaut. Hört es auf zu fressen, so sollte man sein Verhalten genau beobachten und sich zurückhalten.

Versperren Büffel den Weg und ist ein Umfahren nicht möglich, so muss man so nahe heranfahren, bis die Büffel reagieren, indem sie herschauen. Dann braucht man Geduld und muss warten, bis die Tiere selbst die Geduld verlieren und aus dem Weg gehen, was die Büffel dann auch immer tun, aber es kann mitunter 10 Minuten oder länger dauern. Das normale Verhalten der Büffel ist, vor Gefahren nicht zurückzuweichen, sondern Front zu machen und gegebenenfalls sogar anzugreifen. Daher ist der Umgang mit Büffeln schwieriger als mit vielen anderen Tieren.

Bei Geparden sollte zusätzlich darauf geachtet werden, ihre Jagd nicht zu behindern, denn sie sind im Gegensatz zu den anderen Großkatzen tagaktiv. Stellen Sie sich daher nicht so hinter einen Geparden, dass potentielle Beute durch das Auto auf die Raubkatze aufmerksam gemacht wird. Am besten ist eine seitliche Position, vielleicht sogar näher an der potentiellen Beute als am Geparden selbst. Am wichtigsten ist in einer solchen Situation jedoch, dass man überhaupt nicht zu nah heranfährt, sondern lieber erst beobachtet, wie sich die Situation entwickelt.

Fliegen

Wer Autofahrten scheut, kann u.U. mit dem Leichtflugzeug fliegen. Wir werden voraussichtlich mindestens einen Viersitzer haben (z.B. eine Cessna 182, 1 Motor mit 235 PS, 1.000 km maximale Reichweite).

Für einen Eindruck vom Fliegen über Afrika können Sie sich dieses Video anschauen, aber nur, wenn Sie eine schnelle Internetverbindung haben.

Allerdings ist das Fliegen etwas teurer und nicht für alle gleichzeitig auf allen Strecken möglich. Ein Pendelflug z.B. auf der Strecke über Baringo - Maralal - Samburu lässt sich normalerweise nur mit Zwischenlandung in Nanyuki oder Nairobi fliegen, weil es keinen anderen Ort in der Gegend gibt, wo man tanken kann, es sei denn, ein Auto nimmt eine Ladung Flugbenzin mit. Der Umweg über Nairobi erhöht natürlich den Preis etwas.

Auf der Strecke zur Küste kann man in Mombasa und Malindi tanken, so dass dort dieses Problem nicht auftritt. Ich muss allerdings immer Pendelflüge machen, die komplett bezahlt werden müssen, und eine Flugstunde kostet ca. €150. Ich bin jedoch sehr gerne bereit, solche Flüge zu machen. Bis zu drei Personen können als Passagiere mitfliegen, mit sehr leichtem Gepäck. Ein Teil des Gepäcks sollte in einem Auto gelassen werden.

Die Atmosphäre in Kenia ist wegen der direkten Sonneneinstrahlung in der Regel unruhig, so dass das Flugzeug meist ständig schwankt. Wer dies nicht verträgt, der sollte lieber nicht fliegen. Ansonsten ist das Fliegen natürlich sehr angenehm. Die Temperaturen oben in der Luft sind niedriger. Nur der Motor und Propeller macht einen erheblichen Lärm. Dagegen habe ich einen Vorrat an Schaumgummi-Ohrstöpseln, die das Geräusch zu einem dumpfen Brummen abdämpfen. Auch ist das Fliegen sicherer als das Autofahren.

Auch hat das Flugzeug den Sicherheitsaspekt, dass es ermöglicht, einen Kranken rasch nach Nairobi zurückzufliegen, falls das jemals notwendig werden sollte. (Es ist mir einmal passiert, als ein Freund, selber Pilot, eine Nierenkolik bekam.)

Im unwahrscheinlichen Falle einer Notlandung sollten Sie die folgenden Regeln beachten.

Zelten

Wer ein kleines Zelt mitnimmt, der ist unabhängig von Lodge-Buchungen, kann Geld sparen und hat ein unvergessliches Erlebnis in der tropischen Nacht.

Ich schlief einmal in meinem Zelt mit offener Eingangstür, aber geschlossenem Mückenschirm. Ich erfreute mich am Anblick des Sternenhimmes, aber später wurde mir klar, dass das sehr unbedacht gewesen sein könnte, weil Löwen oft nahe an Zelte kommen und es unklar ist, ob ein Löwe gefährlich werden kann, wenn er mit einem sichtbaren, schlafenden Menschen in so geringem Abstand konfrontiert wird. Ich habe das nie wieder in einem kleinen Zelt gemacht und statt dessen das äußere Zeltdach oder die Eingangstür immer geschlossen. Ich lasse allerdings in größeren Zelten die Fenster- und Türklappen offen und verlasse mich ganz auf die Insektenschutzgitter, solange ich nicht sehr dicht an einem Fenster schlafe.

Normalerweise greifen Löwen nie geschlossene Zelte an, aber wenn man sie so sehr einlädt ...

Zelten ist sicher, denn Tiere verhalten sich in aller Regel vernünftig und stellen keine Gefahr dar. Man sollte jedoch ein paar Regeln beachten.

  1. Das Zelt muss nachts geschlossen sein.
  2. Keine offenen, riechenden Nahrungsmittel im Auto oder gar im Zelt! Nur Wasserflaschen sind erlaubt. Tiere sind "vernünftig" und zurückhaltend, sie sind aber auch außerordentlich interessiert an wohlschmeckender Nahrung und haben einen unglaublich feinen Geruchssinn. Lassen Sie Nahrungsmittel bei anderen Mitreisenden in der Lodge, wenn möglich, und nur zur Not im Auto.
  3. Für alle Fälle sollte man das Zelt unmittelbar neben das Auto stellen und einen schnellen Fluchtweg vom Zelt zum Auto haben. Man wird ihn nur sehr selten brauchen, aber falls sich wirklich einmal eine Herde Büffel, ein Rudel Hyänen und ein Rudel Löwen gleichzeitig am Zelt treffen, dann ist man besser daran, wenn man nicht erst im Getümmel den Autoschlüssel suchen muss. Lassen Sie daher das Auto unverschlossen, lassen Sie aber Fenster und Türen nicht offen stehen.
  4. Wenn sich Großtiere dem Zelt nähern—keine Panik! Auch Löwen, Hyänen oder Elefanten schnüffeln an Zelten, aber sie fressen sie nicht. Bleiben Sie ruhig. Sollte ein Tier sich am Zelt zu schaffen machen, dann schreien Sie es an. Die meisten Tiere haben Respekt vor Menschen und vor allem Unbekannten und wollen selbst ebenfalls keine unnötigen Risiken eingehen.

Wenn Tiere nahe ans Zelt kommen, bleiben Sie zuerst ruhig und versuchen Sie, zu bestimmen, ob es Pflanzenfresser sind. Wenn Sie hören, dass die Tiere Gras abrupfen, dann sind sie keine unmittelbare Gefahr, solange Sie die größten nicht erschrecken, wie Büffel oder Nilpferde, Nashörner oder Elefanten.

Elefanten sind ein Sonderfall, weil Sie sich darauf verlassen können, dass ihnen Ihre Gegenwart bewusst ist, wenn sie nahe genug sind, wegen ihres sehr feinen Geruchsssinnes und Gehörs und wegen ihrer Intelligenz. In der Tat betrachte ich sie als freundlich (es sei denn, es gibt dort einen Elefantenbullen, der sich daran gewöhnt hat, nach Speisen der Menschen zu suchen, was aber auf Zeltplätzen selten ist und schon vorher bekannt sein sollte).

Wenn Raubtiere (meist Löwen oder Hyänen—Leoparden werden Sie kaum hören) sich dem Zelt auf wenige Zentimeter nähern und nicht rasch wieder fortgehen, dann können Sie sie anschreien, um sie zu verscheuchen, wenn Sie möchten. Sonst bleiben Sie leise. Wenn ein Tier sich allerdings am Zelt zu schaffen macht, dann sollten Sie es sofort anschreien.

Wenn Sie wirklich bei Nähe eines Tieres vom Zelt ins Auto flüchten wollen, dann irritieren Sie das Tier mit einer Taschenlampe und beeilen Sie sich. Selbst ein Löwe wird in einer für ihn so ungewöhnlichen Situation nicht angreifen, wenn er nicht außerordentlich nah ist (wenige Meter) und sich selber unmittelbar bedroht fühlt. Behalten Sie ein bedrohliches Tier immer im Auge. Werfen Sie im Zweifelsfall ein Kleidungsstück oder einen anderen Gegenstand nach dem Tier. Es beschäftigt sich erst damit und dann erst mit Ihnen. Wenn das Tier Aggression zeigt, kämpfen Sie. Werfen Sie Steine, Knüppel oder andere Gegenstände nach dem Tier, um ihm zu demonstrieren, dass Sie nicht kampflos aufgeben und dass Sie sogar von ferne kämpfen können, was das Raubtier nicht kann.

Wenn sich eine kritische Situation entwickelt, typischerweise, weil ein Mensch einen Fehler gemacht hat, richten Sie sich nach den folgenden Hinweisen.

Eine besondere Ausnahme möchte ich noch erwähnen. Wenn Sie zu Fuß durch den Busch gehen und plötzlich sehr nahe ein Raubtier erblicken (Löwe, Leopard), das sich versteckt, beherrschen Sie sich und schauen Sie das Tier nicht an, vermeiden Sie insbesondere Blickkontakt. Erwecken Sie statt dessen den Eindruck, Sie hätten es nicht gesehen. Gehen Sie weiter, ohne dem Tier noch näher zu kommen. Wenn es ein Löwe ist, schauen Sie nach weiteren Löwen in der Nähe.

Raubtiere bleiben oft versteckt liegen, weil sie annehmen, dass Aufstehen und Weglaufen ihr eigenes Risiko erhöht, weil sie dabei entdeckt werden.

Wenn das Raubtier merkt, dass es entdeckt worden ist, z.B. weil Sie ihm in die Augen sehen, dann wird es je nach Abstand entweder weglaufen oder blitzartig präventiv angreifen, was schwere Verletzung oder Tod des Angegriffenen nach sich zieht.

Diese Ratschläge kommen von Forschern, die lange im Busch gelebt haben, aus begrenzter eigener Erfahrung und vom Nachdenken über solche Situationen. Ich selber habe, trotz mehrjährigen Aufenthalts in Ostafrika und vielfachen Zeltens im Busch anhaltend kritische Situationen mit Raubtieren noch nie erlebt. Ein Löwenrudel, auf das ich in offener Savanne zu Fuß zuging, ohne es im Gras rechtzeitig zu sehen, erhob sich und lief davon, ohne mich zu bedrohen. Pflanzenfresser warnen und drohen, wenn ihnen ein Mensch zu nah kommt und sie ihn als solchen auch erkennen, mit Ausnahme des Nilpferds, das nachts still stehen bleibt und dann im Abstand von wenigen Metern plötzlich angreift.

Feuer helfen nicht besonders. Sie locken neugierige Tiere an. Sie stören aber auch nicht, also machen Sie, wenn keine Brandgefahr herrscht, ruhig ein Lagerfeuer und genießen Sie den tropischen Abend. Achten Sie darauf, dass Sie in der Nähe des Zeltes keine Getränke oder Nahrungsreste verschütten, möglichst auch keine kleinen Mengen, weil der Geruch wieder Tiere anlocken würde. Essen und trinken Sie entweder sehr vorsichtig oder im Auto oder eine Strecke vom Zelt entfernt. Für alle Fälle sollten Sie aus diesem Grunde den Sitzplatz oder das Lagerfeuer etliche Meter vom Zelt entfernt einrichten. Achten Sie auf Ihre Umgebung und schauen Sie sich regelmäßig um. Machen Sie keinen Lärm, so dass Sie Ihre Umgebung auch hören können.

Die Löwenrudel, in oder zwischen deren Territorien Sie sich befinden, sind nachts in der Regel gut zu hören, da sie ca. alle 20 Minuten einen Signalruf ausstoßen. Auch Hyänen sind oft gut zu hören, da sie sich während der nächtlichen Jagd durch Rufe koordinieren. Andere Löwen, Hyänen oder Nachtraubtiere wie Leoparden sind jedoch unhörbar, daher kann es nicht schaden, sich auch an einem Lagerfeuer regelmäßig umzusehen. Achten Sie auch auf die auffälligen Alarmrufe anderer Tiere wie Affen und Vögel und benutzen Sie eine Taschenlampe, um rechtzeitig zu sehen, wer Sie besuchen kommt.

Mit kleinen Kindern würde ich das Zelten nicht empfehlen, weil Raubtiere meist ein besonderes Interesse an Jungtieren haben und weil kleine Kinder sich in kritischen Situationen möglicherweise unzweckmäßig verhalten. Ich habe keine Erfahrungen mit dem Zelten mit kleinen Kindern in Afrika, weil ich es selbst nicht wage.

Rasul's baut auf Wunsch gerne die rückwärtige Sitzbank aus dem Suzuki Sierra aus und legt statt dessen eine Schlafmatratze hinein. Diese Variante hat sich für eine Person sehr gut bewährt, könnte sich eventuell auch für zwei kleine Kinder eignen (eines mit dem Kopf nach vorne, das andere mit dem Kopf nach hinten), ist allerdings für zwei Erwachsene nicht ausreichend,. Im Auto ist man vor wilden Tieren völlig sicher und kann daher vielleicht besser schlafen als im Zelt.

Es empfiehlt sich, nach zwei bis drei Zeltnächten eine Nacht in der Lodge einzulegen, hauptsächlich wegen der möglicherweise eingeschränkten Nachtruhe draußen im Busch und aus hygienischen Gründen. Ab und zu will man wahrscheinlich ausschlafen und sich duschen, wofür die Lodges bestens geeignet sind. Essen kann man allerdings auch dann problemlos in den Lodges, wenn man nicht dort wohnt.

Wenn Sie elektronische Geräte benutzen wollen, dann brauchen Sie ein paar zusätzliche Ausrüstungsgegenstände.

Da ein Inverter meist heiß wird, also beträchtliche Verluste hat, empfiehlt es sich, ihn möglichst kurz zu betreiben und alle Geräte gleichzeitig aufzuladen. Wenn Sie einen Inverter über Nacht angeschlossen lassen, dann riskieren Sie eine leere Batterie.

Fotografieren

Man braucht für anspruchsvolle Dias ein gutes Teleobjektiv. Meine Erfahrung ist, dass 200 mm eigentlich nicht ausreichen. Ich bin auf ein gutes 300 mm Telezoom umgestiegen und empfinde den Sprung von 200 auf 300 mm Brennweite als Erlösung, wenn ich Tiere fotografieren will. Weniger als 200 mm sind mit Sicherheit frustrierend, aber natürlich immer noch besser als gar nichts. Objektive mit Brennweiten von 400 mm und mehr haben sich als sehr geeignet erwiesen, sind aber auch entsprechend größer, schwerer, teurer und schwieriger zu handhaben. IS (Image Stabilizer) Objektive, erhältlich z.B. von Canon, sind sehr geeignet, weil sie das Schwanken des Autos durch die Bewegung der Insassen ausgleichen, haben aber oft nicht dieselbe optische Qualität wie ihre nicht stabilisierten Geschwister.

Diafilm mit ca. 100 ASA (z.B. von Kodak oder Fuji) ist gut geeignet. Empfindlichere Filme sind wegen des hellen Sonnenlichts normalerweise nicht erforderlich, außer bei den wenigen Dämmerungs- und Nachtaufnahmen. (Die Dämmerung ist nur kurz.) Filme können auch in Kenia nachgekauft werden, sind aber eher teurer und wahrscheinlich nicht kühl gelagert gewesen.

Bei Negativfilmen erreichen auch gute, empfindlichere Sorten eine hohe Farbqualität und Schärfe, so dass Sie 200 oder gar 400 ASA verwenden können. Prüfen Sie aber, ob Ihre Kamera genügend kurze Verschlusszeiten ermöglicht, um nicht zu weit abblenden zu müssen (geringere Bildqualität) oder gar am Anschlag überzubelichten.

Da erfahrungsgemäß fast alle Teilnehmer fotografieren, sollte der Fahrer auf Wunsch jedes Fahrgasts sofort anhalten und, wenn gewünscht, auch zurückfahren, um ein Foto zu ermöglichen. Die Erfahrung zeigt, dass man dazu neigt, sich Fotomotive entgehen zu lassen, typischerweise mit den folgenden Rationalisierungen:

In Wahrheit ist fast jede Situation absolut einmalig.

In Wahrheit fotografieren die anderen dann meistens auch. Außerdem ist ein gutes Foto es immer wert, eine kleine Belastung auf sich zu nehmen.

In Wahrheit erkennt man meist im Vorbeifahren genau eine fotogene Situation. In der Regel muss man einige Meter zurückfahren, um wieder genau in die gesehene Situation zu kommen. Das menschliche Gehirn hat hier erstaunliche Fähigkeiten. Wenn man blitzartig das Gefühl hat, dass hier eine besondere Foto-Situation vorlag, dann trifft das zwar nicht immer, aber doch oft zu. Manchmal ergeben sich beim Anhalten und Zurückfahren sogar noch Verbesserungen, Nebenmotive oder unerwartete fotografische Gestaltungsmöglichkeiten.

Es ist nicht immer selbstverständlich, dass man Menschen fotografieren darf. Viele vom Tourismus geschädigte Kenianer haben gelernt, dass man für das Fotografierenlassen Geld verlangen kann, und manche kommen auf die Idee, dass Sie der dumme Tourist sein könnten, der ihnen ein Vermögen für ein Foto bezahlt. Dann werden Preise von mehreren hundert Schilling verlangt, was vollkommen aus dem Rahmen des normalen Einkommens in Kenia fällt.

In Städten können Sie einfach um die Erlaubnis bitten, ein Foto von Menschen machen zu dürfen. Tun Sie das rasch und zögern sie nach der Frage nicht. Halten Sie die Kamera schon vorher bereit, nehmen Sie das Foto auf der Stelle und setzen Sie die Kamera sofort wieder ab, bevor jemand auf die Idee kommt, daraus irgendwelche Forderungen abzuleiten. In vielen Fällen können Sie vielleicht sogar den Eindruck erwecken, Sie hätten gar kein Foto gemacht, denn die Leute verstehen oft den technischen Vorgang nicht genau und sind rasches Fotografieren von den meisten Touristen nicht gewöhnt.

Wenn Sie sitzende Menschen fotografieren, z.B. auf Märkten, dann hilft ein Weitwinkel-Objektiv. Damit können Sie z.B. einen Tisch mit Waren fotografieren und gleichzeitig alle Menschen, die um diesen herum sitzen, ohne dass die Menschen sich dessen bewusst werden. Das hat außerdem den Vorteil, dass sie zwar interessiert schauen, sich aber nicht in Pose setzen mit dem damit verbundenen versteinerten Gesicht.

Machen Sie Portrait-Fotos. Es gibt in Kenia sehr viele hübsche und interessant aussehende Menschen. Die meisten haben grundsätzlich gegen ein Foto nichts einzuwenden.

Versuchen Sie nicht immer, alles "draufzukriegen". Wenn Sie ein Telezoom-Objektiv haben, dann nutzen Sie die Vergrößerung aus, besonders bei Portraitaufnahmen. Achten Sie darauf, dass Tele-Aufnahmen sehr leicht verwackeln. Legen Sie die Kamera an oder auf, wenn immer das möglich ist, oder verwenden Sie den Blitz, wenn diese Art der Beleuchtung dem Bild nicht abträglich ist.

Kennen Sie auch die Reichweite Ihres Blitzes und versuchen Sie nicht, wie viele Anfänger das sinnloserweise tun, 20 m entfernte Motive zu blitzen. Selbst starke Blitzlichtgeräte reichen, abhängig auch von der Filmempfindlichkeit, meist nur 5 bis 10 m weit. Die kleinen, im Fotoapparat eingebauten Blitze reichen selten weiter als 3 m.

Gesundheit

Malaria

Das größte und beträchtliche Gesundheitsrisiko ist die Malaria. Sie wird von der Anopheles-Mücke übertragen, einer kleinen Stechmücke, deren Rüssel nicht wie bei unseren Mücken schräg nach unten vom Körper absteht, sondern in Längsrichtung genau nach vorn. Sie muss daher beim Stechen den Hinterleib hochstellen, da sie den Rüssel auch nicht abknicken kann.

Malaria ist teilweise unheilbar und nicht selten tödlich. Die Regel unter den einheimischen Ärzten ist, bei einem Fieber bedingungslos eine Malaria-Kur zu verabreichen, weil eine Diagnose, selbst wenn sie möglich wäre, vielleicht schon zu spät käme. Reisende sind schon nach ihrer Rückkehr in Europa gestorben, weil die Ärzte hier diese Denkweise nicht kennen oder weil der Patient ihnen nicht mitteilte, dass er in den Tropen gewesen war.

Die Anopheles fliegt und sticht meist spät in der Nacht, wenn man normalerweise schläft, vornehmlich gegen Morgen. Unsere Verteidigungsmittel sind:

Das Moskitonetz muss gewissenhaft angewendet werden. Wenn Ihr Netz nicht schon von vornherein mit Perethrin imprägniert ist, dann können Sie das vor der ersten Verwendung selber machen. Moskitonetze kann man in Nairobi kaufen (aber natürlich nicht am Wochenende, wenn die Geschäfte nicht offen sind). Sie können auch in Deutschland Moskitonetze kaufen, z.B. von einigen Versandhäusern oder den Fachgeschäften für Abenteuerreisen.

Wenn Sie zu zweit sind, dann ist ein großes Doppelbettnetz besonders romantisch, funktioniert aber nur mit einem Doppelbett, also braucht man noch zusätzlich ein normales, also zwei Netze.

Außerdem benötigen Sie eine Handvoll Holz-Schraub-Ösen und eine lange Schnur, um das Netz in den verschiedensten Unterkünften befestigen zu können. Nehmen Sie mehrere Schraub-Ösen mit, damit Sie sie nicht immer wieder herausdrehen müssen, sondern einfach dort lassen können (vielleicht für die nächste Reise).

Wenn Sie nur in besseren Touristen-Lodges oder im Zelt übernachten, dann brauchen Sie nicht unbedingt ein eigenes Moskitonetz, weil so gut wie alle Lodges bereits Netze oder Fliegengitter installiert haben. Man sollte allerdings etwas Klebeband dabei haben, um ein paar Löcher im Netz reparieren zu können. Und Sie sollten jedes Netz einmal mit Insektengift für Textilien besprühen. Tun Sie das nicht unmittelbar, bevor Sie ins Bett gehen, sondern tun Sie es am besten noch am Nachmittag oder gleich, nachdem Sie angekommen sind, und lüften Sie danach das Zimmer.

Die Anti-Malaria-Droge Lariam zeigt bei manchen Menschen unangenehme Nebenwirkungen wie Halluzinationen, Schlafstörungen usw. Wenn Sie nach dem Beginn der Einnahme solche Wirkungen beobachten, dann sollten Sie auf ein anderes Mittel, z.B. Malarone umsteigen. Viele vertragen Lariam jedoch gut, und es ist ein wirksames Mittel gegen Malaria. Das neuerdings in Deutschland erhältliche Malarone hat bei guter Wirksamkeit, insbesondere gegen Malaria tropica (verursacht von plasmodium falciparum), weniger Nebenwirkungen und wird daher empfohlen. Es ist jedoch erheblich teurer. Malarone kann auch als hochwirksame Kur gegen plasmodium falciparum verwendet werden.

Es ist möglicherweise weniger wirksam gegen Malaria tertiana (verursacht von plasmodium vivax), die wiederkehrende Malaria, die glücklicherweise bei Weitem nicht so schnell und tödlich ist wie die Malaria tropica. Das bedeutet aber, dass Sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten, wenn Sie Symptome haben oder hatten, um eine wirksame Kur gegen die jeweilige Art von Malaria zu bekommen, und zwar auch, nachdem Sie schon die Malarone-Kurdosis genommen haben.

Der MalaQuick Malaria-Selbsttest ist neuerdings in Deutschland erhältlich. Eine Packung enthält zwei Tests und reicht für eine Urlaubsreise.

Dieser Test ist eine mögliche Rettung vor der Malaria-Prophylaxe, die von manchen nicht gut vertragen wird und viele Nebenwirkungen hat. Andererseits kann man die Sicherheit mit der zusätzlichen Prophylaxe noch weiter erhöhen. Diese Entscheidung muss jeder selbst treffen, denn es kommt vor, dass Menschen trotz Behandlung an einer Malaria sterben, teilweise, weil zu spät behandelt wurde, und teilweise, weil Resistenzen vorhanden sind.

In einer größeren Gruppe kann man sich absprechen und weniger als eine Packung MalaQuick pro Person mitnehmen, denn im Durchschnitt hat man bei Weitem keine zwei Fieberanfälle pro Person.

Zwei weitere Feinde helfen der gefährlichen Mücke erfahrungsgemäß:

  1. Der "innere Schweinehund"-die Faulheit vor der Arbeit, das Netz auf umständliche Weise anzubringen, die in jedem neuen Hotel wieder überwunden werden muss, wenn keine Netze vorhanden sind
  2. Die Einheimischen, wenn man sie nach Mücken fragt. Sie antworten grundsätzlich, dass es zwar überall in Kenia gefährliche Malaria-Mücken gibt, aber nicht hier. Fragen Sie sie gar nicht erst oder glauben Sie ihnen nicht.

In sehr trockenen Gegenden und hoch auf den Bergen gibt es die Mücken nicht. In menschenleeren Gegenden tragen sie keine Malaria. Aber in jeder Lodge gibt es potentielle Malaria-Träger, die Bediensteten nämlich. Von ihnen können Sie die Krankheit per Mücke bekommen.

AIDS

AIDS ist in Afrika, besonders auch in Ostafrika, sehr verbreitet. Vermeiden Sie sexuelle Kontakte, Bluttransfusionen und Injektionen mit einer Einwegnadel, deren Entnahme aus der geschlossenen Verpackung Sie nicht selbst gesehen haben. Denken Sie daran, dass Sie diese Entscheidungen rasch und bestimmt treffen müssen. Es gibt Fachleute, die behaupten, dass ein zuverlässiger AIDS-Test unter den praktischen Bedingungen, wie sie in Afrika größtenteils vorherrschen, nicht durchführbar ist. Wenn das stimmt, dann ist jede Blutkonserve gefährlich. Das bedeutet auch, dass Sie beim Autofahren noch einmal eine Stufe vorsichtiger sein müssen und jedes Unfallrisiko vermeiden sollten, damit Sie erst gar nicht in die Lage kommen, eine Bluttransfusion erhalten zu müssen.

Verdauungsprobleme

Durchfall bekommt man in Kenia fast garantiert von Zeit zu Zeit. Ein Grund ist der schon erwähnte Hitzedurchfall, aber man kann sich auch leicht durch unsaubere Nahrungsmittel den Magen verderben. Immodium, Metifex und ähnliche Medikamente helfen zumindest gegen den leichten Durchfall, aber sie helfen natürlich nicht gegen stärkere Infektionen.

Rechnen Sie mit den folgenden drei Phänomenen in Afrika.

  1. Die Angestellten, die Nahrungsmittel zubereiten, sind nicht an dieselben hygienischen Maßstäbe gewöhnt, die in Hotels in Industrieländern üblich sind. Darüber hinaus funktionieren Kühl- und Gefrierschränke (wie viele andere technische Geräte auch) in Afrika nicht immer perfekt.
  2. Mikroben vermehren sich in warmem Klima rasch.
  3. Wenn Sie der Hitze ausgesetzt sind, dann schwitzen und trinken Sie mehr (was Sie in Maßen auch tun sollten). Abhängig von Ihrem Metabolismus und Ihren Gewohnheiten kann das dazu führen, dass unwillkürlich mehr Flüssigkeit in Ihrem Verdauungssystem gespeichert wird, was wiederum dazu führt, dass sich auch normalerweise harmlose Mikroben über ihr gesamtes Verdauungssystem ausbreiten und Durchfälle auslösen können. Solange Sie sich keine wirklich bösartigen Keime einfangen, ist das normalerweise nicht gefährlich, sondern nur unbequem.

Und hier sind meine Emfpehlungen, wenn Sie finden, dass Sie anfällig sind.

Alle diese Hinweise sind nicht wissenschaftlich bewiesen. Ich habe sie erfunden. Sie wirken bei mir und bei einigen anderen. Sie wirken nicht bei jedem. Menschen, die daran gewöhnt sind, viel zu trinken, brauchen die meisten dieser Hinweise vielleicht nicht. Sie können falsch sein. Aber sie können auch hilfreich sein.

Hautverletzungen

Eine kleine zusätzliche Gefahr entsteht bei Hautverletzungen. In unserem kühlen Heimatklima sind sie meist unproblematisch. In Afrika jedoch, mit mehr Wärme, Schweiß, Staub, Schmutz, Insekten und Mikroben kann sich aus einer Hautverletzung, wenn man sorglos damit umgeht, ein Geschwür bilden, das sogenannte Tropengeschwür. Es empfiehlt sich daher erstens, Verletzungen gleich von vornherein zu vermeiden, z.B. indem man vorsichtig ist und sich lange Hosen anzieht, und zweitens, jede Verletzung sauber zu halten und ein Pflaster daraufzukleben.

Bissverletzungen

Schlangen, Skorpione, Spinnen und giftige Insekten stellen eine weitere Gefahr dar. Jedoch sind Schlangenbisse bei Touristen extrem selten, und man kann Schlangen auch nur selten sehen. Wenn Sie durch Buschwerk laufen, treten Sie kräftig auf und vermeiden Sie es zu schleichen. Schlangen sind scheu und gehen Ihnen entweder aus dem Weg oder warnen Sie, wenn sie Sie hören oder durch Bodenvibration spüren.

Die meisten Skorpionstiche handelt man sich wahrscheinlich ein, wenn man nach Feuerholz greift und dabei versehentlich einen Skorpion ergreift, der sich darin versteckt. Eine andere Ursache für Skorpionstiche ist, dass ein Skorpion sich in Ihrem Schuh versteckt, und Sie Ihre Schuhe nicht prüfen, bevor Sie sie morgens anziehen. Skorpione, Spinnen und andere Insekten verstecken Sie auch in und unter Betten, in Schränken oder in Spalten im Fußboden.

Achten Sie auf Zecken. Wenn Sie sich das Gras genauer ansehen, dann werden Sie rasch bemerken, dass es sie überall gibt. Sie sitzen auf den Spitzen der Grashalme und warten nur darauf, dass Sie vorbeikommen.

Erwachsene Zecken und Pepper Ticks
Erwachsene Zecken und Pepper Ticks

Pepper Ticks, die Larven oder Nymphen der größeren Zecken, können unangenehm sein, weil sie bei ihrer Körpergröße von weniger als einem Millimeter einzeln kaum erkennbar sind. Seien Sie daher besonders sorgfältig und inspizieren Sie Ihre Kleidung und Beine, nachdem Sie durch Gras gegangen sind. Es hilft, wenn Ihre Kleidung eine andere Farbe hat als die Zecken.

Eine einfache Gegenmaßnahme ist, die Hosenbeine dicht an die Beine zu falten und dann die Socken darüberzuziehen, so dass die Zecken überhaupt nicht mehr an Ihre Beine gelangen können. Sie können zwar immer noch gelegentlich eine Zecke abkriegen, die auf irgendwelchen anderen Wegen in Ihre Kleidung gelangt ist, aber das Risiko ist sehr viel kleiner. Zusätzlich hilft es sehr, die Socken und Hosenbeine mit einem starken, für Insekten giftigen Abschreckungsmittel einzusprühen.

Für weitere Informationen über Zecken lesen Sie bitte diese WHO-Seite (englisch).

Links

Weitere Informationen zum Thema Gesundheit finden sich auf der Web Site des Tropical Insititute of Antwerp (englisch).

Informationen über blutsaugende Insekten und Spinnentiere können auf der WHO Web Site über Vektoren (englisch) gefunden werden.

Sicherheit

Das größte Sicherheitsrisiko ist wahrscheinlich, wie in Deutschland, der Verkehrsunfall. Fahren Sie daher äußerst defensiv, denn Sie kennen die manchmal eigenartigen und gefährlichen Gepflogenheiten des Landes noch nicht. In Kenia ist es beispielsweise beim Überholen vor einer Bergkuppe nicht üblich, darüber nachzudenken, ob eventuell ein noch unsichtbarer Gegenverkehr existieren könnte.

Ein besonderes Risiko für Fußgänger in Kenia ist das nach-links-Schauen vor dem Überqueren einer Straße. Die Autos kommen in Kenia wegen des Linksverkehrs von rechts. Ein Bekannter starb nach viertägiger Bewusstlosigkeit an einer schweren Kopfverletzung, weil er nach links sah, dann auf die Straße ging und von einem von rechts kommenden Motorrad erfasst und tödlich verletzt wurde. Nehmen Sie diese Gefahr ernst!

Gegen das Risiko der Panne oder des Benzinmangels hilft Volltanken bei jeder Gelegenheit, essenzielles Werkzeug (Radkreuz, Wagenheber, Abschleppseil) und das Fahren im Konvoi, wenn man mehr als ein Auto in der Reisegruppe hat. Wenn nicht, dann kann man eventuell taktvoll versuchen, sich einem anderen Auto anzuschließen, wenn man eines findet, das nicht zu schnell fährt.

Die Kriminalität hat in Kenia mit wachsender Bevölkerungsdichte ständig zugenommen. Mittlerweile lässt man ein Auto in den größeren Städten nicht mehr unbeaufsichtigt stehen. Wenn Sie ein Auto parken, vertrauen Sie es daher dem nächsten Wachmann an. Wenn Sie wieder zurückkehren, geben Sie ihm 50 Shilling. So machen es die Einheimischen auch.

Es gibt immer wieder einmal Raubüberfälle auf Touristen, insbesondere in und um Naurobi und Mombasa, aber auch auf anderen Touristenstrecken. Wir reisen trotzdem, weil wir annehmen, dass das Risiko eines Überfalls, verglichen mit allen anderen Risiken (z.B. Verkehrsunfall in Kenia oder Deutschland), erträglich ist, und nehmen dieses Risiko bewusst in Kauf.

Selbstverständlich kann niemand eine Garantie übernehmen, dass wir nicht überfallen werden! Jeder Mitreisende sollte sich deshalb entscheiden, ob er bereit ist, alle Risiken einer solchen Reise zu tragen.

Überfälle (und Diebstähle) gehen auch direkt oder indirekt von Staatsangestellten (Ranger, Polizisten) oder Angestellten der Lodges aus, denn diese sind in der besten Position dafür. Schauen Sie sich den Artikel Theft in Kenya (englisch) mit weiteren Details an.

Gegen Überfälle und ihre Folgen kann man sich ein wenig schützen, indem man diese Maßnahmen ergreift:

Spezielle Tips für das Autofahren in größeren Städten:

Bitte lesen Sie die Verlautbarungen der auswärtigen Ämter im Abschnitt Links am Ende dieses Dokuments.

Kosten

Eine Reise in die Naturschutzgebiete Kenias im Mai oder je nach Lodge auch im Juni (außerhalb der Saison) kostete in früheren Jahren ca. €1.000 pro Person und Woche (ohne Gewähr). Die Preise sind allerdings in den letzten Jahren, besonders scharf im Jahre 2009, deutlich angezogen, so dass man jetzt mit €1.300 je Woche rechnen muss.

Dies gilt unter der Annahme, dass zwei Personen sich ein Doppelzimmer teilen. Einzelzimmer sind in vielen, aber nicht in allen, Lodges pro Person teurer. Einige Lodges bieten auch Dreibettzimmer oder Familienzimmer mit vier Betten an, die pro Person billiger sein können, aber nicht müssen.

Hinzu kommt nur noch ein Billigflug Deutschland - Nairobi von ca. €800. Der Löwenanteil sind die Übernachtungen in den luxuriösen Lodges, für die es keine Alternative gibt, außer Zelten, sowie die Geländewagen. Nur durch Zelten kann man daher einen wesentlichen Teil des Geldes einsparen. Man sollte aber bedenken, dass man ab und zu eine Übernachtung in einer Lodge einschieben muss (siehe Kapitel Zelten). Essen kann man immer problemlos in den Lodges, auch wenn man nicht dort wohnt, wobei die Preise sehr unterschiedlich sein können, aber grob mit deutschen Restaurant-Preisen vergleichbar sind. Dafür darf man in der Regel beliebig viel essen (Buffet). Jedoch müssen die Getränke in den Lodges gesondert bezahlt werden.

Die letzten bekannten Preise für verschiedene Lodges finden sich im Kapitel Hintergrund-Informationen.

Die beiden nächstkleineren Ausgaben sind die Mietkosten der Geländewagen und der Flug. Weitere Kosten entstehen durch Eintrittspreise für die Naturschutzgebiete. Typisch sind 60 US$ pro Person und Tag für die attraktivsten unter ihnen (siehe http://www.kenya-wildlife-service.org/ für die aktuellen Preise).

Alle gebuchten Unterkünfte müssen vorher bezahlt werden und werden nicht zurückerstattet, wenn der Reisende kurzfristig absagt. Sagt er rechtzeitig ab, so kann ein Teil zurückerstattet werden. Die Bedingungen sind leider von Lodge zu Lodge unterschiedlich. Es gibt keine Reisekosten-Rücktrittsversicherung, außer möglicherweise für den Flug.

Wer möchte, kann sich an einer internen Reisekosten-Rücktrittsversicherung beteiligen, bei der jeder Teilnehmer einen beliebigen Betrag in einen Fonds einzahlt, der bei Rücktritt eines Teilnehmers nach einer gerechten Formel aufgeteilt wird. Ich schlage die folgende Formel vor.

Tritt eine Person zurück, die einen durchschnittlichen Betrag in den Fonds eingezahlt hat, so erhält diese Person die Hälfte des Fonds. Der Rest wird wieder an die Einzahler zurückgezahlt. Hat die zurücktretende Person mehr oder weniger eingezahlt als der Durchschnitt, so erhält sie proportional mehr oder weniger. Reicht der Fonds bei mehreren zurücktretenden Personen nicht aus, so wird er proportional zur jeweiligen Einzahlung aufgeteilt.

Was bekommt der Reiseleiter (Hans-Georg) für seine Arbeit? Nichts, außer den folgenden Kleinigkeiten:

Die Flugkosten werden je Flug einzeln ausgerechnet und unter den Passagieren geteilt. Dafür haben alle durch die Gegenwart des Flugzeugs einen Sicherheitsvorteil, der sie so gut wie nichts kostet. Das Flugzeug macht es möglich, in Notfällen Hilfe zu holen oder z.B. einen erkrankten Mitreisenden rasch nach Nairobi zu fliegen. Aber auch Rundflüge nur zum Vergnügen sind fast jederzeit möglich.

In den Links finden Sie den aktuellen Wechselkurs des Kenya Shilling.

Reiseplan

Nairobi

Nairobi

Einige der folgenden Landkarten sind kleine Ausschnitte von Karten, die nicht mehr gedruckt werden und nicht mehr erhältlich sind. Die Karte Nairobi Environs deckt ein größeres Gebiet vom Ort Kikuyu im Nordosten bis zum internationalen Flughafen im Südwesten ab.

Nairobi Zentrum Nairobi Nairobi Environs
Nairobi Zentrum (282 KB); Nairobi (3.64 MB); Nairobi Environs (1.27 MB)

Gleich am Flughafen Geld aus dem Barclays-Geldautomaten ziehen. Die Banken in der Stadt schließen schon am Nachmittag (16 Uhr?), aber die Banken am internationalen Flughafen sind noch spät in der Nacht offen. Achten Sie darauf, nicht von unnötig vielen Leuten dabei beobachtet zu werden. Zählen Sie das Geld nicht in der Öffentlichkeit, sondern stecken Sie es sofort ein.

Manche Airlines, z.B. Air France und Sabena, verlangen immer noch eine Bestätigung des Rückfluges mindestens 72 Stunden vor Abflug. Dies muss man leider ernst nehmen. Ich konnte z.B. 1996 nicht mit meinem OK-gebuchten Air-France-Rückflug fliegen, weil ich dies nicht wusste und den Flug daher nicht bestätigt hatte. Erkundigen Sie sich daher, wenn Sie dies noch nicht getan haben, ob Sie Ihren Rückflug bestätigen müssen. Wenn ja, dann versuchen Sie, dies sofort zu erledigen. Sagen Sie, dass Sie während Ihres ganzen Aufenthalts unterwegs im Busch sind und daher nicht mehr bestätigen können. Lassen Sie sich unbedingt den Bestätigungs-Code geben, um die Bestätigung beweisen zu können. Sie können bei dieser Gelegenheit auch Platzwünsche äußern und Sitzplätze reservieren lassen.

Ende Mai liegt ein Muslim-Feiertag (genauen Termin vorher erkunden). Der 1. Juni ist auch ein Feiertag, Madaraka Day (Unabhängigkeits-Tag). An diesem Tag sind oft die Flughäfen am späten Vormittag für ca. 1 Stunde geschlossen, wegen eines militärischen "Flyby".

Eine Empfehlung für ein gutes Gästehaus zu niedrigen Preisen ist http://www.shalomhousekenya.org/ (GPS waypoint NAISHALOMH). Man findet es, indem man auf der Ngong Road stadtauswärts fährt bis zur Dagoretti Corner, einem großen ovalen Kreisverkehr. Halten Sie sich links und fahren Sie noch 500 m weiter. Dort zweigt eine kleine Straße rechts ab. Sie ist nicht asphaltiert, hat aber ein Namensschild: St. Daniel Tomboni Road. Dort steht auch ein großes Schild für das Shalom House. Es ist das dritte Tor auf der rechten Seite.

Aktivitäten:

Besorgungen in Nairobi:

Tanken: Immer volltanken, wenn der Tank weniger als 2/3 voll ist oder eine längere Strecke bevorsteht, speziell auf den Strecken Baringo - Samburu, Mombasa - Nairobi und Masai Mara.

Naivasha

Es ist möglich, die Fahrt bis Nakuru und eine Fahrt durch den Nakuru National Park an einem Tag zu machen, wenn man in Nairobi sehr früh losfährt. Man kann dann bereits vor Nakuru von der Straße aus durch den "Hintereingang" in den Nakuru National Park einfahren und dann den See rechts herum umfahren, so dass man am Abend in Nakuru ankommt und dort nur eine Nacht verbringt. Fährt man später in Nairobi ab, dann verbringt man zwei Nächte in Nakuru und benutzt den ganzen dazwischenliegenden Tag für die Seerundfahrt mit Mittagessen in der Lake Nakuru Lodge südöstlich des Sees am Berghang im Naturschutzgebiet. Man kann jedoch auch in Naivasha übernachten, was sehr zu empfehlen ist, wenn man genügend Zeit hat oder sich am Anfang der Reise gemütlich akklimatisieren und mehr Zeit lassen will.

Von Nairobi Richtung Naivasha/Nakuru, entweder Uhuru Highway Richtung Norden durch Westlands oder östlich bei Langata und Karen nach Nordosten. Nachfolgende Kilometer-Angaben gelten, wenn der Tageskilometerzähler auf dem Roundabout (Kreisverkehr) Uhuru Highway/Kenyatta Avenue (im Zentrum von Nairobi) auf Null gestellt wird.

Tankstellen sind auf der Strecke bei km 25 und zur Not in Naivasha, wo man allerdings von der Hauptstraße abfahren müsste.

Man kann die alte oder die neue Straße fahren. 2005 war die Strecke von Mai Mahiu (Abzweig Narok von der alten Straße) bis Naivasha schlecht. Allerdings müsste man von der neuen Straße, wenn man zum Lake Naivasha Country Club möchte, ein erhebliches Stück zurückfahren, so dass man in diesem Falle trotzdem die alte Straße über Mai Mahiu fahren sollte. Zum Glück ist sie nicht allzu lang.

Achtung: Der Abzweig (GPS-Waypoint) bei km 37 links 90° Richtung Narok auf die alte Straße nach Mai Mahiu ist leicht zu übersehen. Es ist eine asphaltierte Straße, die die neue Straße unterquert. Sie hat einen Vorwegweiser nach Narok. Wenn man die alte Straße benutzen möchte, dann hier nach links abbiegen, sonst geradeaus weiterfahren.

Die Strecke Nairobi - Naivasha dauert ca. 2 Stunden. Wenn Sie sehr früh in Naivasha sind (vor 10-11 Uhr), dann könnten Sie am südlichen Seeufer zum Museum "Elsamere" (Löwin Elsa) fahren, etwa am Ende der Straße. Sonst, wenn die Zeit reicht, Mittagessen im Lake Naivasha Country Club (Block Hotels & Lodges, ehemals Lake Naivasha Hotel) weiter vorne an derselben Stichstraße, oder sogar eine Übernachtung im sehr schönen Hotel. Dies empfiehlt sich besonders, wenn man gerade erst in Kenia angekommen ist und sich in Ruhe akklimatisieren und dabei schon einige Schönheiten des Landes erleben möchte.

Das folgende Bild zeigt rechts (auf der Ostseite) die alte Straße. Die neue Straße führt weiter östlich am Ort Naivasha vorbei und ist mit dem Ort durch eine Stichstraße verbunden (hier nicht eingezeichnet), die von Naivasha nach Osten führt, dann aber weit nach Süden zurückführt, bevor sie die neue Straße trifft. Nach Nakuru kann man auch auf der alten Straße weiterfahren, die weiter nördlich auf die neue trifft.

Sehenswürdigkeiten:

Die Tiere auf Crescent Island kann man vom Boot aus sehen. Man kann sich auch mit dem Boot auf Crescent Island zu einem Spaziergang übersetzen und ein paar Stunden später wieder abholen lassen. Empfohlen wird die Seerundfahrt, für die man sich im Hotel ein Boot mietet.

Nakuru

Von Naivasha aus geht es direkt auf der Hauptstraße weiter in Richtung Gilgil - Nakuru. Die Strecke Naivasha - Nakuru dauert 1½ Stunden bei teilweise guter Asphaltstraße. Ein Teil der Straße bei Naivasha hatte 2000 jedoch viele Schlaglöcher.

Falls Flugreisende vom Nakuru-Lanet Airfield abgeholt werden sollen: das Airfield ist ca. 15 km vor Nakuru (südöstlich von Nakuru). Von Nairobi kommend biegt man direkt hinter einer BP-Tankstelle rechts ab, fährt um die Tankstelle herum, dann ca. 2 km in Richtung Osten. Die letzte Garnisons-Einfahrt trägt den Namen "81. Tank Battalion". Hier muss man die Militärsperre mit Schranke durchqueren. Nach kurzer Strecke, ca. 50 m, an einem Bretterzaun links halten und am Bretterzaun entlangfahren. Am Ende des Zauns ist rechts um die Ecke das Airfield und das nicht mehr benutzte Clubhaus.

Nakuru

In Nakuru Unterkunft im Nuru Palace oder einem anderen Hotel. Ein alternativer Plan ist, gleich von dort aus zur Lake Nakuru Lodge (GPS-Waypoint) zu fahren. Der Abzweig ist unweit der BP-Tankstelle auf der anderen Seite. Die Straße führt südwestlich zum Parkeingang und zur Lodge, die zwar nicht die billigste ist, aber in jeder Hinsicht gute Qualität bietet.

Rundfahrt in den Lake Nakuru National Park um den See. Wenn man von Nakuru aus kommt, dann von der Ortsmitte genau Richtung Süden fahren. Von Nairobi oder vom Airfield aus fährt man zum Südeingang nahe der Lake Nakuru Lodge (GPS-Waypoint). Dazu folgt man den Schildern und fährt die Stichstraße einige km nach Südwesten bis zum Gate. Alternativ kann man das Lanet Gate auf der Ostseite des Parks benutzen, besonders, wenn man sich bis zur Lake Nakuru Lodge Zeit für einen Game Drive lassen will. Der Weg bis zur Lodge dauert etwa eine Stunde ohne Stops.

Mittagessen oder Übernachtung in der Lake Nakuru Lodge, am Berghang nahe der Südostecke des Sees. Wenn man genügend Zeit und Geld hat, dann kann man erwägen, zwei Nächte in der Lake Nakuru Lodge zu verbringen, insbesondere, wenn dies die ersten Übernachtungen sind und man sich nach der Ankunft in Kenia in angenehmer Umgebung akklimatisieren möchte.

Ganz im Süden des Parks ist ein Campingplatz direkt neben den Makalia Falls (GPS-Waypoint).

Baringo

An der Hauptstraße am Nordrand des Stadtkerns von Nakuru sind mehrere Roundabouts (Kreisverkehr). An einem der mittleren Roundabouts ist die Straße nach Marigat in Richtung Norden ausgeschildert. Die folgenden Kilometerangaben gelten, wenn der Tageskilometerzähler auf diesem Roundabout auf Null gestellt wird. Die Fahrt von Nakuru durch Marigat bis Baringo (Kampi ya Samaki = Fischcamp) dauert auf der guten Asphaltstraße ca. 1½ Stunden.

Unmittelbar nach dem Roundabout kann rechts zu einer Tankstelle gefahren werden, aber auf auf der Strecke ist bei km 40, 2 km vor dem Äquator, noch eine Kobil-Tankstelle (GPS-Waypoint). Auch in Marigat ist eine erstaunlich billige, aber etwas unzuverlässige Tankstelle (GPS-Waypoint), die man benutzen sollte, denn das Benzin ist im Lake Baringo Club deutlich teurer.

Bei Kampi ya Samaki zweigt rechts eine Asphaltstraße ab. Diese führt zum Lake Baringo Club (Block Hotels & Lodges) ca. 1 km nach dem Flugplatz auf der rechten Straßenseite. 1996 musste man als Non-Resident an einer Straßensperre 300 KSh pro Person entrichten. Dieser Betrag wurde anscheinend bis 2001 auf 100 KSh pro Person und 50 KSh Pro Auto gesenkt.

Direkt links neben der Lodge ist ein privater Zeltplatz, Roberts Farm, mit Restaurant und Bar. Auch Hütten können dort gemietet werden.

Außer der Küste ist dies eine der wärmsten Stellen der Reise. Aktivitäten:

Ein alternatives oder zusätzliches Ziel ist der Lake Bogoria (früher Lake Hannington) mit seinen Flamingos, heißen Quellen und Geysiren, die an den Yellowstone National Park in den USA erinnern, und der seltenen Klipspringer-Gazelle. Der kürzeste Weg von Nakuru aus dorthin, von Mogotio, ist schlecht und stellenweise nicht einmal im Schritttempo befahrbar. Schneller und bequemer ist die Alphaltstraße von Marigat, die 1999 neu war. Es gibt dort auch eine gute und relativ preiswerte Lodge.

Maralal

Maralal ist ein geeigneter Punkt für eine Übernachtung auf halber Strecke zwischen Baringo und Samburu. Allerdings ist die Lodge ziemlich teuer und bietet sonst keine herausragenden Sehenswürdigkeiten außer einem Spaziergang im Sanctuary (siehe unten). Auch muss man ein beträchtliches Stück von Kisima auf der Hauptstrecke nach Norden fahren, ca. 45-60 min, um Maralal zu erreichen, und später wieder zurück.

Es ist auch möglich, die Strecke Baringo – Samburu an einem Tag zurückzulegen und Maralal auszulassen, aber dies erfordert, dass man spätestens um 5:30 Uhr abfährt, um vor Sonnenuntergang anzukommen. Bitte überspringen Sie den Rest dieses Abschnittes über Maralal und lesen Sie gleich bei Samburu weiter, wenn Sie das möchten. Der Rest dieses Abschnittes bezieht sich nur auf einen Besuch von Maralal (mit Übernachtung).

Eine andere Möglichkeit ist, unterwegs zu zelten. Allerdings sollte man nicht in einem der ausgetrockneten Flussbetten zelten, die in der letzten Teilstrecke durchquert werden, wegen der Gefahr von Springfluten, die auch bei vollkommen trockenem Wetter auftreten, wenn es flussaufwärts in den Bergen regnet. Auch muss man sehr vorsichtig sein, um von niemandem gesehen zu werden, und sollte, wenn man sich nicht vollständig sicher fühlt, eine Wache ausstellen. Am nächsten Morgen kann man dann in kurzer Zeit die Samburu Lodge erreichen, dort eventuell noch frühstücken und jedenfalls duschen und sich ausruhen. Auf diese Weise spart man eine Lodge-Übernachtung ohne großen Komfort-Verlust. Alternativ kann man um Erlaubnis bitten, auf privatem Grund oder Stammesgebiet übernachten zu dürfen.

Die Karte auf http://www.laikipia.org/map-of-laikipia.htm zeigt eine erhebliche Abkürzung nach Maralal, die irgendwo in der Gegend um Churo oder zwischen Churo und Mugie nach Norden abzweigt. Diese könnte nicht nur zur Maralal Lodge, sondern auch zum Yare Camel Club zweckmäßig sein. Die Karte ist wahrscheinlich zuverlässig, aber ich habe diese Route nicht getestet, habe aber immerhin mündlich bestätigt bekommen, dass diese Straße befahrbar ist.

Die Fahrt von Baringo bis Kisima dauert ungefähr 3,5 Stunden. Eine weitere Stunde muss man nach Maralal hinzurechnen. Die folgenden Kilometerangaben gelten, wenn der Tageskilometerzähler im Lake Baringo Club auf Null gestellt wird.

In Baringo zurück auf die Hauptstraße fahren und dort nach rechts/Norden einbiegen. Bei km 16 in Loruk (einige Hütten und nichtssagende Schilder) nach rechts auf unbefestigte Straße abbiegen. Die Strecke führt dann aus dem Rift Valley heraus, über Tangulbei, dann Churo.

Bei km 116 (Mugie) trifft man auf die C77 und biegt dort links ein Richtung Nordosten über Kisima nach Maralal. In Kisima ist direkt an der Straße auch ein Flugplatz. Der Runway beginnt an der Straße und führt quer zur Straße nach Westen.

Bei km 135 Suguta lol Marmar. Bei km 156 in Kisima nicht rechts Richtung Wamba abbiegen, sondern geradeaus, nördlich nach Maralal weiterfahren.

Ein paar Kilometer vor Maralal passiert man den Yare Camel Club, der sich für eine Übernachtung eignet und auch ein Restaurant hat.

In Maralal an der ersten Kreuzung mit Kreisverkehr tanken. Diese Tankstelle braucht man auf jeden Fall, auch wenn man nicht zur Lodge möchte.

Zur Lodge links abbiegen. Nach ca. 1 km links in den Weg zur Maralal Safari Lodge abbiegen.

Die Lodge liegt auf der Ostseite eines bewaldeten Hügels, der ca. 50-100 m hoch ist. Der Hauptweg zum Flugplatz führt auf der Nordseite um den Hügel herum. Der Flugplatz ist etwa auf der Südwestseite des Hügels, ca. 4 km Luftlinie. Nach dem Passieren des kleinen Stausees auf der rechten Seite nach ca. 700 m schräg links zum Flugplatz abbiegen. Das Airfield ist nicht besonders gut. Aus nordwestlicher Richtung kurz landen, weil der vordere Teil besser ist.

Besonderheiten und Aktivitäten:

Wenn noch genug Zeit ist, Spaziergang im Naturschutzgebiet, z.B. zum Gipfel des kleinen Hügels. Vorsicht vor Büffeln im Gebüsch! Wenn Sie sie nicht rechtzeitig sehen, dann greifen sie unerwartet an.

Eine mögliche, alternative Unterkunft ist 2 km südlich des Ortes Maralal: Yare Camel Club & Camps, Malcolm J. Gascoigne, Tel. Maralal 0368-2295.

Baringo – Samburu direkt, nicht über Maralal

Eine Möglichkeit ist, in Baringo vor 5:30 Uhr ohne Frühstück loszufahren. Die Strecke muss ohne lange Pausen gefahren werden, um sicher vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Sie sollten für die gesamte Strecke 12 h einplanen, mit dem Abstecher zum Samburu Oryx Airfield 12:30 h. Sie brauchen auch Pufferzeit, z.B. für einen Radwechsel.

Meine eigene Messung im Jahr 2011 war:

Segment Entfernung Zeit
Baringo – Kisima 140 km 5:30 h
Kisima – Samburu 146 km 6:10 h
Gesamt: Baringo – Kisima – Samburu 286 km 11:40 h

Die komplette Route ist: Baringo – Loruk – Tangulbei – Churo – Mugie – Sukuta lol Marmar – Kisima – Lodungokwe – Abzweig nach Süden vor Wamba – nahe Ngotogongoron oder Ngutuk Engiron (Schule) – Samburu West Gate – wenn nötig, Samburu Oryx Flugplatz – Samburu Lodge. Die Strecke von Mugie bis Kisima über Sukuta lol Marmar ist schlecht und braucht viel Zeit, wenn Sie nicht riskieren wollen, das Auto zu beschädigen.

Bei Kisima können Sie Ihren Fortschritt überprüfen und, wenn Sie feststellen, dass es schon zu spät ist, entscheiden, nach Norden zum Yare Camel Club oder zur teuren Maralal Lodge zu fahren und die Nacht dort zu verbringen.

Eine andere Möglichkeit für den Notfall ist, unterwegs zu zelten. Sie können das in einem der trockenen Flussbetten tun, die Sie im späteren Teil der Strecke am Nachmittag durchqueren. Dort gibt es jedoch die Gefahr von Springfluten, die auch in vollkommen trockenem Wetter auftreten können, wenn es stromaufwärts in den Bergen regnet. Sie sollten daher nur dann in einem trockenen Flussbett kampieren, wenn Sie sich völlig sicher sind, dass eine Flut nicht auftreten kann, z.B., wenn sie die Berge oder Hügel, von denen das Wasser kommen kann, in Sicht haben und sicher sind, dass es auch nachts nicht regnen wird, also z.B. bei sternenklarem Himmel. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann können Sie ein Flussbett immer noch benutzen, um von der Fahrspur weit genug in den Busch zu fahren, das Flussbett dann aber wieder zu verlassen und ein Stück querab in den Busch hineinzufahren. Der Nachteil dabei ist, dass Sie nach einer Flut diesen Weg nicht mehr zurückfahren können, sondern sich mühsam mit dem Geländewagen durch den Busch quälen müssen.

Bevor Sie sich für einen Schlafplatz entscheiden, lauschen Sie eine Weile und stellen Sie fest, ob Sie sich nicht in der Nähe einer Siedlung befinden. Wenn Sie solche Geräusche hören, verlassen Sie diesen Platz und fahren Sie zu einem anderen. Auf jeden Fall sollten Sie darauf achten, nicht gesehen oder gehört zu werden, und Sie sollten, wenn Sie sich nicht vollkommen sicher fühlen, eine Nachtwache aufstellen.

Wenn Sie viel Zeit verlieren und es nicht schaffen, den größten Teil der Strecke an einem Tag zurückzulegen, dann können Sie sich nach einer christlichen Mission umsehen und fragen, ob Sie dort zelten können. Aber auf dem letzten Teil des Weges, nahe bei der Samburu Game Reserve, gibt es wahrscheinlich keine.

Eine andere ungetestete Möglichkeit wäre, zu einem Samburu-Manyatta (Dorf) zu fahren und den Dorfältesten um Erlaubnis zu bitten, nahe beim Dorf zelten zu dürfen. Zelten Sie aber, wenn möglich, nicht zu nahe beim Dorf, um Flöhe zu vermeiden. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Leute freundlich sind, dann können Sie daraus ein soziales Erlebnis machen, indem Sie die Leute ins Zeltlager einladen und sich mit ihnen unterhalten, aber das hat natürlich nur einen Zweck, wenn wenigstens eine Person unter den Samburu ist, die hinreichend englisch sprechen kann.

Diese Möglichkeit kann im Notfall die einzige gute sein, weil es schwierig ist, festzustellen, was passieren könnte, wenn Sie auf eigene Faust zelten und die Gegend um Ihren Zeltplatz nicht gründlich prüfen können. Sie enthält jedoch das Risiko, dass sie sich ahnungslos an eine Räuberbande wenden, die dort wohnt oder mit dem Manyatta befreundet ist. Ich kann nicht sagen, wie groß das Risiko ist, gerade von denen ausgeraubt zu werden, deren Gastfreundschaft Sie erbitten, aber denkbar ist es jedenfalls.

Am nächsten Vormittag können Sie dann die Samburu Lodge in kurzer Zeit erreichen, vielleicht sogar noch ein Frühstück einnehmen, und dann duschen und sich ausruhen.

Beachten Sie während der Fahrt die Treibstoff-Situation. Der Suzuki Sierra kann diese Strecke nur ganz knapp mit einer Tankfüllung bewältigen, aber die meisten anderen Geländewagen, auch der sparsamere Suzuki Maruti Gypsy, haben kein Problem mit dieser Strecke. Sie sollten aber einen vollen Tank haben, bevor Sie losfahren.

Man kann in den Dörfern am Wege Treibstoff finden. Es gibt keine Tankstellen, aber einige Dorfbewohner haben Benzin und verkaufen es Ihnen normalerweise auch. Ich habe das einmal in Kisima gemacht und unter den Umständen sogar einen viel zu niedrigen Preis bezahlt.

Samburu/Buffalo Springs

Airfield description: Samburu Oryx

Position of center of runway (degrees and minutes): N0 36.589 E37 31.806

Altitude above sea level: 3270 ft = 997 m

Runway direction (relative to true north): 155°/335°

Runway length: 658 m

Runway surface: gravel, new and smooth in 2006

Steep or curved approach to runway 16 and curved departure from runway 34 because of nearby hills on the approach path.

An approach to runway 16 over the hills was easily possible in a Cessna 182 with full flaps, little power, and some headwind. An alternative is a curved approach with a short, straight final. The other alternative would be a downwind landing, but the runway isn't very long.

The Samburu Sopa Lodge is 700 m SW from the airfield. Unfortunately there is no taxiway to the lodge.

My personal opinion is that it might have been easy to use a slightly different runway direction like 135°, that would have avoided the hilly approach problem, and perhaps put the runway closer to the lodge as well. And add a taxiway to the lodge to add this place to the lodges favored by pilots, like Keekorok, Kilaguni, Meru Mulika, and others, where one can reach the lodge without requiring extra transport.

Samburu ist eigentlich der Name des örtlichen Stammes. Die Samburu sind nahe Verwandte der Maasai und sprechen dieselbe Sprache (Maa).

Das Gebiet ist verhältnismäßig warm und trocken, trotz seiner Höhe von ca. 900 m über dem Meeresspiegel, mit Hügeln bis zu 1.500 m. Daher findet man hier Arten, die besonders an das Überleben ohne Wasser angepasst sind, wie die eindrucksvolle Oryx-Antilope, die überleben kann, ohne Wasser zu trinken, mittels hocheffizienter Nieren und ihrer Fähigkeit, wasserhaltige Wurzeln zu finden und auszugraben.

Man findet auch Arten, wie das Grevy-Zebra, das Gerenuk (Giraffengazelle) oder die Netzgiraffe, die in kühleren, feuchteren Gegenden wie Masai Mara nicht vorkommen. In Samburu findet man auch mit viel Glück das seltene, nachtaktive große Kudu, eine großartige Antilopenart, die oft den Eindruck erweckt, sie würde sich in Zeitlupe bewegen.

Natürlich findet man auch die großen, wohlbekannten Arten wie Elefanten, Löwen, Leoparden und Geparden. Der Fluß ist die Heimat vieler kleiner und großer Krokodile. Ihn zu betreten ist ein Freifahrtschein in die Hölle, weil die Krokodile sofort kommen und wahrscheinlich alles, was Geräusche im Wasser macht und kleiner als ein Elefant oder ein Nilpferd ist, töten und fressen.

Die typische Vegetation ist Dornbuschsavanne mit einigen feuerfesten Bäumen. Der sandige Boden ist dünn mit Gras bewachsen, das nur während und kurz nach der Regenzeit grün ist. Längs der Flüsse findet man bewaldete Gürtel mit Büschen und Bäumen wie dem wasserliebenden Acacia tortillis, dem Fieberbaum, den man als Ursache für Malaria hielt, bevor die Anopheles-Mücke und den von ihr übertragenen Plasmodium-Parasiten entdeckt wurden. Er ist auch die Hauptursache für Reifenpannen wegen seiner unglaublich leichten, ebenso unglaublich spitzen und langen, aber dabei stahlharten Dornen, die überdies noch etwas giftig sind. Der Baum braucht diese Dornen, um Tiere wie Giraffen, Elefanten und Gerenuks davon abzuhalten, seine anscheinend sehr schmackhaften Blätter und Zweige zu verzehren, was ihm aber nicht so gut gelingt wie das Plattmachen von Autoreifen.

Die folgenden Kilometerangaben gelten, wenn der Tageskilometerzähler in der Maralal Safari Lodge auf Null gestellt wird. Die Fahrt von Maralal bis zur Samburu Game Lodge dauert ca. 6 Stunden.

Nicht zu spät losfahren, wegen der immer noch langen Strecke. Zurück südlich nach Kisima bei km 24, dort links abbiegen und weiter nach Osten auf der C78 über Lodungokwe (km 76). Bei km 83 Abzweig nach rechts—nicht benutzen. Die südliche Strecke über Barsalinga ist ungetestet und wahrscheinlich kaum befahrbar. Erst kurz vor Wamba (auffällige Bergkette) bei km 114 nach rechts auf die C79 in Richtung Isiolo abbiegen (beschildert) und nach Süden fahren.

Man kann von dort im Zweifelsfalle bis zur Hauptstraße A2 und dann nach Archer's Post fahren und die Samburu Lodge von der Ostseite erreichen.

Ein anderer Weg ist jedoch gut, wenn auch nur langsam, befahrbar und sowohl schön als auch interessant. Bei km 125 biegt die zunächst nach Süden führende C79 bei einem auffälligen Felshügel wenige Meter hinter einer befestigten Furt ca. 90° in Richtung Osten ab. In dieser Kurve zweigt ca. 50 m nach der Furt ein weiterer Fahrweg wieder nach Süden ab. Die Abzweigung hat einen kleinen Wegweiser-Stein. Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.

Abzweigung nach Süden zum Samburu West Gate Abzweigung nach Süden zum Samburu West Gate, Wegweiser (Stein)
Abzweigung nach Süden zum Samburu West Gate

Der Fahrweg, 2004 verbessert, führt zur Schule von Ngotogongoron oder Ngutuk Engiron (km 148, mehrere große Baracken mit Wellblechdächern), von wo ein in den meisten Karten noch nicht eingezeichneter Fahrweg zum West-Gate der Samburu National Reserve am Fluss führt. An der Weggabelung vor den Schulgebäuden von Ngutuk Engiron leicht links halten.

Der Weg führt rechts am Sasaab airfield vorbei, das ebenfalls auf keiner bekannten Landkarte verzeichnet ist und von der Straße kaum zu sehen. Sie können es auf der linken Seite sehen, meist mit Gras bewachsen, aber frei von Bäumen und Büschen.

Bei km 152 Abzweig nach links—nicht benutzen. Bei km 168 ist das West Gate in die Samburu Game Reserve. Fahren Sie weiter am Fluss entlang und im Wesentlichen geradeaus, an der Brücke vorbei (diese nicht überqueren). Bei km 187 erreichen Sie die Samburu Game Lodge.

Der eigentliche Ort Ngutuk Engiron liegt laut manchen Karten weiter südwestlich direkt am Fluss. Man erreicht ihn auf dieser Strecke nicht. Die Schule befindet sich jedoch etliche km vor diesem.

In den besseren Karten ist eine Straße von Ngutuk Engiron am Fluss entlang bis zum Gate und zur Samburu Lodge eingezeichnet. Ich bin diesen Weg 1993 abgeflogen. Er war zwar zu erkennen, sah aber streckenweise sehr schwer befahrbar aus (etliche Furten durch Nebenflüsse) und war auf Teilstrecken überhaupt nicht auszumachen. Wenn Sie Zelte und viel Zeit haben, die Autos ausgezeichnet geländegängig sind, es in den letzten Monaten nicht geregnet hat und Sie das Abenteuer nicht fürchten, dann können Sie diese Strecke versuchen. Planen Sie dies rechtzeitig, weil Sie dann eine Übernachtung auf der Strecke einplanen sollten und entsprechend diese Nacht nicht in der teuren Samburu Game Lodge buchen sollten. Bei Unpassierbarkeit können Sie umkehren, zur Schule zurückfahren und dort den oben beschriebenen Weg fahren.

Samburu ist warm und trocken. Hauptattraktion ist das Naturschutzgebiet mit Tieren, die speziell an die Trockenheit angepasst sind (Dikdik, Oryx-Antilope, Gerenuk/Giraffengazelle, Netzgiraffe). Es gibt jedoch auch Elefanten, Löwen und Krokodile.

Die Samburu Game Lodge liegt am Nordufer des Samburu-Flusses, ca. 1 km Kilometer östlich der Brücke, die nach Süden in die Buffalo Springs National Reserve und zum Flugplatz führt. Aktivitäten:

Bei der Ausfahrt gibt es eine Abkürzung, in der Karte, die den östlichen Teil der beiden Naturschutzgebiete zeigt, rechts blau eingezeichnet. Die Ausfahrt trifft ca. 2,5 km nördlich der Hauptausfahrt auf die Straße nach Isiolo und umgeht Gefahrenpunkte (in der Gegend des Buffalo Springs gate), wo Touristen vor dem Jahr 2000 überfallen worden sind. Sie enthält eine Furt über Steinplatten, die nach Regenfällen unpassierbar sein kann. Die einfachste Methode, sie zu finden, ist, den GPS-Track SAMBUEXIT zu verwenden. In einem Garmin-GPS-Empfänger können Sie die TracBack-Funktion verwenden. Die Route erfordert eine Flussdurchquerung über Steinplatten, die nach Regenfällen unpassierbar sein kann.

Flussdurchquerung (GPS-Waypoint SAMBUY), wenn der Fluss trocken ist
Flussdurchquerung (GPS-Waypoint SAMBUY), wenn der Fluss trocken ist

Aber die Furt kommt zuerst, so dass man keine unnötigen Umwege zu machen braucht und keinen nennenswerten Zeitverlust hat. Wenn der Fluss Wasser führt, Sie ihn aber trotzdem durchqueren wollen, halten Sie sich ein wenig auf der rechten Seite.

An ein oder zwei Stellen ist die Fahrspur fast unsichtbar, aber wenn Sie einfach nach GPS weiterfahren, dann sehen Sie die Fahrspur spätestens nach 100 bis 150 m wieder deutlich.

Karte der östlichen Buffalo Springs Game Reserve und der Isiolo Road
Karte der östlichen Buffalo Springs Game Reserve und der Isiolo Road

Die Abkürzung ist nicht schwer zu finden, wenn man weit genug nördlich nach ihr sucht. Fährt man jedoch bis zu den Public Camp Sites, dann führt kein Weg mehr in Richtung Osten. Der eingedruckte schwarz gestrichelte Weg war nicht aufzufinden und existiert anscheinend nicht mehr. Verwenden Sie einen GPS-Empfänger und die entsprechende Route von der bereits erwähnten Web-Seite, um diesen Weg zu finden und zu benutzen. Versuchen Sie hier keine Abkürzung und lassen Sie keinen Waypoint aus, denn es scheint keinen kürzeren Weg zu geben.

Mount Kenia (nicht im normalen Programm)

Auf der Rückreise von Samburu kann man mit zwei zusätzlichen Übernachtungen eine Bergwanderung auf dem Mt. Kenia machen. Die Wanderung ist aus Sicherheitsgründen für Einzelpersonen nicht gestattet, man muss also mindestens zu zweit sein. Man fährt von Isiolo nach Süden durch Meru Richtung Embu, links/östlich um den Mt. Kenia herum. Der Startpunkt ist Chogoria, südlich von Meru, südöstlich vom Gipfel des Mt. Kenia.

In Chogoria beginnt die Auffahrt zum Berg in Richtung Forest Reserve, dann noch ca. 20 km bis zur Meru Mt. Kenia Lodge. Sie besteht aus Self-Service-Hütten mit Gaskochherd. Ein Dreibettzimmer kostete 1997 ca. 2.200 KSh. Ein Guide kostete angeblich weitere 1.000 KSh. Die Auffahrt mit dem Auto ist nur mit Allrad-Antrieb möglich und selbst dann noch sehr schwierig. Kriechgang und hohe Bodenfreiheit sind notwendig. Die Fahrt von Isiolo bis Chogoria dauert ca. 2 Stunden, von Chogoria bis zur Lodge ca. 1 ½ Stunden.

Man übernachtet im eigenen Schlafsack, der warm genug sein muss, in dieser Lodge und hat dann den ganzen nächsten Tag Zeit zum Wandern, bis zur nächsten Nacht, die man auch noch in der Lodge verbringt.

Marketing Alliance Hotels wrote: You should make a trip to Alliance Hotels - Naro Moru River Lodge on you next trip to Mt. Kenya, and include us in your web page! Visit us and see a little about Naro Moru River Lodge: www.alliancehotels.com
Email Us at: alliance@africaonline.co.ke

Sehenswürdigkeiten

Probleme

Shaba, Meru, Kora (nicht im normalen Programm)

Anstelle von Samburu oder zusätzlich kann man Shaba besuchen. Jedoch ist die Tierwelt hier bei weitem nicht so dicht wie in Samburu. Man kann von Samburu aus auch in ca. 8 Stunden nach Meru fahren. Wenn man eine richtig schlimme Straße erleben möchte, dann kann man im Zentrum von Isiolo links abbiegen und links parallel zum Airfield fahren, dann nach Muthara, um dort links auf die Asphaltstraße einzubiegen. Nach ca. 148 km ab Samburu Game Lodge gibt es einige km vor dem Ende der Asphaltstraße eine Abzweigung links, die mit einem braunen Holzschild beschildert ist (Meru Mulika Lodge oder Meru National Park). Dort abbiegen und 35 km weiter bis zur Meru Mulika Lodge fahren. Die Straße ist bei der Abfahrt vom Berg schlecht, später in der Ebene gut.

Wenn man die schlechte Straße lieber vermeiden möchte, dann fährt man besser weiter in Richtung Meru (Ort) und folgt dort den Wegweisern zum Meru National Park.

Am Airfield der Meru Mulika Lodge konnte man 1996 für KSh 300 gute Landkarten des Meru National Park kaufen.

Außer der Meru Mulika Lodge gibt es eine neue, sehr gute Leopard Rock Lodge und mehrere Zeltplätze, von denen Batherongi Camp Site durch fließendes Wasser, Toilette, Dusche und einige Bandas (Hütten) auffiel, die man mieten kann. Es gibt dort jedoch keine Verpflegung. Die Meru Mulika Lodge war 1996 nicht voll funktionsfähig (kein Wasser, keine Elektrizität, möglicherweise kein Essen). Dazu kommt die ebenfalls neue, sehr teure Elsas Kopje Lodge.

Die Fahrt von Meru nach Nairobi dauert über Meru, Embu, Thika ca. 11 Stunden.

Man kann man von Meru aus jetzt auch zum Kora National Park fahren (Allradantrieb erforderlich) und das Grab von Bwana Simba besuchen (George Adamson, seine Löwin Elsa und er selbst sind dort begraben). Die Straße führt über die Brücke am Tana River bei den Adamson Falls.

Samburu – Nairobi

Früh losfahren, die Strecke ist lang (325 km, ca. 9 Stunden). Man fährt von der Samburu Game Lodge zunächst in Richtung Westen bis zur Brücke und dann durch die Buffalo Springs Game Reserve nach Isiolo. (Die Ausfahrt ist oben im Abschnitt Samburu genauer beschrieben.) Dann fährt man um den Mount Kenya herum. Beide Seiten sind möglich. Die westliche Route über Nanyuki war 2004 und 2005 nahezu perfekt.

Sie können die Hauptstraße fahren, oder Sie können nach Murang'a abbiegen und den GPS-Waypoints KIGANJO – SAGANA – MURANGA – THIKAFALLS folgen. Wenn Sie die Route in umgekehrter Richtung fahren, also von Nairobi nach Samburu, und diese Strecke nehmen wollen, dann finden Sie die Abzweigung nach Murang'a bei einem Schild mit einer Aufschrift ähnlich: "End of dual lane carriageway in 500 m". Die Straße von dort nach Murang'a war 2004 neu und perfekt. Nach Murang'a ist sie schlechter, aber immer noch gut befahrbar. Mindestens 10 km vor Nyeri (das Sie links liegen lassen sollten) wird die Straße wieder perfekt.

Schließlich durch Thika nach Nairobi.

Eine Besteigung des Mount Kenya mit zwei Zwischenübernachtungen kann hier eingeplant werden. Dies sollte von vornherein geplant werden, weil dann in Nairobi entsprechend weniger Hotelnächte gebucht zu werden brauchen.

Zwischenstop mit ein oder zwei Übernachtungen in Nairobi.

Ukunda

Sehr früh losfahren! Die Fahrt dauert den ganzen Tag. Auf der Straße Nairobi – Mombasa sehr defensiv fahren! In Afrika kann man nicht immer auf die Vernunft der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen. Ca. 500 km Straße nach Mombasa. In Mombasa weiter Richtung Südosten fahren, bis zur quer verlaufenden Hauptstraße, der Digo Road. Dort rechts abbiegen und nach Südwesten Richtung Ukunda. Bei Ukunda Abzweig links zur Strandhotel-Straße, dann wieder links bis zur Leisure Lodge (Schild mit Werbung für das Casino).

Die Leisure Lodge ist in zwei Teile geteilt—die Lodge und den teureren "Club". Ich empfehle den Club trotz des Spitzenpreises, weil die Lodge anscheinend nur dazu dient, neue Angestellte einzuarbeiten und weniger befähigte weiterzubeschäftigen. Die eigentlichen Bestrebungen nach Qualität finden im Club statt.

Wenn die Leisure Lodge voll ist, dann findet man leicht Platz in einer der ebenfalls sehr schönen anderen Lodges. Aktivitäten:

Lamu

Flug nach Lamu. Lamu ist eine mittelalterliche Kleinstadt und war vor fünfhundert Jahren der größte Hafen dieser Gegend. Lamu ist sehenswert, interessant und bei Sonnenschein recht fotogen. Lamu ist auch mit dem Auto über Malindi erreichbar, aber von Nairobi aus ist das an einem Tag kaum zu schaffen.

Man kann am nächsten Tag mit dem Flugzeug zurückfliegen.

Kilaguni Lodge

Der Weg führt zurück durch Mombasa in Richtung Nairobi zur Kilaguni Lodge, dem Zwischenstop mit Übernachtung auf dem Wege nach Amboseli. Die Kilaguni Lodge liegt im Tsavo West National Park. Je früher Sie losfahren, desto mehr Zeit haben Sie für das Tsavo-Naturschutzgebiet. Ca. 200 km von Mombasa Abzweigung links am östlichen Tsavo West Main Gate Richtung Kilaguni Lodge, Mzima Springs.

Es gibt auch schon vor Manyani einen Fahrweg nach Kilaguni, dieser ist aber deutlich länger.

Der Tsavo National Park ist zwar nicht so dicht mit Tieren besiedelt wie einige andere Naturschutzgebiete, aber er ist auf seine Weise sehr reizvoll. Er ist urtümlicher und vielleicht "afrikanischer" als z.B. Masai Mara. Die Landschaft ist stark durch Vulkanismus geprägt und von einer fast unirdischen Schönheit.

Aktivitäten:

Eine gute Alternative ist das Kitani Severin Safari Camp, das nicht teurer ist als die Kilaguni Lodge, aber möglicherweise netter. Die Manager sind Deutsche, und sie machen ihren Job sehr gut.

Da der Weg dorthin und sogar der Weg aus Tsavo heraus nach Amboseli an Kilaguni vorbeiführt, eignet sich das Camp für Safaris sowohl mit als auch ohne Flugzeug. Das Flugzeug würde auf dem Kilaguni Airfield landen.

Amboseli

(Für die Strecke Nairobi - Amboseli siehe nächsten Abschnitt, Nairobi.)

Zeitig losfahren, die Strecke ist lang. Sie führt in die Nähe der tansanianischen Grenze, dann nahe an Oloitokitok vorbei, nach Amboseli zur Amboseli Lodge.

Details Stand 2006: Die Straße C103 vom westlichen Tsavo West Gate nach Amboseli ist für den freien Verkehr geschlossen. Autos müssen im Konvoi fahren und müssen später an einer Straßensperre einen bewaffneten Ranger mitnehmen. Es gibt täglich zwei Konvois. Der erste verlässt das westliche Tsavo West Gate um 8:30 Uhr, der zweite um 14:30 Uhr. Autos, die nach 14:30 Uhr am westlichen Ausgang des Tsavo West Park erscheinen, werden zurückgeschickt und müssen die Nacht innerhalb Tsavo West (in einer der Lodges oder auf einem der Campingplätze) verbringen oder nach Mtito Andei, dem östlichen Tsavo West Main Gate oder Manyani zurückfahren. Jedoch scheint die Konvoi-Regel nicht mehr streng eingehalten zu werden, nur um den Ranger kommt man immer noch nicht herum. Er erzählt Schauermärchen von Raubüberfällen auf im Schlamm stecken gebliebene Autos, auch wenn das Wetter völlig trocken ist. Der wahre Grund ist, dass er am Ziel ein Trinkgeld verlangt und äußerst unzufrieden ist, wenn man ihn mit einem normalen Trinkgeld von z.B. KSh100 abspeisen will.

Die unbefestigte Straße ist teilweise sehr schlecht. Man braucht ca. 5 Stunden bis Amboseli. Sie trifft einige km nördlich von Oloitokitok, das man selbst nicht erreicht, auf die C102 und biegt ca. 3 km weiter wieder links ab nach Amboseli. Nach einigen km passieren Sie das Airfield der Amboseli Sopa Lodge (die ehemalige Kilimanjaro Buffalo Lodge) und die Lodge selbst. Von dort ist es nicht mehr weit bis Amboseli (ca. 1 Stunde).

Trotz des Konvois sollten Sie einen halben km Abstand vom vorigen Auto halten, damit Sie nicht ständig in dessen Staubwolke fahren, abhängig von der Windrichtung.

Wenn man vom Tsavo durch das Chyulu Gate kommt, dann ist ein Übernachtungs-Stop in der Amboseli Sopa Lodge (früher Kilimanjaro Buffalo Lodge) zwischen und außerhalb der Tsavo- und Amboseli-Parks ein kleiner Trick zum Geld Sparen. Da man den ersten Park erst am Nachmittag erreicht, den zweiten aber am Vormittag verlassen muss, um von Nairobi dorthin und zurück zu kommen, ist es sinnvoll, eine Nacht außerhalb der Parks an einem Ort zu verbringen, den man am Nachmittag erreichen kann und von wo aus man den nächsten Park morgens erreicht. Die KWS (Kenya Wildlife Service) Parks kann man nur für jeweils 24 Stunden bezahlen, und auch das geringste Überziehen bedeutet Bezahlen für einen extra Tag. Da 24 Stunden Amboseli schon $90 kosten (Stand 2014), braucht man eine gute Zeitkontrolle zum Vermeiden nutzloser Geldvergeudung. Die Preise für die KWS-Parks sind in den letzten Jahren immer wieder erhöht worden.

Fata morgana over the dry Lake Amboseli
Fata Morgana auf dem ausgetrockneten Lake Amboseli

Wenn Sie diese Tour von Mombasa bis Amboseli an einem Tag ohne Übernachtung in der Kilaguni Lodge planen, berücksichtigen Sie, dass die Straße vom östlichen Tsavo West Main Gate an der Mombasa Road bis zur Kilaguni Lodge teilweise auch sehr schlecht ist und ein paar Stunden benötigt. Außerdem dürfen Sie den zweiten und letzten Konvoi nicht verpassen. Daher ist es wahrscheinlich klüger, die Nacht in Kilaguni zu verbringen und am nächsten Morgen mit dem Konvoi um 8:30 Uhr weiterzufahren. Dies gibt Ihnen übrigens auch die Chance, den erhebenden Anblick des Berges Kilima Njaro während der Fahrt vor sich zu haben. Der Berg ist manchmal morgens zu sehen, verhüllt sich aber tagsüber meist in Wolken.

Der Berg hat zwei Gipfel: rechts der schneebedeckte Hauptgipfel und Vulkankrater Kibo (fast 6000 m über Meeresspiegel), und links der spitze Nebengipfel Mawenzi (ca. 5000 m über Meeresspiegel).

Fototip: Wenn der Berg frei ist, dann ist es immer eine gute Idee, sich in eine Position zu manövrieren, dass der Berg hinter einem anderen Motiv ist. Sie können aus jedem gewöhnlichen Zebra ein außergewöhnliches Foto machen, indem Sie es vor dem schneebedeckten Gipfel des Kilima Njaro aufnehmen. Fahren Sie nicht weiter, wenn Sie ein Fotomotiv sehen! Vergessen Sie nicht, dass der Berg sich tagelang in Wolken verhüllen kann, so dass Sie ihn vielleicht nie wieder sehen. Denken Sie an die alte Regel: "Dieses Foto kommt nie wieder."

Amboseli, am Fuße des Kilima Njaro, ist eines der beliebtesten, allerdings auch das meistbesuchte Naturschutzgebiete Kenias, bekannt durch seine stabile Elefantenpopulation und seinen allgemeinen Wildreichtum. Wir übernachten entweder in der Amboseli Serena Lodge oder in der Amboseli Lodge. Amboseli ist oft sehr staubig, so dass man keine harten Kontaktlinsen tragen kann.

Aktivitäten:

Amboseli – Nairobi

Seit 2010 gibt es einen neuen Weg von Nairobi nach Amboseli, der sich schneller und unproblematischer fahren lässt als die im Folgenden beschriebenen Routen. Man fährt in Richtung Mombasa bis Emali, biegt dort nach rechts ab und biegt später erneut rechts ab zum Gate. Ich bin diesen Weg noch nicht gefahren.

Von Amboseli nach Nairobi gibt es vier etwa gleich lange (ca. 250 km) Strecken (gespeichert in der Richtung von Nairobi nach Amboseli, daher müssen die Routen für den Rückweg im GPS invertiert werden):

  1. GPS-Route NAI-AMBOSELI1—der auch nach Regenfällen benutzbare Hauptweg zum Meshenani Gate, wurde 2004 planiert
  2. GPS-Route NAI-AMBOSELI2—ein viel schönerer Weg zum Meshenani Gate, der sich aber nur benutzen lässt, wenn es trocken ist
  3. GPS-Route NAI-AMBOSELI3—ein schnellerer Weg entlang der tansanianischen Grenze und quer durch den Lake Amboseli zum Kitirua Gate, der sich nur benutzen lässt, wenn der Weg, sowie der Lake Amboseli, trocken ist
  4. GPS-Route NAI-AMBOSELI4—ein erheblich längerer, aber landschaftlich sehr schöner Weg direkt von Kajiado über Imaroro – Mashuru – Osilalei – durch den Selengei River – Lenkisim Mission zum Meshenani Gate (oder zum Lemeiboti/Remito Gate). Dieser Weg kann auch nur vorhersehbar sicher benutzt werden, wenn es trocken ist oder wenn man gute Informationen hat, hauptsächlich wegen der Durchquerung des Selengei-Flusses, die nur möglich ist, wenn der Fluss vollständig trocken ist.

In Namanga gibt es drei Tankstellen und einige "Hoteli", in denen man essen, trinken und sich mit den Mädchen vergnügen kann. Letzteres wird nicht empfohlen. Dann geht es auf guter Asphaltstraße weiter nach Nairobi. Fahrtdauer ca. 4 bis 5 Stunden für die Routen 1, 2 oder 3; 6 bis 9 Stunden für die Route 4.

Zwischenstop mit Übernachtung in Nairobi.

Achtung: Wenn Sie Ihren Rückflug 72 Stunden vor dem Abflug bestätigen müssen und dies noch nicht getan haben, dann tun Sie es jetzt. Sie riskieren sonst, nicht mitgenommen zu werden (was mir im Juni 1996 mit Air France tatsächlich passierte).

Masai Mara

Die eigentlich falsche Schreibweise Masai Mara hat sich für dieses Naturschutzgebiet eingebürgert. Korrekt wäre Maasai, was in etwa bedeutet: die Menschen, die Maa sprechen.

Bevor Sie Nairobi verlassen, laden Sie die Masai Mara Track Collection in Ihr Navigationsgerät und schalten Sie, wenn möglich, das Track Guiding ein. Es hilft Ihnen sowohl, den besten Weg aus Nairobi heraus zu finden, als auch den besten Weg bis zu Ihrem Ziel in Masai Mara.

Beginnend in Südost-Nairobi, die wunderbar bequeme und sehr schnelle Ausfall-Route ist der neue Southern Bypass, technisch äquivalent einer deutschen, vierspurigen Autobahn. Sie verkürzt die Zeit nach Mai Mahiu und Narok erheblich.

Man muss die alte Straße nach Mai Mahiu benutzen. Abzweig links 90° Richtung Narok, ohne GPS-Navigation leicht zu übersehen, aber asphaltiert.

Atemberaubende Abfahrt den Steilhang ins Rift Valley hinunter. Es lohnt sich, an einem hohen Aussichtspunkt kurz anzuhalten und den Blick über das Rift Valley zu genießen. Vorbei an einer italienischen Kapelle hinunter ins Tal.

Unten im Tal kommt in Mai Mahiu eine asphaltierte Abzweigung nach links, Richtung Narok. Dorthin abbiegen, quer durchs Rift Valley über den Fuß des Suswa-Vulkans, auf der anderen Seite wieder hinauf.

Die Straße wurde 2009 erneuert und ist bislang sehr gut.

In Narok ist am Ende des Orts hinter der Brücke links eine große Kenol-Tankstelle. Hier volltanken und ein wenig essen, trinken und rasten.

Narok ist, abgesehen von Ewaso Ngiro kurz dahinter, der letzte Vorposten der Zivilisation vor der dünn von Maasai besiedelten Strecke nach Masai Mara.

Dies sind die Zeiten, die ich 2015 aufgezeichnet habe:

Nairobi – Mai Mahiu: 59 km, 1:27 h, average speed 41 km/h

Nairobi – Mai Mahiu – Narok (Kenol petrol station after the bridge): 150 km, 3:16 h, average speed 46 km/h

Von dort aus gibt es mindestens drei verschiedene Routen nach und von Masai Mara. Eine Route zum Ololaimutiek Gate wird hier nicht betrachtet, weil sie relativ lang ist und ich sie lange nicht gefahren bin. Sie wird aber immer noch benutzt und könnte einen neuerlichen Versuch wert sein.


Narok – Masai Mara (2015)

Die beiden anderen habe ich 2015 benutzt. Sie sind in der Masai Mara Track Collection enthalten. Die normale Route führt durch das Sekenani Gate. Allerdings ist die Fahrspur vom Ende der alsphaltierten Straße bei Ewaso Ngiro bis zum Gate und danach sehr rau, und ich bin den größten Teil der Strecke unter 20 km/h, um das Risiko niedrig zu halten, das Auto zu beschädigen.

Die Strecke ist auch sehr staubig. Auf dem Weg nach Masai Mara vermeided man den größten Teil des Staubes von anderen Autos, indem man links fährt, weil der östliche Wind den Staub meist zur anderen Seite weht, aber in der umgekehrten Richtung ist der Staub ein sehr unangenehmes Problem.

2015 habe ich die folgenden Daten für die Route durch das Sekenani Gate zum Fig Tree Camp aufgezeichnet. B3 und C12 sind die Bezeichnungen der Fahrspuren, wie man sie auf den meisten Landkarten findet, einschließlich Google Maps.

Narok – B3 – C12 – Sekenani Gate – Fig Tree Camp: 122 km, 6:06 h, Durchschnittsgeschwindigkeit 20 km/h

Enthalten ist etwas Wartezeit am Gate.

Auf dem Rückweg bin ich die verbleibende Route gefahren. B3, C13 und C14 sind die Bezeichnungen der Fahrspuren. Ich beschreibe die Route hier in umgekehrter Richtung, als ob man von Nairobi nach Masai Mara führe.

Narok – B3 – C13 – Ngorengore – Lemek – C14 – Aitong – Fig Tree Camp: 117 km, 3:40 h, Durchschnittsgeschwindigkeit 32 km/h

Wie man erkennen kann, ist diese Route nicht nur kürzer, sondern auch erheblich schneller und weniger zeitraubend. Der Hauptgrund ist, dass der C14-Teil vor Kurzem erneuert wurde und nun mit hoher Geschwindigkeit bis zu 50 km/h befahren werden kann.

Der kurze Teil auf der B3 ist eine hervorragende Asphaltstraße. Die C13 beginnt einigermaßen gut, verschlechtert sich dann aber, bis der letzte Teil sehr steinig wird. Große Autos fahren oft schnell über die Steine, aber ich wage nicht, das zu tun, weil der Weg nicht nur steinig ist, sondern auch niederfrequent uneben.

Dann aber, in der Nähe von Aitong, biegt man links auf die C14 ab, und diese war 2015 sehr schnell, mit Ausnahme einiger Flußdurchquerungen. Die meisten sind unproblematisch, wenn es nicht stark geregnet hat. Eine erfordert das Fahren über große Felsbrocken mit genau kalkulierter Platzierung der Räder, so dass sie für unerfahrene Fahrer riskant sein könnte. Diese Stelle ist wahrscheinlich für Lastwagen nicht befahrbar, weil sie zu schmal ist, aber die kleineren Autos, die wir benutzen, wie der Suzuki Escudo, passt durch diese Stellen leicht hindurch.

Auf der Strecke gibt es bereits viele Wildtiere, so dass sich gelegentliches Anhalten lohnt.

Wenn man über Aitong gekommen ist, sollte man nicht sofort in das Masai Mara Naturschutzgebiet hineinfahren, sondern von Norden in das Fig Tree Camp fahren. Dies kann eine ganze Menge Geld sparen, weil man an diesem Abend sowieso nicht mehr herumfahren möchte und wahrscheinlich am nächsten frühen Morgen auch noch nicht. Man fährt erst ins Naturschutzgebiet, wenn man dafür bereit ist.

Wenn man durch das Sekenani Gate kommt, dann muss der Eintritt bezahlt werden. Man kann selber bestimmen, für wieviele Tage man im Voraus zahlt. Empfehlung: einen. Man kann auch später im Naturschutzgebiet oder an einem beliebigen Gate nachzahlen.

Die Tickets unbedingt aufheben! Sie können jederzeit im Naturschutzgebiet und beim Hinausfahren kontrolliert werden.

Wenn man vom Sekenani Gate auf kleineren Fahrspuren fährt (empfohlen, wenn es nicht zu nass ist), verzweigen sich diese oft. Es ist aber ziemlich egal, auf welchem Weg man fährt, solange man nur die Nordwest-Richtung ungefähr beibehält (Sonne links vorne). Man stößt schließlich zwangsläufig auf den mit rotem Schotter bedeckten Hauptweg nach Fig Tree und zum Talek Gate. Auf diesen schwenkt man ein und fährt etwa in Richtung Norden weiter.

Die Abzweigung nach Fig Tree ist mit einem Wegweiser "Fig Tree" markiert. Die Fahrspuren führen schnurgerade hinunter zum Talek River nach Fig Tree. Am Fluss ist ein Parkplatz und eine Fußgängerbrücke zur Lodge. Aktivitäten:

Ein sehr schönes Camping-Gelände mit offiziellen Campsites kann von Fig Tree aus wie folgt gefunden werden:

Die Zeltplätze sind nicht gekennzeichnet und kaum als solche erkennbar. Manchmal erkennt man Stellen, an denen das Gras verändert ist, weil dort früher ein Zelt gestanden hat, oder ausgebrannte Feuerstellen. An ein oder zwei Stellen finden sich ehemalige Toiletten, die jedoch völlig zerfallen und nicht benutzbar sind.

Manchmal kommt morgens ein Maasai vorbei und kassiert, besonders dann, wenn er weiß, dass jemand den Zeltplatz benutzt. Wenn mehrere Autos verfügbar sind, dann kann man diese so aufteilen, dass mindestens ein Auto auf jeder Flussseite ist, so dass man nicht ständig das Gate durchqueren muss. Auf der dem Nationalpark abgewandten Nordseite des Talek River kann man mit dem Auto auf den inneren Lodge-Parkplatz fahren. Man kann dann zu Fuß die Fußgängerbrücke überqueren und auf der anderen Seite ein anderes Auto für Game-Drives benutzen.

Es gibt auch nahe beim Talek Gate mehrere eingezäunte, bewachte Zeltplätze mit verschiedenen Preisen und Qualitäten, aber ich halte diese für nicht erstrebenswert.

Es ist wichtig, den Zeltplatz vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen, so dass man sich einen wirklich geeigneten Platz aussuchen kann. Daher rechtzeitig vor 18 Uhr losfahren.

Serengeti – Ngorongoro-Krater

Ein Flug ohne Landung über den Ngorongoro-Krater und die Olduvai-Schlucht in Tanzania kann eventuell gemacht werden. Er dauert ca. 3½ Stunden.

Nairobi – Abflug

Zurück entweder wieder auf der neuen Straße oder, wenn man früh genug aufgestanden ist, von Keekorok Richtung Osten, am Airfield vorbei, auf die alte Straße Richtung Oloolaimutiek Gate - Narok. Die alte Straße ist etwas länger (ca. eine Stunde mehr), aber vielleicht etwas schöner. Sie vereint sich später wieder mit der anderen.

Bei der Rückfahrt kein Zeitrisiko eingehen, denn wir wollen unseren Rückflug nicht verpassen.

Beim Abflug sollte man möglichst 3, nur in Ausnahmefällen allermindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, weil dort erfahrungsgemäß bald chaotische Zustände einsetzen. Durch Pünktlichkeit kann man den damit verbundenen Stress vermeiden.

Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen über Kenia

Map of Kenya

Kenia ist ein tropisches Land direkt unter dem Äquator. Ein großer Teil unserer Reiseroute führt jedoch durch Hochland. Nairobi z.B. liegt ca. 1.600 m über Meeresspiegel. Dadurch sind diese Gegenden klimatisch angenehm. Hier die durchschnittlichen monatlichen Höchst­ und Tiefsttemperaturen im Juni für einige relevante Orte:

Ort Max/°C Min/°C
Nairobi 23 13
Mombasa (Küste) 29 22
Voi 29 18
Magadi* 33 22
Nakuru 25 10
Nanyuki (Mt. Kenya) 23 9
Narok (vor Masai Mara) 22 8
Kisumu** 28 17
Lodwar** 34 24

* Magadi liegt an dem See südwestlich von Nairobi. Wir kommen dort planmäßig nicht vorbei, könnten aber, wenn wir irgendwann in Nairobi Zeit übrig haben, dorthin fahren. Am Wege liegt eine Ausgrabungsstätte (Olorgesailie) und eine interessante Landschaft (Abfahrt ins Rift Valley). Der Salzsee, tief im Rift Valley, ist selbst auch interessant anzusehen.

** Nicht auf unserer Reiseroute.

Im Juni haben die meisten Gegenden in Kenia im Mittel 6 bis 8 Stunden strahlenden Sonnenschein je Tag. Nairobi hat etwas weniger als 6. Die Luft ist im Hochland erheblich dünner, was zur Konsequenz hat, dass Schweiß leichter verdunstet, die Lippen leichter austrocknen, die Zahl der roten Blutkörperchen allmählich zunimmt, Auto­ und Flugzeugmotoren ihre Nennleistung bei weitem nicht erreichen und Flugzeuge zusätzlich eine höhere Start­ und Landegeschwindigkeit und daher eine erheblich längere Startbahn benötigen. Die Luft ist meist auch relativ trocken, wenn es nicht gerade geregnet hat, außer an der Küste.

Zentralkenia hat zwei Regenzeiten, die "Long Rains" um den April und die "Short Rains" um den Oktober herum. Während der Long Rains ist ein Besuch in Kenia nur bedingt zu empfehlen. Sie enden meist im Mai, so dass man im Juni schon wieder gut reisen kann und normalerweise nicht in zu vielen Schlammlöchern steckenbleibt.

Landessprache ist Kiswahili, aber fast jeder spricht zumindest ein bisschen englisch. Das bedeutet übrigens, dass viele Kenianer dreisprachig sein müssen, denn sie beherrschen außerdem noch ihre Muttersprache, jeweils eine der ca. 72 Haupt-Stammessprachen.

kenyapopulation.gif (4642 Byte)

Umfangreiche Hintergrundinformationen über Kenia stehen im CIA World Factbook, section Kenya.

Einreisebedingungen

Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise des auswärtigen Amtes in Deutschland.

Stand 2012:

Ein Visum ist erforderlich. Es kann bei der Einreise gekauft werden und kostet US$50 oder einen ähnlichen Preis in €, £ oder SFr.

Der Reisepass muss mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. (Dies wird nicht immer durchgesetzt.)

Folgende Waren dürfen zollfrei nach Kenia eingeführt werden (Stand 2001—bitte aktuelle Informationen erfragen, wenn benötigt):

Bei Einreise aus Deutschland sind keine Schutzimpfungen erforderlich. Wird jedoch aus anderen afrikanischen Ländern eingereist (z.B. bei der Rückkehr von einem Abstecher nach Tansania), dann sind bestimmte Schutzimpfungen erforderlich, z.B. Gelbfieber.

Hotelpreise

Die Preise sind, wenn nicht anders bezeichnet, in US$ für Juni (meist noch außerhalb der Saison). Ab Juli und zu den meisten anderen Jahreszeiten können die Preise erheblich höher sein, u.U. um ein Mehrfaches teurer. 1997 war ein durchschnittlicher Preis für ein Doppelzimmer in einer Wildlife-Lodge in der Hochsaison (also fast das ganze Jahr über) umgerechnet ca. €150 (€75 pro Person).

Fairview hotel, Nairobi, bed & breakfast (2003)
Single KSh5,200
There are three price classes. This is the lowest.

Shalom House, Nairobi (2007)
Single KSh3,200

Lake Naivasha Country Club (July 2001 high season prices)

Room type Full Board Half Board Residents/KSh
Single $120 $112 4,000
Double $153 $145 8,000

Lake Nakuru Lodge (2003-2004)

Residents/Season Room Type Single Double Triple
Non-Residents
Low Season
April-June except Easter
/US$
Standard 80 120 150
De Luxe 110 160 205
Junior Suite 125 180 230
Senior Suite 150 220 280
Non-Residents
High Season
July-March and Easter
/US$
Standard 160 190 245
De Luxe 190 230 300
Junior Suite 200 280 360
Senior Suite 260 370 480
Residents
Low Season
April-June except Easter
/KSh
Standard 4,000 6,400 8,300
De Luxe 7,000 9,000 11,000
Junior Suite 9,000 12,000 15,000
Senior Suite 11,000 14,000 18,000
Residents
High Season
July-March and Easter
/KSh
Standard 7,000 8,000 12,000
De Luxe 10,000 14,000 16,000
Junior Suite 11,500 15,000 19,500
Senior Suite 13,000 18,000 23,000

Children (3-12 years) sharing with parents: 50%
Children in own room: 75%
Christmas supplement adult: $30 / KSh1,500; child: $15 / KSh700

Merica Hotel, Nakuru (2997)
Single KSh3,250

Sundowner Lodge, Nakuru, bed & breakfast (1997)
Single Full board $50, half board $43.50
Double $110
Triple $143
Additional bed $33
Residents
Single KSh 800
Double KSh1,500
Triple KSh1,950

The Ark (1999)

Room type 5.4.-30.6. High Season Residents/KSh
Single $163 $299 6,290
Twin $189 $352 9,450
Triple $289 $530 11,630

Children are only permitted starting from 7 years and pay fully.

Lake Baringo Club, by person in single, double or triple (1999)
Single $80
Double $122

Lake Baringo Island Camp, by person in single, double or triple, full board $63

Maralal Lodge, by person in single, double or triple
Half board: 54
Residents
Single KSh1,560
August/September 1997, by person
Full board $87.50
Additional bed: $40

Yare Camel Club (Maralal, 2003)
Single
Residents KSh700
Nonresidents $15

Samburu Lodge (2003)
Low season is from April 2 to June and November to December 16
    Resident
        High season
            Double KSh7,290
            Single KSh4,510
        Low season
            Per person KSh3,500
    Nonresident
        High season
            Double
                Full board $200
                Half board $184
            Single
                Full board $160
                Half board $152
        Low season
            Double
                Full board $130
                Half board $112
            Single
                Full board $104
                Half board $95

Samburu Larsen's Camp
August/September 1997, full board, double $239

Bomen Hotel, Isiolo (2007)
Single KSh1,500

Kilaguni and Ngulia Lodges, by person in single, double or triple, full board $38
August/September 1997, full board
Person $100
Additional bed $50

Petley's Inn (Lamu, as of 1993)
Single $30
Double $45

New Lamu Palace Hotel (associated with Petley's Inn, 2003)
Special reduced price on request was KSh2,000 per person, cash.

Amboseli Lodge and Kilimanjaro Safari Lodge, 2006:

Non-residents $ High season Low season
Single 117 80
Double 180 120
Triple 243 160?
Residents KSh High season Low season
Single 4,300 3,000
Double 6,600 5,200
Triple 8,900 7,000

Ol Tukai Lodge (now a full service lodge managed by Wilderness Hotels), 2006:

Ol Tukai, Seite 1 Ol Tukai, Seite 2
Ol Tukai Amboseli 2006 price list

Kimana Lodge, by person in single, double or triple, full board: $45

Amboseli Serena, Mara Serena, Samburu Serena (as of 2000, note: low season unfortunately only until May)

Season Space Price
High Season Twin/double $225
Single occupation of twin $180
April, May Twin/double $140
Single occupation of twin $70

Half board reduction: $10 by person by day.

Amboseli Sopa Lodge (formerly Kilimanjaro Buffalo Lodge) 2006:

Low season, single $78, double $120

High season, from July, single $162, double $216

Mountain Lodge (as of 2000, note: low season unfortunately only until May, formerly African Tours & Hotels, since 1999 Serena):

Season Space Price
High Season Twin/double $270
Single occupation of twin $200
Additional bed (Adults) $115
April, May Twin/double $180
Single occupation of twin $90
Additional bed (Adults) $77

Half board reduction: $10 by person by day.
Children under 8 yrs are not allowed in the Mountain Lodge.

Single resident June KSh2,900 (1999).

Tortillis Camp (Amboseli), by person in single, double or Triples, full board: $73

Mara Fig Tree Camp (2007, PDF 246 KB)

Mara Intrepids
15.12.2003-31.3.2004 and 1.7.2004-14.12.2004
Single 430
Double 585
Triple 815
Child 145
1.4.2004-30.6.2004
Single 235
Double 350
Triple 490
Child 90

Mara Explorer (high-price branch of Intrepids) 2004
Single $595, double $800

Mara Sopa Lodge, August/September 1997, full board, by person $108 in double room. Additional bed for child: $54

Mara Simba Lodge, August/September 1997, full board, per person $110

Musiara / Governor's Camp (Click on rates)

Aero Club of East Africa, Nairobi, Wilson Airport (can only be used when accompanying a member, prices of 2007)
Single KSh2,300

Autovermietung und Preise

Mein bevorzugter Autovermieter in Nairobi hat leider das Geschäft aufgegeben.

Bitte schauen Sie im zweiten Halbjahr 2018 hier nochmals herein. Ich hoffe, bis dann wieder eine Empfehlung zu haben.

Geeignete Autos haben ein Dach, das zum Hinausschauen und Fotografieren aufgeklappt werden kann.

Außer mit dem Mietwagen kann man sich mittels planmäßiger oder gecharterter Inlandflüge bewegen. Als Beispiel hier die Flugpläne und Preise von safarilink (PDF, 257 KB, 2007).

Eintrittspreise für Naturschutzgebiete

Die Preise variieren zwischen den verschiedenen Naturschutzgebieten. 2019 kosteten die beiden teuersten, Amboseli und Lake Nakuru, $60 je 24 Stunden plus $3 für ein Auto, und andere, wie Tsavo, folgen nicht weit davon. Siehe www.kenya-wildlife-service.org für die aktuellen Preise für die vom KWS verwalteten Gebiete.

In nicht vom KWS verwalteten Naturschutzgebieten zahlen Personen mit Wohnsitz in Kenia typischerweise KSh1.000 pro Person und Nacht und KSh300 bis KSh 500 pro Auto und Nacht (für kleine Autos). Non-Resident-Preise in diesen lokal verwalteten Naturschutzgebieten ahmen die KWS-Preise nach, und Masai Mara sowie Samburu können die höchsten Preise von etwa $70 je 24 h verlangen.

In 2019 Masai Mara cost $70 per 24 h for non-residents. It could be paid in KSh, but the exchange rate was unfavorable, some 10% higher than the interbank rate. It can therefore be advantageous to bring some dollars.

2019 kostete Masai Mara $70 pro 24 h für Ausländer. Man konnte das auch in KSh bezahlen, aber der Wechselkurs war unvorteilhaft, ca. 10% höher als die Interbank-Rate. Es kann daher vorteilhaft sein, einige Dollars mitzubringen.

Die KWS-Naturschutzgebiete haben ihr bisheriges Smart-Card-System wieder abgeschafft und akzeptieren jetzt nur elektronische Zahlungen, entweder M-Pesa oder Kreditkarte.

In KWS-Parks werden die Eintrittsgebühren strikt im 24-Stunden-Takt berechnet. Sie bezahlen die Tagesgebühr für bis zu 24 Stunden. Beispiel: wenn Sie ein Naturschutzgebiet um 14:00 Uhr betreten und es am nächsten Tag um 14:01 Uhr wieder verlassen, dann wird das elektronische Terminal Ihnen unweigerlich eine Zahlung für zwei Tage berechnen. Anscheinend hat der Bediener darauf keinen Einfluss. Das bedeutet, dass man die Ausfahrt sorgfältig und mit viel Pufferzeit planen sollte, wenn man aufs Geld achten will.

Bewahren Sie die Kassenzettel auf, sie enthalten alle wesentlichen Daten. Behalten Sie sie bei sich, bis Sie das Naturschutzgebiet verlassen.

Ein Sonderfall sind die direkt benachbarten Samburu und Buffalo Springs Naturschutzgebiete, die nicht vom KWS, sondern lokal verwaltet werden. Die Regeln für diese Naturschutzgebiete werden alle paar Jahre geändert. 2019 fuhr ich nach Buffalo Springs hinein und gab die Samburu Lodge auf der gegenüberliegenden Samburu-Seite als Ziel an. Die Ranger am Gate verlangten Eintritt für eine Nacht und sagten, dass dieser auch für die andere Seite gälte. Am nächsten Tag fuhr ich zur Ranger-Station an der Brücke, die zum Samburu-Naturschutzgebiet gehört, und zahlte für weitere Tage. Diese Zahlungen erlauben mir auch, die Brücke zu überqueren und in Buffalo Springs zu fahren. Der Brücken-Posten ist manchmal unbemannt und offen.

Die Preise können sich unterscheiden und können sich auch ändern. Z.B. war 2019 der Preis für ein Auto in Buffalo Springs KSh 500 je Nacht, in Samburu aber nur KSh 400.

Für ausländische Besucher (Non-Residents) war der Preis pro Nacht in Samburu und Buffalo Springs $70 pro Person und Nacht. Man kann auch in KSh bezahlen, aber je nach dem festgesetzten Wechselkurs kann das teurer oder sogar billiger sein.

Da viele Naturschutzgebiete im Wesentlichen in dem Sinne offen sind, dass man die Eingänge umfahren kann, prüfen die Ranger manchmal die Eintrittskarten an den Lodges und tauschen Informationen mit der Lodge-Rezeption aus, was vermutlich wirksam ist. Auf einer Reise hatte ich keine Buchungen und keinen festen Plan und bezahlte daher immer nur für eine Nacht bei der Einfahrt und den Rest später, nachdem ich mich entschieden hatte, wann ich das Gebiet wieder verlassen wollte. Aber ich kam nie dazu, bei der Ausfahrt am Gate zu bezahlen, weil die Ranger immer schon in der Lodge abkassierten, typischerweise am Tag vor meiner Abreise, den ich vorher an der Rezeption genannt hatte.

Viele, aber nicht alle Naturschutzgebiete geben Schülern und Studenten mit einem internationalen Schüler- oder Studentenausweis einen Sonderpreis, z.B. $10 statt $27. Derselbe niedrigere Preis gilt oft auch für Kinder unter einem bestimmten Alter, z.B. 14 Jahre. Es ist mir auf einer Reise zweimal passiert, dass die Ranger die passenden Eintrittskarten nicht hatten und ein Kind dann vollkommen umsonst einließen, weil sie kein ordentliches Ticket ausstellen konnten. Wenn Sie Schüler oder Student sind, vergessen Sie den entsprechenden Ausweis nicht.

Geld

Der Wechselkurs im Juni 2006 war ungefähr KSh118 für €1 und KSh104 für $1. Die Hauptkosten (Lodges) werden in Dollar berechnet, können aber meist problemlos für einen realistischen Wechselkurs in KSh bezahlt werden.

Maestro-(früher ec)-Karten funktionieren in Geldautomaten der Barclays Bank, die bis zu KSh40.000 ausgeben, wenn Sie "Cash withdrawal" (Barentnahme) wählen und die Zahl eintippen. Ich nehme an, dass Kreditkarten, wie MasterCard und Visa, auch funktionieren. Jedenfalls kann man mit diesen in Lodges bezahlen.

Leider bin ich an zwei Automaten schon betrogen worden, nämlich an dem am internationalen Flughafen Nairobi und in Narok. In beiden Fällen war der Automat so manipuliert, dass er bei großen Beträgen ab KSh20.000 nicht den vollen Betrag auszahlte. Bemühungen, das fehlende Geld in Kenia erstattet zu bekommen, sind vollkommen nutzlose Zeitverschwendung. In einem Fall ist es einer Mitreisenden aber gelungen, den fehlenden Betrag von ihrer Heimatbank (Schweiz) erstattet zu bekommen.

Der Betrug geschieht wahrscheinlich nur an Automaten, die an Touristenrouten liegen. Automaten in Supermärkten oder im Stadtzentrum haben immer einwandfrei funktioniert.

Die bequemste und billigste Methode, in Kenia an die lokale Währung zu kommen, ist Bitcoin. Wenn Sie sich mit Bitcoins auskennen, dann können Sie sie über einen kenianischen Händler auf https://www.localbitcoins.com/ direkt in Kenia Schilling im kenianischen Mobil-Bezahlsystem M-Pesa umwandeln.

Hierfür benötigt man eine kenianische SIM-Karte des lokalen Anbieters Safaricom, dem Betreiber von M-Pesa, die man in Nairobi im Safaricom-Büro im Galleria Mall an der Langata Road bekommt. Hierfür muss man seinen Reisepass bereithalten, und man sollte nach dem Erwerb der SIM-Karte gleich dort sein M-Pesa-Konto einrichten. Kaufen Sie sich auch ein "data bundle" von Safaricom, so dass Sie eine preisgünstige Internetverbindung auf Ihrem Handy haben, während Sie reisen.

M-Pesa hat einige Beschränkungen. Der maximale Kontostand ist KSh100.000. Die maximale tägliche Summe aller Transaktionen ist KSh140.000. Der maximale Wert einer Transaktion ist KSh70.000. Man kann ein verbundenes Sparkonto, M-Shwari, benutzen, un weitere KSh100.000 zu speichern, aber dies geht nur durch das M-Pesa-Konto mit seinen Beschränkungen.

Mobiltelefone

Bitte nehmen Sie Ihr Handy mit, mindestens aus Sicherheitsgründen, aber stellen Sie absolut sicher, dass es während der Fahrten in Naturschutzgebieten ausgeschaltet ist. Die Handy-Benutzung ist im Aero Club of East Africa ebenfalls eingeschränkt. Lesen Sie daher bitte dort die Regeln und beachten Sie sie.

Kenia hat mehre Handy-Dienstanbieter. Die bekanntesten sind Safaricom und Orange/AirTel. Sie unterschieden sich möglicherweise im Preis für internationale Anrufe. Wenn Sie vorhaben, oft nach Hause anzurufen, prüfen Sie schon vorher die Preise und wählen Sie in Kenia den günstigeren Anbieter für Ihr Handy, wenn beide verfügbar sind.

Siehe auch: Pay as You Go Sim with Data Wiki

Internetverbindung

Einige Restaurants und Hotels und z.B. der Aero Club of East Africa haben kostenloses Internet über WLAN.

Wenn Sie aber unabhängig sein wollen, können Sie folgendes tun (Stand 2012):

  1. Prüfen Sie, ob Ihr Handy über GPRS verfügt und möglichst auch EDGE, UMTS und HSDPA, und stellen Sie eine Verbindung zwischen Handy und Computer her (Tethering mittels Bluetooth, Infrarot, Datenkabel oder eines mobilen WLAN-Hotspots).
  2. Kaufen Sie eine Safaricom prepaid SIM-Karte und laden Sie sie mit einem kleinen Betrag zum Testen auf, z.B. KSh100. Erst nachdem Sie sicher sind, dass es funktioniert, laden Sie einen höheren Betrag, z.B. KSh1.000 oder mehr.
  3. Schalten Sie die Datenverbindung ein und testen Sie die Internet-Verbindung kurz. Dann schalten Sie die Daten wieder aus, um Geld zu sparen, und kaufen Sie ein "data bundle" (siehe unten).
  4. In den Einstellungen Ihres Handys stellen Sie die folgenden Access-Point-Daten ein:

    Es gibt auch einen Weg, diese Einstellungen automatisch durch eine Steuer-SMS zu erhalten. Öffnen Sie das Safaricom-Menü, indem Sie *544# wählen und finden sie den Menüpunkt "Internet Settings" im Menübaum. Er kann in einem zusätzlichen Untermenü für zusätzliche Auswahlmöglichkeiten versteckt sein. Ich bevorzuge es, die Kontrolle über solche Einstellungen selbst in der Hand zu behalten, daher benutze ich diese Prozedur nicht, aber sie könnte harmlos und bequem sein.

    Wenn Sie ein Smartphone benutzen (Android, iPhone), durchsuchen Sie die installierten Apps nach einer namens "SIM Toolkit". Diese App kommt mit der SIM-Karte und kann anders nicht installiert werden. Sie enthält mehrere der unten beschriebenen Funktionen und macht ihre Benutzung einfacher.

  5. Prüfen Sie die Webseite des Service-Providers, hier also  http://safaricom.co.ke/, und folgen Sie den Anweisungen zur mobilen Internetbenutzung, wenn das noch nötig ist.
  6. Die Safaricom-Verbindung, die ich benutzt habe, hatte reine Volumen-Kosten von einigen KSh je Megabyte, aber Sie können aus Ihrem Prepaid-Guthaben "data bundles" für einen viel niedrigeren Megabyte-Preis kaufen, was Sie für jede normale Internetnutzung auch tun sollten. Beachten Sie, dass der Megabyte-Preis um so kleiner ist, je größer das "data bundle" ist. Daher wollen Sie eigentlich immer das größtmögliche bundle kaufen, das Sie hoffen, auch aufbrauchen zu können. Sie können ein "data bundle" mit dem Menü kaufen, indem Sie *544# wählen, ein "data bundle" zum Kauf auswählen und den Kauf durch die entsprechenden Menü-Auswahlen bestätigen. Geben Sie bei den Auswahlmöglichkeiten die erste Ziffer der gewünschten Auswahl ein (an manchen Stellen auch zwei Ziffern). An dieser Stelle sollte man lieber keinen Fehler machen, weil sich ein Kauf nicht rückgängig machen lässt. Alternativ hierzu können Sie *450*preis# wählen oder eine SMS mit dem Preis des "data bundle" (nur eine Zahl) an die Nummer 450 schicken. Selbstverständlich müssen Sie mehr KSh in Ihr Guthaben auf der SIM-Karte geladen haben als das "data bundle" kostet, denn der Preis wird vom Guthaben abgezogen.

Um Ihre Prepaid-SIM-Karte aufzufüllen, wählen Sie *141*number#, und ersetzen Sie dabei number durch die Nummer, die Sie freigerubbelt haben.

Um Ihr verbleibendes SIM-Karten-Kontingent herauszufinden, wählen Sie *141# .

Um die verbleibenden Megabytes in Ihrem Internet data bundle herauszufinden, senden Sie eine SMS mit dem Wort balance an die Nummer 450 und warten Sie auf eine SMS mit dem Restvolumen.

Diese Abfragen sind kostenlos.

Links

Allgemeine Informationen finden Sie hier:

Informationen über einige Naturschutzgebiete in Kenia findet man hier:

Aktuelle offizielle Sicherheitsinformationen finden Sie hier:

Den Wechselkurs des Kenya Shilling können Sie hier ermitteln:

Diese Listen sind nicht vollständig. Weitere Informationen sind an verschiedenen Stellen verfügbar.

Hans-Georg Michna

Lioness in front of sunset, 2001, by Thomas R. Wilke
Foto Copyright © 2001 Thomas R. Wilke


Zurück zur Homepage - Hans-Georg Michna

English version of this page, Kenya 1980-2000 photos

Kenya travel reports: 1999, 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013-Goma, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019

@